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Polizei warnt vor Betrug mit gefälschten iPhones

iPhone-16-Modelle im Laden
Derzeit warnt die Polizei vor Betrug mit gefälschten iPhones Foto: Getty Images
Woon-Mo Sung
Redakteur

13. November 2024, 12:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Ob Phishing oder Hacking, es gibt viele kriminelle Handlungen im digitalen Tech-Bereich. Nun gibt es eine neue Betrugsmasche mit gefälschten iPhones, die auch im echten Leben stattfindet.

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Wenn ein Produkt neu, teuer und sehr gefragt ist, sind in der Regel nicht nur enthusiastische Kaufinteressenten von Tag 1 an dafür bereit. Auch Kriminelle wittern das schnelle Geld, indem sie mit verschiedenen Betrugsmaschen ahnungslose Kunden locken und hereinlegen wollen. Aktuell warnt die Polizei vor neuen Machenschaften mit gefälschten iPhones.

Gefälschtes iPhone mit echter Seriennummer übergeben

Der Polizei Iserlohn sind jüngst zwei Betrugsfälle mit gefälschten iPhones bekannt geworden, über die sie jetzt die Öffentlichkeit aufklärt. Beim Ersten dachte eine Frau, ein ganz neues iPhone 16 Pro Max bei einem Online-Portal erstanden zu haben. Sie habe zunächst den Preis im Netz verhandelt und sei anschließend nach Gelsenkirchen gefahren, um es persönlich abzuholen.

Vor einem Haus traf sie dann die Verkäuferin und bekam eine authentisch aussehende, versiegelte iPhone-Verpackung. Auf dieser war sogar eine Seriennummer aufgedruckt, die sie überprüft hat. Deshalb bezahlte sie das Gerät direkt vor Ort, öffnete die Verpackung allerdings erst zu Hause. Dort sei ihr aufgefallen, dass das Smartphone sehr billig wirkte. Zudem ließ es sich nicht einschalten oder aufladen. Offenbar handelte es sich um einen Dummy, weshalb sie Anzeige wegen Betrugs erstattete.

Die Polizei verweist darauf, dass es einen „schwunghaften internationalen Handel mit Fake-iPhones“ gebe. Dafür nutzen die Täter auch Seriennummern, die tatsächlich zu real existierenden Exemplaren gehören und die sich online ganz einfach abfragen lassen – wodurch die Täuschung noch realer wirkt.

Opfer vor dem Laden abgefangen

Beim zweiten Betrugsfall wandte der Täter die Überrumpelungstaktik an, indem er vor einem Elektronikmarkt eine Frau direkt ansprach. Diese habe sich zuvor nach einem neuen Smartphone umgeschaut. Der Unbekannte habe ihr dann ein iPhone 15 Pro Max sowie AirPods für weniger als ein Drittel des Listenpreises angeboten. Als Vorwand habe er gesagt, dass er dringend Geld bräuchte und deshalb das gerade erst gekaufte Handy wieder loswerden möchte.

Gemeinsam sei man zur Anschrift der Käuferin gegangen, wo sie das Geld aushändigte. Nachdem der Betrüger gegangen war, versuchte die Frau, das gefälschte iPhone mit ihrer Apple-ID anzumelden, was misslang. Dadurch wurde ihr klar, dass sie einem Betrug aufgesessen war. Und auch die AirPods waren Fälschungen. Die Polizei hat die Geräte sichergestellt.

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Das empfiehlt die Polizei

Grundsätzlich ist die persönliche Warenübergabe laut der Polizei der beste Weg, um sich abzusichern. Schließlich erhalten Käufer so die Möglichkeit, den Artikel vor der Bezahlung zu überprüfen. Dabei können man „nie misstrauisch genug sein“.

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Insbesondere solle man vorsichtig sein, wenn ein Angebot nur wenig – etwa 100 Euro – unter den offiziellen Angeboten liegt. In einem solchen Fall sollte man sich überlegen, ob die relativ geringe Ersparnis das Risiko überhaupt wert sei.

Themen Betrug iPhone News Sicherheit
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