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Ratgeber

5 Marktplätze, auf denen Sie NFTs kaufen und verkaufen können

Plattformen, um NFTs zu kaufen
Der Markt für NFTs wächst rasant, doch der Einstieg ist nicht leicht Foto: Getty Images
Andreas Kötter
Freier Redakteur

8. Februar 2022, 18:14 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Nach den digitalen Währungen wie Bitcoin und Ethereum haben es NFTs zu Popularität auf dem Krypto-Markt geschafft. TECHBOOK zeigt Ihnen die besten Marktplätze, um NFTs zu kaufen.

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Wer NFTs kaufen möchte, dessen Weg wird zwangsläufig zu einem der Online-Handelsplätze führen. Dort kann man nach Anmeldung oft nicht nur kaufen, sondern zum Teil auch verkaufen. Solche Handelsplätze sind zum Beispiel „Binance“ oder „OpenSea“, die größte Börse für digitale Kunst und andere digitale Werte, wie Videos, Musik, Domain-Namen etc.

Wer NFTs kaufen möchte, muss das online tun

Der Weg zum digitalen Kunstwerk ist – gerade für einen Anfänger auf dem Krypto-Parkett – durchaus deutlich schwieriger als der Kauf eines physischen Gemäldes. Zunächst einmal sollte man sich klar machen, dass die Einzigartigkeit eines digitalen Objekts einerseits zwar einen enormen Kursgewinn, gleichsam von null auf ein paar Millionen bringen kann, andererseits aber „das Risiko aufgrund der extremen Preisschwankungen noch höher ausfällt als bei den eh schon volatilen Krypto-Währungen wie Bitcoin, Ethereum und Co.“, so die „Wirtschaftswoche“. Das ist dann der Fall, wenn sich, gerade wegen seiner Unverwechselbarkeit, nun überhaupt niemand für das entsprechende Werk interessiert. Das Risiko ist also nur schwerlich einzuschätzen.

Kurz erklärt – Was sind NFTs überhaupt?

NFT steht für „non fungible token“, was übersetzt etwa „nicht austauschbare Wertmarke“ bedeutet. Wesen dieser Wertmarke ist ihre Einzigartigkeit, Fälschungssicherheit und Unzerstörbarkeit, sodass man von einem NFT auch als von einem Echtheitssiegel sprechen könnte. Seit 2017 werden NFTs im Internet verkauft, im vergangenen Jahr aber entwickelte sich so etwas wie „ein wahrer Hype“ und „ein regelrechtes Kursfeuerwerk“, wie die „Wirtschaftswoche“ schreibt. Da verwundert es nicht, dass die andere große Institution in Sachen Auktionshaus, Christie’s, mittlerweile auch digitale Kunst verkauft. Das Werk „Everydays: The First 5000 Days“, brachte Beeple, einem US-amerikanischen Digital-Künstler, sage und schreibe 69 Millionen US-Dollar ein, was ihn in die Top Drei der teuersten lebenden Künstler katapultierte.

Lesen Sie weiter: Was sind NFTs und was haben sie mit Krypto zu tun?

Die besten Marktplätze, um NFTs zu kaufen

  • Binance: Genau genommen wie „Coinbase“ eine Krypto-Börse mit angeschlossenem Marktplatz für NFTs. Gekauft werden kann via Marktplatz, via Auktion oder über eine Mystery Box – was ein wenig „die Katze im Sack kaufen“ bedeutet. Als Zahlmittel stehen auch Binance Coin (BNB) und Binance USD (BUSD) zur Verfügung. Gebühr: Ein Prozent des Kaufpreises.
  • OpenSea: 2017 der erste NFT-Marktplatz überhaupt und heute der mit dem größten Angebot (etwa 20 Millionen NFTs). Im Gegensatz zu Binance kann man auch eigene NFTs verkaufen.
  • SuperRare: Spezialist für den besonderen Geschmack und sehr seltene, digitale Kunstwerke. Hier gibt es so etwas wie eine virtuelle Kunstszene, deren Mitglieder sich über ihre erstellten Profile austauschen können. Wer zudem verkaufen darf – man wird ausgewählt –, hat es geschafft. Gebühr für den Kauf drei Prozent, für den Verkauf 15 Prozent.
  • Rarible: Auch Rarible bietet eine große Auswahl an digitaler Kunst jedweder Art, von Bildern über Videos bis zu Musik. Im Gegensatz zu Superrare darf hier fast jeder verkaufen. Gebühr für den Kauf/den Verkauf: jeweils 2,5 Prozent.
  • Nifty Gateway: Besonders geeignet für NFT-Einsteiger, da weder Ether noch Wallet Voraussetzung sind, sondern mit der Kreditkarte gezahlt wird. Laut „Wirtschaftswoche“ sollen hier schon Ikonen der Pop-Kultur, etwa Mick Jagger oder Eminem, NFTs verkauft haben. Entsprechend exklusiv ist das Angebot der digitalen Kunstwerke. Auch hier muss derjenige, der nicht nur kaufen, sondern auch verkaufen will, erst einmal einen Auswahl-Prozess durchlaufen. Wer besteht, zahlt für den Verkauf fünf Prozent plus einer Pauschale von 30 Cent.

