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Auf Keynote vorgestellt

iPhone 16 ist offiziell! Wirkliche Neuerungen bleiben aber aus

Das iPhone 16 Pro von Apple
Das iPhone 16 Pro von Apple Foto: TECHBOOK / Thomas Porwol
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

9. September 2024, 21:09 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

In diesem Jahr hat Apple seine große Keynote nicht wie gewohnt an einem Dienstag, sondern bereits am Montag abgehalten. Highlight dabei war die lang erwartete Vorstellung des iPhone 16. Erneut vier Modelle der Reihe hat der Hersteller präsentiert.

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Apple bietet zwar bereits seit Langem verschiedene iPhone-Modelle einer Generation an. Seit dem iPhone 14 fährt der Hersteller allerdings einen etwas anderen Kurs. Seither gibt es technisch prägnante Unterschiede zwischen den Basis- und den Pro-Modellen. So auch beim nun vorgestellten iPhone 16 und iPhone 16 Plus sowie dem iPhone 16 Pro und Pro Max. TECHBOOK fasst das Wichtigste zu den neuen Geräten zusammen.

Das sind die neuen Modelle

Wie eingangs erwähnt, umfasst die iPhone-16-Reihe erneut vier Modelle:

  • iPhone 16
  • iPhone 16 Plus
  • iPhone 16 Pro
  • iPhone 16 Pro Max

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Pro-Modellen, da Apple hier die größten Neuerungen integriert hat. Das zeigt sich nicht nur bei der Kamera, sondern auch beim Prozessor und dem Akku. Die beiden anderen Geräte bekommen hingegen viele Ausstattungsmerkmale der Pro-Modelle aus dem Vorjahr. Hier ist Apple somit seinem 2022 gestarteten Vorgehen treu geblieben. Für Nutzer bedeutet dies: Wer Apples neueste Entwicklungen in Bezug auf das iPhone erleben möchte, braucht ein 16 Pro oder Pro Max.

Alle Neuheiten der Keynote lassen sich im Ticker noch einmal nachlesen.

Größe, Design und Display

Seit dem iPhone 15 verfügen alle vier Apple-Smartphones über das Dynamic Island, eine interaktive Display-Notch. In diesem Jahr müssen Nutzer auf diese Änderung bei Funktion und Design somit verzichten – sie ist schlicht schon bekannt. Dafür wandert der kapazitive und frei belegbare Action Button neu zu den Standard-iPhones; bislang gab es ihn nur bei den Pro-Modellen.

Ansonsten hat Apple beim iPhone 16 wenig am Design geschraubt. Eine Ausnahme bildet die Anordnung der rückseitigen Kameras. Bei den Standard-Modellen ist Apple zu einem vertikalen Kamera-Design zurückgekehrt. Dieses ermöglicht die Aufnahme von Spatial Videos, die sich auf dem Mixed-Reality-Headset Vision Pro abspielen lassen. Zuvor hatte der Hersteller einige Jahre auf eine diagonale Anordnung der Kameras gesetzt, um Platz für größere Sensoren zu machen.

iPhone 16 in der Hand von hinten
Das iPhone 16 mit einem eleganten, runden Design Foto: Screenshot TECHBOOK via Apple.com

Was die Größe angeht, bleibt es beim iPhone 16 und iPhone 16 Plus bei den gewohnten Display-Diagonalen von 6,1 Zoll und 6,7 Zoll. Die Pro-Modelle sind allerdings etwas größer als ihre Vorgänger. Das iPhone 16 Pro ist von 6,1 auf 6,3 Zoll und das Pro Max von 6,7 auf 6,9 Zoll angewachsen. Apple hat die Displayränder hierbei allerdings etwas reduziert, sodass das eigentliche Gehäuse nur unwesentlich größer geworden ist. Der Rahmen der Pro-Modelle besteht aus einem hochglänzendem Titan, das ihn besonders widerstandsfähig gegen Kratzer macht.

iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max
Das iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max (rechts) im Vergleich Foto: Screenshot TECHBOOK via Apple.com

Bei allen vier Smartphones setzt der Hersteller auf die OLED-Technologie, genauer gesagt Super Retina XR. Die Auflösung beträgt beim iPhone 16 2556 x 1179 Pixel, beim iPhone 16 Plus 2796 x 1290 Pixel, beim iPhone 16 Pro 2622 x 1206 Pixel und beim iPhone 16 Pro Max 2868 x 1320 Pixel.

