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Sonst drohen Kurzschlüsse und Brand

Häufige Fehler, die Powerbanks kaputt machen können

Powerbank
Lesen Sie bei TECHBOOK, was bei der Nutzung einer Powerbank zu beachten ist Foto: Getty Images
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TECHBOOK Redaktion

13. Januar 2024, 16:02 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wenn unterwegs der Saft ausgeht und man deshalb nicht erreichbar ist, kann das je nach Situation ziemlich ungemütlich sein. Um diesem Fall vorzubeugen, haben viele Smartphone-Nutzer stets eine Powerbank dabei. Einfach aufladen und bei Bedarf anstecken – die Anwendung der mobilen Zusatzakkus ist an sich recht einfach. Doch man kann dabei auch einiges falsch machen.

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Zwar gibt es in Zügen oder öffentlichen Einrichtungen immer öfter die Möglichkeit, sich mit einem mitgeführten Ladekabel zwischendurch an den Strom anzuschließen und seinen Akku aufzuladen. Doch viel zu oft entsprechende Orte auch noch nicht vorhanden. Zur Sicherheit hat man deshalb besser eine Powerbank dabei. Die Geräte erweisen treue Dienste – vorausgesetzt, Sie behandeln sie mit der nötigen Sorgfalt.

Wie Powerbanks funktionieren

Powerbanks sind kleine mobile Stromspender, mit denen sich die Akkus von elektronischen Geräten per Kabel aufladen lassen. Immer öfter geht das auch per Wireless Charging. Es funktioniert ganz einfach: Man schließt die Powerbank an den Strom an und lädt sie so auf. Verbindet man sie später mit dem iPhone, Tablet oder einem vergleichbaren Gerät, gibt sie den Strom wieder ab.

Doch es gibt bei der Anwendung von Powerbanks auch einiges zu beachten. Das zeigt nicht zuletzt, dass etwa im Flugverkehr Reisende jeweils nur maximal zwei Powerbanks mit sich führen dürfen – und das unbedingt im Handgepäck. Denn der Lithium-Ionen-Akku könnte im Fall eines Kurzschlusses einen Brand verursachen. Der TÜV-Verband (VdTÜV) informiert ausführlich über weitere Handhabungsfehler, die Probleme nach sich ziehen können. Auch für die Langlebigkeit des Geräts selbst ist auf gewisse Sicherheitsvorkehrungen zu achten.

Ladeprozess birgt Risiken für Powerbanks

Während des Ladevorgangs sollten Besitzer ihre Powerbank möglichst nicht völlig unbeobachtet lassen. Das gilt sowohl für das Aufladen der Powerbank selbst, als auch bei der Weitergabe des Stroms an andere Geräte. So bietet es sich etwa an, regelmäßig nach der Temperatur zu fühlen.

Wird die Powerbank dermaßen heiß, dass man die Powerbank nicht mehr einfach in der Hand halten kann, sollte man sie sofort vom Strom oder dem Smartphone etc. trennen. Auch zu lange, etwa über Nacht, sollte man sie nicht laden lassen. Gleiches gilt übrigens generell für elektronische Geräte, da es die Lebensdauer eines Akkus verkürzen kann.

Auch interessant: Die besten Powerbanks fürs Smartphone im Vergleich

Schäden genau begutachten und Überhitzung vermeiden

Nach einem Sturz oder auch mit generellen äußeren Blessuren sollte man mit einer Powerbank vorsichtig sein. Ist das Gehäuse aufgebläht oder verformt? Gibt es Anlaufstellen an Metallteilen oder Schmelzstellen am Gehäuse? In solchen Fällen sollte man die Geräte besser fachgerecht entsorgen. Auch hier gilt außerdem: noch mal die Temperatur prüfen.

Wird die Powerbank heiß, ohne dass sie angeschlossen ist, ist das ein Gefahrensignal. Das Gerät sollte dann nicht mehr benutzt werden. Auch, wenn der Akku viel schneller entlädt als sonst, ist das als Indiz für einen Defekt zu werten.

Wie bei Smartphones liegt die optimale Betriebstemperatur für die meisten Powerbanks bei zwischen 0 und 35 Grad Celsius, so der VdTÜV. Überhitzen die Geräte, etwa durch einen Kurzschluss oder äußere Hitze, kann eine innere thermische Reaktion ausgelöst werden. Die kann im Extremfall sogar zur Explosion führen. Lassen Sie die Energiespender z. B. im Sommer also nicht offen im Auto oder gar auf dem Armaturenbrett liegen.

Tipps zum Kauf einer Powerbank

Wegen der oben kurz beschriebenen Brand- und Explosionsgefahr von Lithium-Ionen-Akkus sollte man beim Kauf einer Powerbank immer auf ein CE-Kennzeichen achten, rät der VdTÜV. Zusätzliche Orientierung bietet das freiwillige „GS-Zeichen“. Wer vor allem draußen aktiv ist, sollte zudem auf eine IP67-Zertifizierung achten. Sie besagt, dass die Powerbank unter anderem staubdicht und vor Wasser geschützt ist. Zeitweiliges Untertauchen bis zu einem Meter für bis zu 30 Minuten muss sie demnach aushalten.

Minderwertige Energiespender können nicht zuletzt das zu ladende Gerät schädigen. Speziell bei selbst importierten Geräten etwa über das Internet können falsche oder irreführende CE-Zeichen nicht ausgeschlossen werden. Das sollte man sich im Zweifel exakt anschauen und u. a. sicherstellen, dass das Kürzel für „Conformité Européenne“ steht – und nicht etwa für „China Export“, wie es der TÜV-Verband bei mancher Chinaware schon festgestellt hat.

Vorsicht auch bei sogenannter No-Name-Ware: „Wenn kein Hersteller angegeben ist, sollten man auf den Kauf der Powerbank lieber verzichten“, rät der Verband. Besonders bei extrem billigen Angeboten mit hohen Leistungsversprechen ist demnach Skepsis angebracht.

Mehr dazu: Darauf sollten Sie beim Kauf einer Powerbank achten

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Modelle mit intelligentem Lademodus

Wer ein Gerät kauft, sollte sicherstellen, dass die Ausgangsspannung mit dem des aufzuladenden Geräts zusammenpasst, sonst drohen Schäden. Oft gibt es mehrere Anschlüsse, die dann mit unterschiedlichen Amperezahlen aufladen. Einige Modelle haben einen intelligenten Lademodus und können das zu ladende Gerät entsprechend selbst erkennen und die Ladung anpassen. Wird das Gerät länger nicht genutzt, sollte man es nicht ganz entladen lassen, sondern von Zeit zu Zeit teilweise aufladen. Das kann seine Lebensdauer verlängern.

Quellen

  • mit Material der dpa
  • TÜV
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