24. Dezember 2023, 16:46 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Wenn einem unterwegs die Mobilen Daten ausgehen, kann das schnell zum Problem wegen. Navigation, Tickets vorzeigen oder per WhatsApp kommunizieren – all das ist dann nicht mehr so einfach möglich. Deshalb stellt TECHBOOK 5 Tipps vor, wie iPhone-Nutzer einfach Datenvolumen sparen kann.
Wer über außergewöhnlich viel Datenvolumen verfügt, kann damit ziemlich sorglos umgehen. Viele andere müssen dagegen mit dem Datenverbrauch auf dem Smartphone haushalten und wer nicht aufpasst, hat noch vor Monatsende die mobilen Daten aufgebraucht. Will man dann surfen oder Apps benutzen, stellen sich lange, lästige Ladezeiten ein. Damit das nicht passiert, hat TECHBOOK sieben Tipps, mit denen man Datenvolumen auf dem iPhone sparen und somit länger mit voller Geschwindigkeit surfen kann.
Übersicht
1. Datensparmodus aktivieren
Der wohl einfachste und umfassendste Weg, um Daten zu sparen, ist die Aktivierung des allgemeinen Datensparmodus. In den iPhone-Einstellungen finden Sie den Reiter „Mobiles Netz“. Hier kann man unter „Datenoptionen“ den Datensparmodus aktivieren. Dieser bewirkt, dass die Hintergrundaktualisierung und -nutzung vieler Apps deaktiviert wird. Außerdem wird die Qualität von Streaming-Inhalten und damit auch deren Datenvrbrauch gesenkt.
Automatische Backups und Downloads ohne WLAN-Zugang werden ebenfalls deaktiviert, genauso Dienste wie die automatische Sicherung von Fotos in der iCloud. Besonders Apple-eigene Dienste passen sich an diese Einstellung an. Im App Store unterbindet der Modus beispielsweise die automatische Wiedergabe von Videos sowie automatische Updates und Downloads. Bei Diensten wie FaceTime fällt die Videobitrate deutlich geringer aus. Da sich aber auch im Datensparmodus einige datenhungrige Anwendungen durchmogeln, sollten Sie auch die folgenden Aspekte manuell überprüfen. Gleiches gilt auch, wenn Sie auf den Datensparmodus verzichten möchten.
2. Finde die Datenfresser
Der erste Schritt, um den Datenverbrauch in den Griff zu bekommen, ist, die größten Datensauger ausfindig zu machen. Hierzu muss man lediglich die Einstellungen des iPhones öffnen und „Mobiles Netz“ auswählen. Scrollt man nach unten, werden sämtliche Apps aufgelistet, die sich beim mobilen Internet bedienen und noch wichtiger: Wie viel mobiles Internet sie verbrauchen.
Findet sich darunter eine App, die Sie selten oder gar nicht benutzen und die dennoch viele Daten verbraucht? In diesem Fall kann man hier entweder die App komplett vom mobilen Internet trennen, indem man den Schalter neben der App umlegt und sie nur noch im WLAN nutzbar ist. Oder man schaltet die Hintergrundaktualisierungen für diese App aus.
Dazu muss man wieder zurück in die Einstellungen des iPhones und so lange nach unten scrollen, bis man die betreffende App gefunden hat. Hier kann man nun die „Hintergrundaktualisierung“ deaktivieren – so benutzt die App nur noch dann Internet, wenn man sie auch wirklich benutzt, was teilweise enorm viel Datenvolumen auf dem iPhone sparen kann.
3. WhatsApp, Facebook und Co auf Diät setzen
Bei Apps wie WhatsApp, Instagram und Facebook ist es für viele keine Option, ihnen den Zugriff auf das mobile Netz zu verweigern oder die Hintergrundaktualisierungen auszuschalten. Aber auch hier gibt es über das iPhone Möglichkeiten, Datenvolumen zu sparen.
