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„Lookup“

Google-Smartphones finden bald Besitzer unbekannter Handynummern

Unbekannter Anrufer auf einem Handy-Display.
Bei unbekannten Anrufern soll ein neues Feature für Googles Smartphones helfen. Foto: Getty Images/Calvin Chan Wai Meng
Woon-Mo Sung
Redakteur

17. Juni 2024, 13:41 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wer gelegentlich Anrufe von Unbekannten erhält, möchte sicher gerne wissen, wer sich dahinter verbirgt. Besitzer von Google Smartphones erhalten dazu ein nützliches neues Feature.

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Immer wieder kommt es vor, dass Menschen Anrufe von unbekannten Personen erhalten. Dann erscheint auf dem Display oftmals nur eine fremde Nummer, die sich nicht zuordnen lässt – abgesehen von der Vorwahl vielleicht. Wenn man in diesem Moment keinen Anruf erwartet hat, dann geht das Rätselraten los: Wer war das und warum? Googles Smartphones schaffen nun Abhilfe.

„Lookup“ für Googles Smartphones hilft bei anonymen Anrufern

Das bekannte Unternehmen hat jüngst einen neuen Feature Drop veröffentlicht. Mit diesen stellt Google in regelmäßigen Abständen neue Funktionen für seine Produkte auch außerhalb der großen Android-Systemupdates vor. Im neuen Drop steckt unter anderem „Lookup“ für Googles Smartphones, das helfen soll, Unbekannte zu entlarven.

Der offizielle Blog-Beitrag des Herstellers liefert leider nur sehr spärliche Informationen. Die Hauptfunktion von „Lookup“ geht aber daraus direkt hervor: Wer eine Handynummer nicht erkennt, kann mit nur einigen wenigen Tabs eine Rückwärtssuche direkt in der Telefon-App einleiten und so versuchen herauszufinden, wer einen kontaktieren wollte.

Daraus ergibt sich der große Vorteil, viel Zeit zu sparen. Alternativ mussten Betroffene bislang auf externe Anwendungen oder bestimmte Tricks und Kniffe setzen, um an die entsprechenden Informationen zu gelangen.

Auch interessant: Mit einem Trick den Besitzer einer Handynummer herausfinden

Identität und Adresse finden mit „Lookup“ von Google

Ein Screenshot in Googles Blog zeigt exemplarisch, wie die neue Funktion eingebettet ist. Neben bekannten Möglichkeiten wie das Hinzufügen von neuen Kontakten können Nutzer nun auch auf „Lookup“ zu einer bestimmten Nummer drücken.

Daraufhin erscheint eine neue Ergebniszeile. Im Beispiel handelt es sich also um einen Betrieb, dessen Name („Quick Ship Deliveries“) und Sitz in San Francisco direkt in der Telefon-App angezeigt werden. Ob das aber mit jedem unbekannten Anrufer funktionieren wird, bleibt fraglich.

Im Bild ist nämlich auch ein Suchfeld nach Kontakten und Orten erkenntlich; neben Namen und Adresse ist das bunte Ladesymbol von Google zu sehen. Wie „Android Headlines“ im Zuge der Beta-Version schrieb, vollzieht „Lookup“ bei einer Anfrage nach einer Handynummer eine reguläre Google-Suche. Das heißt, für die Funktionen kommen ausschließlich öffentlich im Netz verfügbare Informationen in Betracht. Zudem bedeutet es, dass eine bestehende Internetverbindung Voraussetzung ist.

Die Suche nach konkreten Einzelpersonen dürfte sich damit zum gegenwärtigen Zeitpunkt als schwierig herausstellen. Ob Google im Laufe der Zeit zusätzliche Apps und deren Datenbanken integrieren wird, ist bisher nicht absehbar.

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Auch ältere Pixel-Modelle erhalten „Lookup“ – auch in Deutschland?

Google verrät, dass die neue Rückwärtssuche nicht nur für aktuelle Geräte ausgerollt wird. Neben dem Pixel Fold gibt das Unternehmen an, dass das Feature auch für das Pixel 6 erscheint und damit für eine bereits drei Jahre alte Smartphone-Generation.

Allerdings ist nicht bekannt, ob „Lookup“ exklusiv bei Googles Smartphones bleibt oder ob die Neuerung in Zukunft auch zu anderen Android-Handys mit einem Update kommen wird. TECHBOOK hat bei Google nachgefragt, aber noch keine Antwort erhalten. Auch was die Bereitstellung in Märkten weltweit angeht, sind nicht sehr viele Informationen bekannt. Die Beta-Version machte laut „Android Headlines“ zum Beispiel in Japan die Runde, doch bei „Android Authority“ spekuliert man darauf, dass das Feature vorerst nur bestimmten Regionen wie den USA vorbehalten ist.

Das wäre aber nicht ungewöhnlich, ganz im Gegenteil: Es kommt häufig vor, dass Software-Updates erst im Herstellungsland starten und dann sukzessive auch woanders herauskommen. Da aber der Blog-Beitrag auf Deutsch vorliegt, könnte dies auf die frühere oder spätere Verfügbarkeit im deutschsprachigen Raum verweisen. TECHBOOK hat auch hierzu eine Anfrage an Google gestellt. Sobald eine Reaktion vorliegt, wird sie an dieser Stelle nachgereicht.

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