7. September 2020, 20:38 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Laut neuer App-Store-Vorgaben müssen Entwickler klar kennzeichnen, welche Daten Sie von Nutzer abgreifen – und wofür diese benutzt werden.
Auf welche Daten greifen Apps zu, die ich installiere? Für sein neues mobiles Betriebssystem iOS 14 schreibt Apple Entwicklerinnen und Entwicklern vor, Nutzerinnen und Nutzern diese Frage im Sinne des Datenschutzes detailliert zu beantworten.
Die Regelung gilt nicht nur für App-Bestandteile, die vom Entwickler selbst programmiert worden sind, sondern auch für solche, die von Dritten übernommen worden sind, etwa aus sogenannten Software Development Kits (SDK).
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Übersichtliche Tabellen
Damit sich niemand hinter kryptischen oder epischen Texten verstecken kann, gibt Apple zwei klar strukturierte Tabellen vor, die künftig im App Store bei jeder App auftauchen sollen.
Eine Tabelle enthält Infos zu der Art von Daten, die gesammelt werden – also etwa Gesundheit und Fitness, Finanzen, Standort, sensible Daten (Handicaps, sexuelle Orientierung etc.), Kontakte, Nutzer-Inhalte (Mails, Fotos, Videos etc.), Browser- und Suchverlauf oder Geräte-ID.
Die andere Tabelle soll Aufschluss darüber geben, wie die gesammelten Daten genutzt werden – also etwa für Werbung Dritter, Werbung des Entwicklers, App-Analyse oder Produktpersonalisierung.
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Opt-in für Tracking kommt später
Einen wichtigen Datenschutz-Baustein für das kommende iOS 14, das sich derzeit noch im Beta-Test befindet, soll 2021 folgen: Die Zustimmung (Opt-in) der Nutzerinnen und Nutzer, wenn Apps auf die Werbe-ID des Gerätes zugreifen möchten, um sie auf ihrem Weg durchs Netz und bei der App-Nutzung zu verfolgen (Tracking). Diese iOS-Neuerung hat Apple nach Protesten Werbetreibender jedoch zurückgezogen und erst mal verschoben.