5. September 2024, 16:16 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Honor hat auf der IFA 2024, die in diesem Jahr übrigens ihr 100. Jubiläum feiert, sein Falt-Smartphone Magic V3 vorgestellt. TECHBOOK war vor Ort.
Auf der IFA-Keynote von Honor ging es wie erwartet vor allem um das Magic V3. Der Hersteller sucht mit seinem Falt-Smartphone ganz bewusst die Konkurrenz zu Samsung und dem erst kürzlich gelaunchten Galaxy Z Fold 6. Doch was bietet Honors neues Gerät?
Honor Magic V3 auf der IFA 2024 vorgestellt
Der chinesische Hersteller hat das Magic V3 bereits im Juli für den heimischen Markt vorgestellt. Nachdem das chinesische Unternehmen erst 2022 den Schritt auf den Foldable-Markt wagte – damals mit dem Honor Magic V – ist man inzwischen bei der 3. Generation angekommen und hat sich gut etabliert. Auf der IFA 2024 ging es nun konkret auch um den globalen Launch. Dabei fällt zunächst das Gehäuse des Honor Magic V3 auf. Mit 9,2 mm in zugeklapptem und 4,35 mm in ausgeklapptem Zustand ist es nämlich ziemlich dünn. Damit bricht Honor seinen eigenen Rekord aus dem Vorjahr für das dünnste Foldable. Dazu kommt das geringe Gewicht von 226 Gramm.
Das Gehäuse ist aus Glas und Aluminium und verfügt über eine IPX8-Zertifizierung. Wie bei Falt-Smartphones üblich verfügt das Gerät über zwei Bildschirme. Das Innendisplay bietet dabei eine Diagonale von 7,92 Zoll bei einer Auflösung von 2.344 x 2.156 Pixel. Dazu unterstützt es dynamische Refreshraten bis zu 120 Hz. Eine Split-Funktion ist aber auch mit an Bord, um das große Innendisplay in zwei einzelne Bildschirme einzuteilen. Das Cover-Display ist hingegen 6,43 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 2.376 x 1.060 Pixeln.
Trotz des dünnen Gehäuses kann sich die Leistung im Übrigen absolut sehen lassen. Das Falt-Smartphone kommt mit dem Snapdragon 8 Gen 3 und bietet Platz für einen 5.150 mAh großen Akku. Die Ladegeschwindigkeit ist mit 66 W via Kabel und 50 W per drahtloser Aufladung angegeben. Dazu kommen 12 GB RAM und 512 GB interner Speicher. Zudem ist das Gerät Dual-SIM-fähig.
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Das Honor Magic V3 kommt mit verbesserter Triple-Kamera
Und auch die Kamera hat einen Sprung gemacht. Die Anordnung auf der Rückseite mit der Oktagon-förmigen Fassung erinnert an das Magic 6 Pro und das ist wohl auch gewollt. Die Triple-Kamera beinhaltet die 50-MP-Hauptkamera mit einer großer Blende von f/1.6. Dazu kommen eine 50-MP-Tele- und ein 40-MP-Ultra-Weitwinkel-Kamera.
Die Tele-Kamera bietet eine 3,5-fache Zoom-Funktion, was nochmals eine deutliche Verbesserung zum Magic V2 darstellt (2,5-fach). Die Selfie-Kamera kommt auf 20 Megapixel. Gerade bei der Kamera soll zudem auch die eigene KI zum Einsatz kommen, um etwa aus Videoaufnahmen den passenden Moment für ein gutes Foto zu erkennen.
Preis und Verfügbarkeit des Honor Magic V3
Das Honor Magic V3 kommt mit Android 14 und der Benutzeroberfläche MagicOS 8.0.1. Global wird das Gerät zudem in den Farben Reddish Brown, Green und Black zur Verfügung stehen. Und auch der stolze Preis des Honor Magic V3 wurde auf der IFA enthüllt: Das Falt-Smartphone soll zum Start 1999 Euro kosten.
Samsung Marketing Gag
Während der gesamten Präsentation war der Vergleich zu den beiden großen Konkurrenten, Samsung und Apple, sehr präsent. Gerade bei Samsung liegt das ja ohnehin nahe, da der Hersteller im Foldable-Geschäft ebenfalls breit aufgestellt ist.
Dazu kommt ein kleiner PR-Stunt von Honor vor gut einer Woche. Honor hat nämlich den Künstler Graham Short damit beauftragt, ein Magic V3 zu gravieren. Bei der winzigen Gravur handelt es sich um eine Gag-artige Entschuldigung an Samsung-Nutzer. Diese beginnt übersetzt wie folgt: „Es tut uns leid. Wir wissen, dass ihr euch darauf gefreut habt, ein Handy zu kaufen, das sich in zwei Hälften falten lässt und in eure Tasche passt. Euch wurde die Zukunft versprochen, ein technisches Wunder, eine Welt an grenzenlosem Multitasking und Leistung. Und jetzt schaut ihr euch wahrscheinlich das neue HONOR Magic V3 an und fühlt euch ein wenig … betrogen.“ Insgesamt umfasst der Text mehr als 160 Wörter.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, das Honor gegen die Foldables des südkoreanischen Konkurrenten schießt. Und auch auf dem IFA-Event fiel der eine oder andere Seitenhieb – auch Richtung Apple.
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Was Honor sonst noch auf der IFA 2024 gezeigt hat
Denn Honor hat auf der IFA noch mehr gezeigt als das Magic V3. Entgegen den Erwartungen spielte zwar das Magic Vs3 keine Rolle. Dafür hatte das Unternehmen das Honor MagicPad 2 und das Honor MagicBook Art 14 mit magnetischer Kamera im Gepäck. Gerade bei Letzterem konnte man sich wohl den Seitenhieb auf Apple nicht verkneifen, das immer noch kein Screen Mirroring mit dem iPhone vorsieht.