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Endgültig Schluss

Google läutet Ende von Play Music ein – was Nutzer jetzt wissen sollten

Google Play Music Logo
Es hat sich schon vor Jahren abgezeichnet, dass Google seine Play-Music-App loswerden will Foto: Picture Alliance
Adrian Mühlroth
Redakteur

14. Mai 2020, 12:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Schon seit etwa vier Jahren hat die einstige Vorzeige-App Google Play Music kein Update mehr erhalten. Nun soll endgültig Schluss sein und Nutzer müssen ihre Musik auf YouTube Music umsiedeln.

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Seit dem Start von Youtube Music ging es mit Google Play Music immer weiter bergab. Ursprünglich war die App praktisch auf jedem Android-Smartphone vorinstalliert und hatte vor allem eine praktische Funktion: Nutzer konnten einfach ihre Musik-Bibliothek hochladen und dann vom Smartphone löschen, um Speicherplatz zu sparen.

Abschaltung noch dieses Jahr

Nun geht Google den nächsten Schritt, um Play Music endgültig abschalten zu können. Nutzer des Dienstes können ab sofort ihre Musik-Bibliothek in die Youtube-Music-App übertragen und dort wie gewohnt hören. Das hat das Unternehmen in einem Post auf dem offiziellen Googleblog geschrieben. Im gleichen Post kündigt Google zudem an, dass Play Music im Laufe des Jahres eingestellt wird und dass Nutzer „mit reichlich Vorlauf“ darüber informiert würden.

Google ist sich bewusst, dass viele Nutzer ihre Bibliotheken mit Musik und Podcasts nach eigenen Bedürfnissen angepasst haben. Deswegen würden alle persönlichen Strukturen einfach in Youtube Music weiter funktionieren. Das umfasst nicht nur selbsterstellte und abonnierte Playlists, sondern auch hochgeladene Musik, Käufe, Likes und Dislikes und sogar Musik-Präferenzen. Dazu bekommen Google-Play-Music-Nutzer bald eine E-Mail mit einer ausführlichen Anleitung, wie die Importierung der bestehenden Bibliothek in Youtube Music funktioniert. Ein Video auf Youtube mit detaillierten Erklärung finden Sie hier.

Ärgerlich ist, dass Podcasts nicht in der Youtube-Music-App weitergeführt werden, sondern nun Googles eigene Podcasts-App erfordern. Immerhin können die Podcasts einfach aus Google Play Music übernommen werden. Die Anleitung dafür finden Sie hier: podcasts.google.com/transfer.

Hier ist eine schnelle Übersicht, wie der Transfer funktioniert:

  1. YouTube-Music-App herunterladen
  2. Auf den Übertragen-Button in der App klicken
  3. Warten, bis Sie eine Benachrichtigung erhalten, dass der Transfer fertig ist

Sobald der Transfer möglich ist, erscheint die Anleitung auch hier: https://music.youtube.com/transfer.

Auch interessant: So sucht man im Google Play Store künftig nach Apps

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Youtube Music bietet Vorteile

Die Radio-Stationen von Google Play Music wurden über Werbeeinspielungen finanziert, gegen Bezahlung konnte die Werbung entfernt werden. Für 9,99 Euro gab es das Basis-Abonnement für eine Person und für 14,99 Euro eine Familienoption für fünf Personen. Der Musik-Upload von bis zu 50.000 eigenen Titeln in den Online-Speicher von Play Music und die Wiedergabe waren immer kostenlos und werbefrei. Persönliche Playlists konnten bis zu 1000 Titel enthalten. Youtube Music wird diese Zahlen auf 100.000 Titel für den Upload und 5000 Titel in Playlists aufstocken, stellt also ein Upgrade gegenüber Play Music dar. Das Preismodell von Play Music zur werbefreien Musikwiedergabe wird in Youtube Music weitergeführt.

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