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Zwei komplett neue Chipsätze

Mit dem iPhone 14 hat Apple damit begonnen, unterschiedliche Chips in den Basis- und Pro-Modellen zu verbauen. Sowohl das iPhone 14 und 14 Plus als auch iPhone 15 und 15 Plus kommen mit dem Vorjahreschip und nur die Pro-Modelle sind mit der wirklich neuen Hardware ausgestattet. In der aktuellen Generation setzt Apple jedoch auf zwei Chip-Varianten, um das Pro-Modell von den Basis-iPhones abzuheben: den A18 Pro und etwas weniger leistungsstarken A18.

Beide Chips sollen das iPhone 16 fit für erweiterte, generative KI-Funktionen machen, die Apple bereits im Vorfeld beworben hatte. Beim Aufbau hält sich Apple bei beiden Varianten an die bereits bekannte 2+4-Konfiguration. Es handelt sich somit jeweils um einen Hexa-Core-Chip.

Erstmals hat Apple mit dem A18 einen etwas abgespeckten, jedoch neuen Chip für die Standard-iPhones präsentiert. Er basiert im Wesentlichen auf der Architektur des Premium-Chips A18 Pro, allerdings takten die Kerne nicht ganz so hoch und die GPU verfügt über fünf statt sechs Kerne. Die Leistung ist demzufolge in verschiedenen Bereichen etwas abgespeckt.

Der wirkliche „Star“ und Grundlage für die schnelle Leistung des iPhone 16 Pro und Pro Max ist jedoch der A18 Pro. Hergestellt wurde er im 3-Nanometer-Verfahren vom Zulieferer TSMC. Die maximale Taktrate liegt erstmals über der 4-GHz-Grenze, ein Novum für Apple. Laut Unternehmen bietet der Chip 15 Prozent mehr Leistung als der A17 Pro, die GPU schafft mit ihren sechs Kernen sogar ein Plus von etwa 40 Prozent. Gleichzeitig arbeitet der Chip im Vergleich zum Vorgänger nochmals energieeffizienter. Auch wurden nicht nur die CPU und GPU, sondern auch die für KI notwendige Neural Engine verbessert.

Apples wichtigste iPhone-Neuerung kommt nicht nach Deutschland

Im Rahmen der Vorstellung von iOS 18 auf der WWDC wurde Apple Intelligence als eine der wichtigsten Neuerungen beworben. Eigentlich hat man erwartet, dass das AI-Feature zusammen mit iOS 18 auf das iPhone 16 kommt und somit direkt zum Start zur Verfügung steht. Apple hat die Funktion allerdings nicht rechtzeitig fertig bekommen und wird sie daher erst mit iOS 18.1 nachliefern. Dieses Update wird jedoch frühestens im Oktober erwartet.

Für Nutzer in Europa gilt die Einschränkung allerdings nicht, denn sie werden vorerst ohnehin ohne Apple Intelligence auskommen müssen. Aufgrund spezieller Richtlinien im Zusammenhang mit dem Digital Markets Act (DMA) kann Apple hierzulande bestimmte Funktionen nicht anbieten, ohne sie abzuändern. Letzteres möchte der US-amerikanische Hersteller allerdings nicht. Die Folge: Apple Intelligence, iPhone-Mirroring sowie die SharePlay-Bildschirmfreigabe kommen nicht nach Deutschland.

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Wi-Fi 7 im iPhone 16 Pro (Max)

Vergangenes Jahr haben iPhone 15 Pro und 15 Pro Max exklusiv Unterstützung für Wi-Fi 6E erhalten. Jetzt kommt der Standard auch zu iPhone 16 und 16 Plus. Bei den Pro-Modellen setzt Apple hingegen auf den gerade erst eingeführten Wi-Fi-7-Standard. Dieser ermöglicht nicht nur eine bis zu neunmal höhere Übertragungsgeschwindigkeit, sondern auch eine deutlich stabilere Verbindung.

Zudem haben das iPhone 16 Pro und 16 Pro Max ein neues Qualcomm-Modem namens X75 bekommen, das die Geschwindigkeiten im 5G-Netz erhöht.

Neues Kamera-System

Die Kamera des iPhone 16 nimmt immer eine besondere Rolle ein. Nicht nur Apple stellt die Foto- und Videoleistung seiner Smartphones in den Fokus, auch andere Hersteller messen sich gern und häufig an ihr.