Die Wahl der richtigen Wallet für den NFT-Kauf

Der Haken beim Kaufen und Verkaufen von NFTs: Traden kann nur, wer über die Krypto-Währung Ether verfügt, da der Kauf über die Ethereum-Blockchain abgewickelt wird. Ether bekommt man (auch) über Apps von Online-Krypto-Börsen wie „eToro“, „Coinbase“ oder „BSDEX“. Je nach Anbieter können eine Provision und/oder der sogenannte Spread anfallen. Diese ergeben sich aus der Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufswert. Die Ethers lassen sich nun in ein Krypto-Wallet wie zum Beispiel „MyEtherWallet“ transferieren, von dem aus sie wiederum zu einem der oben genannten NFT-Marktplätze weiter geschickt werden können. Da alle Kosten, die beim Kauf der meisten NFTs anfallen, mit Ether bezahlt werden müssen, ist auch eine solche Wallet Voraussetzung.

In gewisser Weise ein Sonderfall ist „Coinbase“. „Coinbase“ ist eine der größten Krypto-Börsen überhaupt und hält eine eigene Wallet-App. Die „Wirtschaftswoche“ hat darauf hingewiesen, dass dieses Wallet ausschließlich als Mobile-App zur Verfügung stehe, allerdings sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte. Mittlerweile aber ist nach „Coinbase“-eigenen Angaben auch eine Browser-Erweiterung verfügbar. Ist das Wallet nach der Installierung einsatzbereit, muss es noch mit dem „Coinbase“-Konto des Käufers verknüpft werden.

Custodial oder non-custodial Wallet?

Großer Vorteil einer solchen, ‚custodial‘ genannten App (‚custodial’ meint Vormundschaft oder Obhut) im Vergleich zu einer gehosteten (auch: ‚non-custodial‘) App ist die meist größere Sicherheit, da Anbieter wie „Coinbase“ Backups vorhalten, sodass beim Verlust der ‚Seed Phrase‘ (das aus zwölf zufällig generierten Begriffen bestehende Passwort) nicht gleichzeitig das Guthaben verloren geht. Man könnte ein ‚Custodial‘-Wallet also als digitales Bankhaus bezeichnen, bei dem, wie bei einer tatsächlichen Bank, das Vertrauen des Nutzers unbedingt gegeben sein sollte. Allerdings: Wird das Konto gehackt, „verliert man die Kontrolle, und unwiderrufliche Transfers können die Folge sein“, wie das Internet-Portal „Blockbuilders“ warnt. Zudem kann eine Krypto-Börse ggf. gerichtlich gezwungen werden, ein Guthaben einzufrieren.

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Bei einem ‚non-custodial‘ Wallet dagegen hat man die alleinige Kontrolle über die Daten – was gerade misstrauische oder schon einmal getäuschte Nutzer bevorzugen. Gehen die Daten allerdings verloren, weil man die Seed Phrase vergisst oder man das Papier, auf dem das Passwort notiert wurde, nicht mehr findet, ist zugleich auch das Guthaben verloren.

„Blockbuilders“ verweist daher auf eine dritte Variante: ein Hardware-Wallet, wie es zum Beispiel von „Ledger“ oder „Trezor“ angeboten wird. Dabei handelt es sich um ein physisches Gerät, etwa in der Größe eines USB-Sticks, das die Login-Daten offline speichert, sodass ein etwaiger Hack nur vergleichsweise geringen Schaden anrichten könnte. Allerdings bedarf die Installierung dieser Software eines größeren Aufwands. Kurzum: Am besten geschützt ist man, wenn mehrere Arten von Wallets genutzt werden.

Man sieht: Für die Einrichtung des Wallets braucht es, je nach Art, Zeit und/oder Geld. Dann aber ist man handlungsfähig. Bei „Coinbase“ etwa klickt man die Menüpunkte ‚Handel‘, dann ‚Coin wählen‘ an. Hier entscheidet man sich schließlich für ‚NFT‘ und den vorher bestimmten Marktplatz und kann nun aus dem Ether-Guthaben das gewünschte Objekt bezahlen.

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Quelle

Wirtschaftswoche

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