24. Juni 2020, 13:26 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Telefónica startet mit dem O2 Free Starter Flex einen neuen Handytarif, der speziell auf die Bedürfnisse von Kindern ausgelegt ist. Doch bei der Buchung sollten Eltern ein wichtiges Detail beachten. Anderenfalls wird der Tarif teuer.
Ab dem 7. Juli 2020 lässt sich der O2 Free Starter Flex buchen. Er bringt neben einer Allnet-Flat für kostenfreie Telefonate in alle deutschen Netze auch eine SMS-Flat und ein monatliches Datenvolumen von 1 GB mit. Mit der Internet-Flat surfen Nutzer mit maximal 50 Mbit/s im Down- und 32 Mbit/s im Upstream über das LTE-Netz von O2. Die im Tarif inkludierten Leistungen können sie dank EU-Roaming ohne Aufpreis innerhalb der EU nutzen.
Das macht den O2 Free Starter Flex zum Kindertarif
Das Besondere an dem Angebot von O2 sind aber einige Anpassungen, die der Provider vorgenommen hat. Zum einen hat der Tarif eine flexible Laufzeit von einem Monat. Passt er irgendwann also nicht mehr zum Kind – reicht z.B. das Datenvolumen nicht mehr aus – lässt er sich anpassen. Eltern können zum anderen aber auch ein Smartphone sowie weitere Tarife für Geschwister zubuchen, die allesamt über eine Mobilfunkrechnung abgerechnet werden.
Viel wichtiger ist aber, dass O2 eine Sperre für Drittanbieter eingerichtet hat. Auch die Buchung kostenpflichtiger Datenpakete und Zusatzoptionen ist nicht möglich. So besteht keine Gefahr, dass das Kind durch In-App-Käufe, Abo-Fallen oder Buchungen von weiterem Datenvolumen hohe Kosten verursacht. Das heißt aber auch, dass nach dem Verbrauch des im O2 Free Starter Flex inkludierten Datenvolumens keine zusätzlichen Datenpakete nachgebucht werden können. Den Kindern steht dann also nur noch die Verbindung per WLAN zur Verfügung, oder sie müssen sich für den restlichen Monat mit der gedrosselten Bandbreite von 32 kBit/s begnügen. Positiver Nebeneffekt: Stundenlange Internet-Sessions ist so ein Riegel vorgeschoben.
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Nur im Kombi-Vorteil günstig
Regulär vermarktet O2 den Free Starter Flex zum Preis von 24,99 Euro im Monat. Für die Tarifbestandteile ist das viel zu teuer. Doch der Provider möchte scheinbar gar nicht, dass Eltern den Handytarif separat buchen. Vielmehr preist O2 das Angebot als Kombi-Vorteil an – der Tarif wird also zu einem bereits bestehenden O2-Vertrag zugebucht. Die einmaligen Anschlusskosten betragen dabei 9,99 Euro.
Haben Eltern selbst einen Mobilfunkvertrag bei O2, sparen sie dank des Kombi-Vorteils monatlich 20 Euro. Die Kosten für den zugebuchten Kindertarif sinken somit also auf günstige 4,99 Euro im Monat. Die Abrechnung erfolgt wie eingangs erwähnt über die Mobilfunkrechnung des Hauptvertrages.
Der Preis besteht allerdings nur solange beide Tarife zusammen genutzt werden. Kündigen Eltern ihren eigenen Tarif, sollten sie auch den Kindertarif abbestellen. Das ist dank dessen flexibler Laufzeit jeweils zum Monatsende möglich. Tun sie es nicht, erhöhen sich die Kosten auf den regulären Wert von knapp 25 Euro.
O2 setzt Mehrwertsteuersenkung um
Übrigens: O2 hat gegenüber TECHBOOK bestätigt, die Preise für seine DSL- und Mobilfunktarife nach der Mehrwertsteuersenkung ab dem 1. Juli anzupassen. Auch beim O2 Free Starter Flex gibt der Provider an, den Preis im Zeitraum der Rechnungsstellung bis 31. Dezember 2020 um 3 Prozentpunkte zu reduzieren. Die Ersparnis dürfte mit monatlich 13 Cent allerdings kaum ins Gewicht fallen.