Neu bei allen vier Apple-Smartphones ist die sogenannte Camera-Control-Taste zum Aufnehmen von Fotos und Videos. Sie fügt sich vollkommen eben in den Gehäuserahmen ein. Ähnlich einer klassischen Fotokamera lässt sich mit ihm durch leichtes Drücken der Autofokus einstellen bzw. durch längeres Drücken das Foto aufnehmen. Das Sliden über die Taste erlaubt es, den Zoom stufenlos anzupassen oder Einstellungen in Apps wie Snapchat vorzunehmen.

iPhone 16 Pro

Dem aktuellen Kurs folgend kommen die großen Neuerungen im Bereich Kamera erneut nur zu den Pro-Modellen. Das iPhone 16 Pro und Pro Max verfügen über ein identisches Kameramodul, inklusive der neuen Ultra-Weitwinkel-Kamera mit 48 Megapixel. Somit lösen nun beide Objektive 48 Megapixel auf. Mit ihnen lassen sich Bilder in RAW mit noch mehr Details aufnehmen. Hinzu kommt ein Tele-Objektiv mit 12 Megapixel.

Die Kamera des iPhone 16 Pro und Pro Max ist erstmals in der Lage, Videos in 4K-Auflösung mit 120 fps (frames per second – Bilder pro Sekunde) aufzunehmen. Bislang üblich waren maximal 60 fps. Das Upgrade erlaubt den neuen Modus „Cinematic Slow Motion“. Also Videoaufnahmen in Slo-Mo.

iPhone 16

Kamera Spezifikationen iPhone 16
Die Kamera des iPhone 16 bekommt viele Neuerungen spendiert. Hier die Spezifikationen im Überblick. Foto: Screenshot TECHBOOK via Apple.com

Die Basis-Modelle besitzen den bereits vom iPhone 15 bekannten 48-Megapixel-Weitwinkel in Kombination mit einer 12-Megapixel-Telekamera. Dazu kommt ein Ultra-Weitwinkel mit ebenfalls 12 Megapixel. Neu ist der Makro-Modus, der bisher der Pro-Serie vorbehalten war.

Enttäuschung bei der Ladeleistung

Apple selbst hält sich mit Details zur Akkukapazität immer etwas zurück. Erwartet wurden jedoch deutliche Verbesserungen bei der Ladeleistung. Fast-Charging mit bis zu 40 Watt waren vorab im Gespräch, bewahrheiteten sich allerdings nicht. Die iPhone-16 Modelle laden per MagSafe mit bis zu 25 Watt, anderenfalls sind maximal 15 Watt möglich.

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Preise und Verfügbarkeit

Die neuen iPhones lassen sich ab Freitag, 13. September, bei Apple, den großen Elektronik-Märkten und Mobilfunk-Anbietern vorbestellen. Mit der Auslieferung beginnt Apple am 20. September.

iPhone 16 Pro in 4 Farben
Die iPhone-16-Pro-Serie kommt in 4 verschiedenen Farben Foto: Screenshot TECHBOOK via Apple.com

Wie bei jeder neuen iPhone-Generation gibt es auch in diesem Jahr eine vollkommen neue Farbe. Neben den bekannten Ausführungen in Weiß, Schwarz und Grau sind das iPhone 16 Pro und Pro Max künftig auch in „Titan Desert“, einer Art Braun oder Bronze, erhältlich. Die Geräte kommen traditionell in eher gedeckten Farben, die bräunliche Ausführung fügt sich somit gut ins Portfolio ein. Allerdings gehen die Meinungen über die Farbe auseinander. Während sich einige begeistert zeigen, nennen sie andere „langweilig“.

iPhone 16 in verschiedenen Farben
Das iPhone 16 kommt in 5 verschiedenen Farben Foto: Screenshot TECHBOOK via Apple.com

Bunt hingegen zeigen sich das iPhone 16 und 16 Plus. Sie sind nicht nur in Schwarz und Weiß, sondern auch in Grün, Rosa und Blau erhältlich.

Die Preise für das iPhone 16 und 16 Plus starten bei 949 Euro bzw. 1099 Euro. Damit haben beide Modelle die gleiche UVP wie ihre Vorgänger zum Start im September 2023. Gleiches gilt für die Pro-Modelle, die es ab 1199 Euro bzw. 1449 Euro gibt.

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