15. Juli 2024, 15:02 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Während die Mehrheit der iPhone-Nutzer stets die aktuellste iOS-Version auf ihrem Smartphone haben, ist die Android-Welt zerklüftet. Auf weniger als 13 Prozent der Geräte läuft Android 14, selbst Android 11 hat einen höheren Marktanteil. Da ist es kaum verwunderlich, dass noch ältere Versionen im Umlauf sind. Doch für eine davon stellt Google nun den Support endgültig ein.
Google hat die Mindestanforderungen für die Nutzung seiner Play Services auf Android 6.0 heraufgesetzt. Dadurch verlieren Smartphones und Tablets mit der mittlerweile zehn Jahre alten Android-Version 5 „Lollipop“ Zugriff auf die meisten Google-Dienste und Apps, die auf diese Anbindung angewiesen sind. Mehrere Millionen von Nutzern sind davon betroffen.
Support für Android 5 endgültig eingestellt
Damit Nutzer von Geräten mit älteren Android-Versionen nicht auf neuere Funktionen verzichten müssen, hat Google die Play Services entwickelt. Diese bekommen unabhängig Updates und stellen sicher, dass Googles eigene und viele anderen Apps sowie eine Reihe von Smartphone-Funktionen reibungslos laufen. Selbst wenn der Feature- und Sicherheits-Support für eine Android-Version endet, erhalten Smartphones und Tablets noch jahrelang Play-Services-Updates.
Nun hat Google jedoch Play Services für Android 5 Lollipop eingestellt, wie „9to5Google“ berichtet. Das Unternehmen hat die Mindestanforderungen für die Nutzung der Dienste in seinem Hilfe-Portal entsprechend angepasst. Ab sofort ist dafür Android 6.0 „Marshmallow“ Voraussetzung.
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Was passiert mit betroffenen Geräten?
Die Anmeldung mit Google funktioniert nicht mehr, beim Verschicken von Nachrichten können Probleme auftreten und die Netzwerkverbindung kann abbrechen. Googles eigene Apps – Maps, Gmail, YouTube, Chrome – sowie der Play Store verweigern den Zugriff mit dem Hinweis, dass die Play Services nicht mehr aktuell sind. Viele Apps sind auf die Google-Dienste angewiesen und stürzen ohne die Anbindung einfach nur noch ab. Das Fehlen der Play Services ist der Grund, warum Huawei-Smartphones nicht auf Google-Apps zugreifen können.
Android ist eigenen Angaben zufolge mit mehr als 2,5 Milliarden aktiven Geräten das meistgenutzte Betriebssystem der Welt. Auf 1,03 Prozent der Android-Geräte ist laut Statista noch Version 5 Lollipop installiert. Das mag zwar verschwindend gering erscheinen, entspricht bei der schieren Anzahl an Smartphones und Tablets mit Android aber in Summe einem Anteil in zweistelliger Millionenhöhe.
Eine Vielzahl von beliebten Smartphones (und Tablets) sind von der Abschaltung betroffen. Allen voran das Samsung Galaxy S4, das mit knapp 70 Millionen Einheiten eines der meistverkauften Smartphones aller Zeit ist. Auch das Galaxy Note 3, ebenfalls von 2013, hat Android 5 als letztes Update bekommen. Andere bekannte Geräte sind das Motorola Moto X und das LG G2. Selbst Googles eigenes Nexus 4 sowie das erste Tablet des Herstellers – das originale Nexus 7 – sind betroffen.