Bei beiden lohnt sich ein Blick in die Einstellungen: WhatsApp erlaubt es zum Beispiel, Inhalte wie Videos und Sprachnachrichten nur über WLAN automatisch herunterzuladen und somit Volumen zu sparen. Außerdem kann man für WhatsApp-Anrufe einen reduzierten Datenverbrauch einstellen. Der Weg dorthin führt innerhalb von WhatsApp über die Einstellungen. Klickt man hier auf „Daten- und Speichernutzung“, kann man dort bestimmen, welche Daten über das mobile Internet übertragen werden sollen.
Bei Facebook ist ein großer Datenfresser das automatische Abspielen von Videos in der Timeline. Um diese Funktion zu deaktivieren, muss man unten rechts in der App auf die drei Striche tippen, weiter auf „Einstellungen“ und „Kontoeinstellungen“. Hier kann man nun „Videos und Fotos“ auswählen und dort bei der Funktion „Autoplay“ den automatischen Download von Videos auf das WLAN beschränken. Je nachdem, wie viel Sie Facebook unterwegs nutzen, reduzieren Sie dadurch den Datenverbrauch deutlich.
4. Automatische WLAN-Unterstützung ausschalten
Seit iOS 9 hat Apple eine Funktion in die iPhones eingebaut, die schon viele Nutzer ahnungslos in die gedrosselte Geschwindigkeit geschickt hat: „WLAN-Unterstützung“ heißt die Funktion, die dafür sorgt, dass bei sehr schlechtem WLAN-Empfang automatisch das mobile Internet einspringt und so für eine schnellere Verbindung sorgt.
Das Problem: Das iPhone zeigt nicht an, dass mobile Daten verbraucht werden und Nutzer wähnen sich im WLAN. So kann versehentlich ein massiver Datenverbrauch entstehen. Wenn einem also regelmässig das Datenvolumen ausgeht, sollte man diese Funktion vorsichtshalber deaktivieren. Dazu einfach ein den Einstellungen auf „Mobiles Netz“ tippen und bis ganz nach unten scrollen. Dort finde sich der Punkt „WLAN-Unterstützung“ – diesen deaktivieren.
5. Automatische App-Updates deaktivieren
Hat man viele Apps auf dem iPhone installiert, können automatische App-Updates viel Datenvolumen schlucken. Daher sollte man stets kontrollieren, ob das iPhone automatisch Updates lädt und über welche Verbindung es das tut. Dazu geht man in die Einstellungen des iPhones und wählt „iTunes & App Stores“ aus.
Hier kann man nicht nur sehen, was automatisch geladen wird. Man kann auch unterbinden, dass Updates über das mobile Netz geladen werden. Deaktivieren Sie dazu einfach die Funktion „Mobile Daten verwenden“ und schon kann man ordentlich Datenvolumen sparen.
6. Browser mit Datenkompression nutzen
Um den Datenverbrauch des iPhones noch weiter zu reduzieren, kann man auf Browser ausweichen, die mittels Kompression den Datenverbrauch beim Surfen weiter senken. Anstatt Safari zu benutzen, kann man zum Beispiel auf Opera Mini ausweichen. Hier ist die Kompression automatisch aktiviert und man spart beim Surfen wertvolle MB.
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7. Datenvolumen sparen bei Spotify, Netflix und Co.
Wer Datenvolumen sparen will, sollte auch im Hinterkopf behalten, was die einzelnen Streaming-Anbieter wie Netflix, Amazon Prime oder Spotify überhaupt verbrauchen. Hätten Sie gedacht, dass Spotify in hoher Qualität über 100 MB pro Stunde verbraucht? Hier können Sie Datenvolumen sparen, indem Sie beispielsweise Ihre Spotify-Playlists oder längere Podcastfolgen im Vorfeld auf Ihr iPhone laden. Wer nur noch ein sehr knapp bemessenes Budget an Mobilen Daten übrig hat, kann in seinem Spotify-Profil unter „Einstellungen und Datenschutz“ den Reiter „Mobilde Date sparen“ aktivieren. Die Audioqualität wird nun etwas verringert und Audio- wie Videovorschauen werden auf der Startseite ausgeblendet.
Der Download-Trick funktioniert auch für andere Streaming-Anbieter, sofern Sie hier ein kostenpflichtiges Abo haben. Netflix, Prime Video und Disney+ bieten alle eine Download-Funktion. Sie sollten allerdings über ausreichend Speicherplatz verfügen.