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Neuvorstellung

Pixel 9a im Hands-on! So gut ist Googles neue Mittelklasse

Das Pixel 9a ist das neue Mittelklasse-Smartphone von Google. TECHBOOK konnte bereits einen Blick darauf werfen
Das Pixel 9a ist das neue Mittelklasse-Smartphone von Google. TECHBOOK konnte bereits einen Blick darauf werfen Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

19. März 2025, 15:00 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Mit dem Pixel 9a erweitert Google seine erfolgreiche Smartphone-Serie. Das Gerät richtet sich an Nutzer, die ein leistungsfähiges und langlebiges Android-Smartphone suchen, das günstiger ist als die Flaggschiff-Modelle.

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Google setzt seine bewährte Strategie fort und bringt mit dem Pixel 9a einen neuen Ableger seiner beliebten Mittelklasse-Reihe auf den Markt. Während das Unternehmen im August 2024 bereits die Modelle Pixel 9, Pixel 9 Pro und Pixel 9 Pro XL vorgestellt hat, ist das Frühjahr meist die Zeit für die a-Reihe. TECHBOOK konnte das Pixel 9a im Hands-on bereits ausprobieren. Es vereint viele Features der 9er-Serie, darunter den leistungsstarken Tensor-G4-Prozessor, ein hochauflösendes 6,3-Zoll-Display und eine optimierte Dual-Kamera mit künstlicher Intelligenz. Doch lohnt sich der Kauf des Pixel 9a? Wir haben alle wichtigen Informationen zusammengefasst.

Pixel 9a im Hands-on – so schlagen sich Design und Display

Was sich im Hands-on deutlich zeigt, ist, dass das Design des Pixel 9a einige Änderungen im Vergleich zum Vorgänger erfahren hat. Ähnlich ist Google bereits beim Sprung vom Pixel 8 zum Pixel 9 vorgegangen. Besonders auffällig ist der nun flachere Kamerabalken beim Pixel 9a, der sich optisch stärker am Pixel 9 orientiert. Statt einer durchgehenden Leiste fällt das Kamera-Modul zudem kompakter aus, was für ein schlankeres Erscheinungsbild sorgt.

Links das Pixel 9, rechts das 9a. Die Smartphones sind fast identisch groß, unterscheiden sich aber in Oberfläche und Kamera-Optik
Links das Pixel 9, rechts das 9a. Die Smartphones sind fast identisch groß, unterscheiden sich aber in Oberfläche und Kamera-Optik Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein

Das Display misst 6,3 Zoll in der Diagonale und basiert auf Googles „Actua“-Technologie. Mit einer Auflösung von 1080 x 2424 Pixeln und einer adaptiven Bildwiederholrate von 60 bis 120 Hz bietet es eine gestochen scharfe Darstellung und flüssige Animationen. Besonders beeindruckend ist die maximale Helligkeit von bis zu 2700 Nits, die auch bei direkter Sonneneinstrahlung eine hervorragende Lesbarkeit ermöglicht. Geschützt wird das Display durch Corning Gorilla Glass 3.

Was uns im Hands-on des Pixel 9a jedoch weniger gefallen hat, ist der breite rahmen um das Display. Dieser ist relativ auffällig und lässt die Vorderseite etwas altbacken wirken.

Mit den Maßen von 154,7 x 73,3 x 8,9 mm ist das Pixel 9a minimal größer als sein Vorgänger und dem Pixel 9 sehr ähnlich. Es gehört somit zu den handlichen Modellen der Reihe. Zudem wiegt es nur 185,9 Gramm und ist dank IP68-Zertifizierung gegen Staub und Wasser geschützt. Besonders gefallen hat uns beim ersten Hands-on die matte Glasoberfläche der Rückseite. Das Pixel 9a setzt somit nicht wie die übrigen Modelle der 9er-Serie auf eine hochglänzende Oberfläche. Dadurch spiegelt die Rückseite deutlich weniger und ist weniger anfällig für Schmutz und Schlieren.

Prozessor und Akku – was ändert sich?

Im Inneren des Pixel 9a arbeitet der Tensor-G4-Prozessor von Google. Diese speziell für Pixel-Geräte entwickelte Chip-Generation sorgt für eine schnelle und stabile Performance sowie eine verbesserte Energieeffizienz. Insbesondere KI-gestützte Funktionen wie die Bildbearbeitung oder die Sprachsteuerung profitieren von der optimierten Rechenleistung.

Beim Arbeitsspeicher zeigt sich allerdings, dass das Smartphone der Mittelklasse angehört. Statt 12 GB wie das Pixel 9 verfügt es lediglich über 8 GB RAM. Der interne Speicher ist mit wahlweise 128 GB oder 256 GB hingegen identisch.

