28. November 2017, 18:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein Jahr nach Vorstellung von Android Nougat hat Google im August 2017 eine neue Leckerei veröffentlicht: Android Oreo. Die nunmehr 8. Generation des Betriebssystems ist vollgepackt mit neuen Features und Verbesserungen. TECHBOOK stellt die 5 spannendsten vor.
Seit Kurzem sind das Google Pixel 2 und Pixel 2 XL auf dem Markt. Die beiden Smartphones sind die ersten, die offiziell mit Googles neuestem Betriebssystem Android Oreo ausgestattet sind. Die neue Android-Version bringt eine Vielzahl von neuen Funktionen und Optimierungen mit sich, die in den nächsten Monaten auch für andere Smartphones verfügbar sein wird. TECHBOOK stellt die 5 besten Features vor.
1. Bild-in-Bild
Mit Android Oreo findet endlich die Bild-in-Bild-Funktion ihren Weg in das Betriebssystem. Bereits 2012 hatte Samsung dem Galaxy S3 ein Bild-in-Bild-Feature spendiert, mit dem es möglich war, Videos aus der Galerie in einem kleinen Fenster weiterspielen zu lassen. Seitdem sind immer mehr Apps im Play Store aufgetaucht, die ähnlich funktionierten, aber immer kompliziert zu bedienen und langsam waren.
Nun unterstützt Android 8 die Bild-in-Bild-Funktion nativ, sie ist tief in das Betriebssystem integriert und kann fast alle Videos in ein kleines Fenster minimieren, egal ob sie im Browser oder über eine App abgespielt werden. Auch bei Videoanrufen wie mit Google Duo kann das Fenster minimiert werden und parallel etwa der Kalender gecheckt oder etwas auf Maps gesucht werden.
2. Benachrichtigungskanäle und -Punkte
Android Oreo gibt dem Benutzer die volle Kontrolle darüber, wie er über App-Benachrichtigungen informiert werden will. App-Entwickler können jetzt Benachrichtigungen in Kategorien unterteilen und der Benutzer kann darüber entscheiden, wie und ob er informiert werden will. So können bestimme Benachrichtigungstypen sich entweder mit Ton und Pop-Up ankündigen, nur per Ton signalisieren oder sogar komplett geblockt werden. Zusätzlich können Apps Benachrichtigungen nun mit einem Punkt anzeigen, der rechts oben auf dem App-Symbol auf dem Homescreen und im App Drawer – also der Übersicht der auf den Smartphone installierten Apps – erscheint.
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3. Schnellere Updates mit Project Treble
Android-Smartphones haben traditionell immer Probleme mit Updates, da diese für manche Geräte nur nach langer Zeit oder oft auch gar nicht verfügbar waren. Um Änderungen am Betriebssystem vorzunehmen, mussten die Smartphone-Hersteller bislang immer darauf warten, dass die Hardware-Produzenten wie z.B. Chip-Gigant Qualcomm den Code für ihre Hardware ebenfalls aktualisieren.
Mit Project Treble wird Android modularer, d.h. dass der Code für die Produzenten-spezifische Hardware von dem eigentlichen Betriebssystem getrennt wird. Die Smartphone-Hersteller können so an den Updates arbeiten, ohne auf Hardware-Updates warten zu müssen. Project Treble sollte den Update-Vorgang dadurch deutlich vereinfachen und beschleunigen.
4. Passwort-Autofill
Mit der neuen Autofill-Funktion müssen Sie Passwörter in Apps nicht mehr manuell eingeben, wenn die Passwort-Informationen im Google-Konto oder über Passwort-Apps gespeichert werden. Die Funktion erkennt automatisch, in welche App Sie sich gerade versuchen einzuloggen und schlägt vor, die Login-Daten für Sie einzutragen.
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5. Weniger Stromverbrauch
Android Oreo kann jetzt gezielt Hintergrundprozesse einschränken, wodurch die Akkulaufzeiten Ihres Smartphones deutlich länger werden sollten. Das Betriebssystem kann Aktivitäten wie Funkübertragungen und Ortungsaktualisierungen, die im Hintergrund laufen und viel Strom verbrauchen können, automatisch reduzieren. Google schreibt App-Entwicklern zudem vor, Hintergrundaktivitäten auf eine bestimmte Zeitspanne zu limitieren. Wird diese überschritten, beendet das Betriebssystem die Aktivitäten selbst. Mit der optimierten Akku-Übersicht können Sie außerdem prüfen, ob Apps Strom eher im Hintergrund oder im Vordergrund verbrauchen.
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