Ein Highlight ist der Akku, dessen Kapazität Google auf 5100 mAh erhöht hat. Er verspricht eine Laufzeit von über 30 Stunden, im Extrem-Batteriesparmodus kann die Laufzeit laut Google sogar auf bis zu 100 Stunden verlängert werden. Zudem unterstützt das Pixel 9a schnelles Laden mit bis zu 23 Watt sowie kabelloses Laden mit bis zu 7,5 Watt.

Im Gegensatz zum Pixel 9 (hinten) ragt die Kamera beim Pixel 9a nicht mehr hervor
Im Gegensatz zum Pixel 9 (hinten) ragt die Kamera beim Pixel 9a nicht mehr hervor Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein

Softwareoptimierung – Googles Geheimwaffe für bessere Fotos

Die Pixel-Serie ist bekannt für ihre starke Kamera-Software, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen außergewöhnliche Bilder ermöglicht. Auch das Pixel 9a ist wieder mit einer Reihe von Software-Verbesserungen ausgestattet. Dazu gehören unter anderem:

  • „Magic Eraser“: Entfernt störende Objekte oder Personen aus Fotos.
  • „Add me“: Fügt das eigene Gesicht im Gruppenfoto ein.
  • „Face Unblur“: Schärft Gesichter nachträglich, falls sie leicht verwackelt sind.
  • „Super Res Zoom“: Verbessert digitale Zoom-Aufnahmen mit weniger Verlust an Bildqualität.
  • „Real Tone“: Optimiert Hauttöne für realistische Darstellungen unterschiedlicher Teints.

Diese Funktionen, die wir im Hands-on leider noch nicht in Gänze ausprobieren konnten, sorgen dafür, dass Google-Smartphones trotz weniger Kameralinsen oft bessere Ergebnisse liefern als Konkurrenzgeräte mit mehreren Sensoren.

Kamera mit weniger Megapixel, aber mehr Leistung

Die Kamera ist eines der zentralen Elemente eines modernen Smartphones, und Google setzt traditionell stark auf die Bildqualität seiner Pixel-Geräte. Während das Pixel 8a mit einer 64-Megapixel-Hauptkamera ausgestattet ist, besitzt das Pixel 9a einen 48-Megapixel-Sensor. Diese Reduzierung der Auflösung bedeutet jedoch nicht zwangsläufig eine schlechtere Bildqualität – im Gegenteil.

Zum 48-Megapixel-Hauptsensor mit optischer Bildstabilisierung (OIS) gesellt sich im Pixel 9a eine 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit einem Sichtfeld von 120 Grad. Der Hauptsensor ist zwar kleiner als der des Vorgängers, bietet aber eine weiterentwickelte Technologie. Ein größerer Pixel-Sensor mit einer optimierten Lichtaufnahme sorgt trotz der geringeren Megapixel-Anzahl für eine bessere Bildqualität, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.

Darüber hinaus liegt die Blendenöffnung bei f/1.7. Eine größere Blendenöffnung bedeutet mehr Lichteinfall, was zu besseren Ergebnissen bei Nachtaufnahmen führt. Zudem sind Googles bekannte KI-gestützte Bildbearbeitungsfunktionen – wie Night Sight, Super Res Zoom und HDR+ – wieder mit an Bord sein, um die bestmögliche Bildqualität zu garantieren.

Die Frontkamera löst mit 13 Megapixeln auf und bietet eine Weitwinkelansicht von 96,1 Grad, was besonders für Gruppen-Selfies oder Videoanrufe praktisch ist. Videos lassen sich mit der Hauptkamera in 4K bei 30 oder 60 FPS aufnehmen, während die Frontkamera ebenfalls 4K-Videos mit 30 FPS unterstützt.

Lesen Sie auch: Pixel 9 Pro Fold – Googles neues Falt-Smartphone im Test

Android 15 und sieben Jahre Support

Das Pixel 9a gehört zu den kompaktesten Modellen von Google
Das Pixel 9a gehört zu den kompaktesten Modellen von Google Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein

Wie zu erwarten, wird das Pixel 9a mit Android 15 ausgeliefert. Google setzt zudem weiterhin auf eine langfristige Update-Politik, die sieben Jahre lang Android- und Sicherheitsupdates verspricht. Dies bedeutet, dass das Pixel 9a voraussichtlich bis 2032 mit Software-Updates versorgt wird – ein wichtiger Vorteil gegenüber vielen anderen Android-Smartphones.

Zudem wird Google einige KI-gestützte Funktionen integrieren, darunter die Möglichkeit, Personen nachträglich zu Gruppenfotos hinzuzufügen. Diese Technologie wurde erstmals mit der Pixel-9-Reihe eingeführt und ist nun auch in der günstigeren Mittelklasse verfügbar.

Netzwerk und Verbindungen

Anders als beispielsweise das Pixel 9, das WiFi 7 und somit höhere Datenraten, geringere Latenzen und eine verbesserte Multi-Link-Funktion unterstützt, ist das a-Modell lediglich mit WiFi 6E ausgestattet. In Bezug auf Mobilfunk unterstützt es 5G im Sub-6-GHz-Bereich. Bluetooth 5.3, NFC und Google Cast sind ebenfalls an Bord.

Wer möchte, kann das Pixel 9a mit zwei SIM-Karten betreiben. Auf dem zweiten Slot ist dabei zwingend eine eSIM erforderlich. Die Möglichkeit der Speichererweiterung bietet Google hingegen nicht.

Technische Daten des Google Pixel 9a im Überblick

 Google Pixel 9a
Display 6,3 Zoll Actua-Display,
1080 x 2424 Pixel,
120 Hz
Prozessor Google Tensor G4
Ram8 GB
Speicher128 GB / 256 GB
Hauptkamera Weitwinkel: 48 MP (OIS), f/1.7-Blende
Ultraweitwinkel: 13 MP, 120 Grad, f/2.2-Blende
Frontkamera13 MP
Akku5100 mAh,
23 W Schnellladen,
7,5 W kabelloses Laden
VerbindungenWiFi 6E, 5G;
Bluetooth 5.3, NFC und Google Cast
BetriebssystemAndroid 15
Sonstiges7 Jahre Android- und Sicherheitsupdates;
IP68; eSIM + Dual-SIM
FarbenObsidian, Porcelain, Iris, Peony
PreisAb 549 Euro

Preise und mögliche Varianten des Pixel 9a

Preislich orientiert sich Google am Vorgängermodell, zumindest bei der Basisversion mit 128 GB Speicher. Diese ist weiterhin für 549 Euro erhältlich. Wer sich jedoch für die größere 256-GB-Variante entscheidet, muss einen Aufpreis von 40 Euro zahlen, sodass der Preis auf 649 Euro steigt.

Das Pixel 9a kommt in vier Farben, neu sind Iris und Peony
Das Pixel 9a kommt in vier Farben, neu sind Iris und Peony Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein

Bei nahezu jeder neuen Pixel-Generation hat Google auch neue Farbvarianten vorgestellt. Auch das Pixel 9a wird in mehreren Farben verfügbar sein, die wir im Hands-on bereits alle begutachten konnten:

  • Obsidian (Schwarz)
  • Porcelain (Beige)
  • Iris (Blau-Violett)
  • Peony (Rosa)

Die Farbe Peony ist interessant, da sie bereits beim regulären Pixel 9 zum Einsatz kommt. Anders als hier fällt der Farbton beim a-Modell jedoch kräftiger aus, das muss gefallen. Etwas dezenter zeigt sich hingegen der Farbton Iris mit seiner bläulich-violetten Färbung.

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Lohnt sich das Google Pixel 9a?

Mit dem Pixel 9a bringt Google ein beeindruckendes Mittelklasse-Smartphone auf den Markt, das viele Premium-Features zu einem erschwinglichen Preis bietet. Das Gerät überzeugt mit einem hellen 6,3-Zoll-Display, einem leistungsfähigen Tensor G4-Chip, einer hochwertigen Kamera und einer langen Akkulaufzeit. Im Hands-on konnten wir keine auffälligen Schwachstellen entdecken, allerdings fehlt zur endgültigen Bewertung des Pixel 9a ein ausführlicherer Test.

Dank Android 15 und sieben Jahren Updates ist das Smartphone eine zukunftssichere Wahl für alle, die ein langlebiges und gut ausgestattetes Gerät suchen. Allerdings darf man den direkten Preisvergleich mit dem Pixel 9 nicht vernachlässigen. Da dieses Modell bereits seit Sommer 2024 verfügbar ist, ist es mittlerweile stark im Preis gefallen. Momentan ist es bei diversen Online-Shops bereits für knapp 600 Euro erhältlich und damit nur etwas teurer als das Pixel 9a. Für den Aufpreis von 50 Euro bekommen Nutzer mehr Funktionen und Leistung, darunter der höhere Arbeitsspeicher die bessere Kamera und WiFi 7.

Themen Google Test

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