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Messe in Barcelona

Highlights des MWC 2025 – Kamera-Smartphones, faltbare Laptops und ein Rennauto

TECHBOOK war auch 2025 wieder auf dem MWC unterwegs
TECHBOOK war auch 2025 wieder auf dem MWC unterwegs Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

6. März 2025, 17:31 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Der MWC in Barcelona gehört neben der CES in Las Vegas zu den wichtigsten Messen rund um Technik und Mobilfunk. In diesem Jahr fand er vom 3. bis 6. März statt. TECHBOOK war vor Ort und hat so einige neue Trends in der Mobile-Branche gefunden.

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Beim Mobile World Congress dreht sich alles rund um Smartphones, mobile Geräte und Mobilfunk – und das übergreifend für Europa. Seit jeher gehört die Messe in Barcelona daher zu den wichtigsten Terminen für Tech-Journalisten und Branchenkenner im Frühjahr. In diesem Jahr zeichneten sich ganz klare Trends ab. Sie reichen von Smartphones mit erweiterbarer Kamera, über gebogene und gefaltete Displays bei Handys und Laptops bis zu Drohnen, die künftig das Mobilfunknetz erweitern sollen. Auch im Bereich der E-Autos gab es ein neues Modell zu bestaunen. TECHBOOK fasst seine Highlights des MWC 2025 zusammen.

Die Smartphone-Highlights auf dem MWC 2025

Die bekannten Smartphone-Hersteller sind auf der Messe eine wichtige Größe. 2025 standen vor allem Geräte mit erweiterbaren Kameras und sehr dünner Bauform im Fokus. Auch Falt-Smartphones wie das dreifach faltbare Highlight von Huawei durften auf dem MWC 2025 nicht fehlen. All diese Features zeigen, was bei den diesjährigen Smartphones im Trend ist.

Smartphones werden zur Profi-Kamera

Ob Xiaomi, Realme oder andere Hersteller, sie alle setzen auf noch bessere Kameras. Da ein Smartphone aufgrund der Bauform bekanntlich Grenzen hat, was die Ausweitung der Technik angeht, liegt der Fokus auf Erweiterung. Xiaomi stellte mit dem Xiaomi 15 Ultra nicht nur das neueste Modell seines Top-Smartphones vor, es lässt sich auch wieder per „Photography Kit“ ausbauen und somit fast schon in eine professionelle Kamera umwandeln. Das Kit erweitert die ohnehin schon gute Kamera-Ausstattung des Smartphones, zu der unter anderem ein großer Bildsensor sowie licht- und zoomstarke Optiken gehören. Dies ermöglicht es, das Smartphone besser in der Hand zu halten, verlängert dessen Akkulaufzeit und bietet einen dedizierten Auslöse-Button.

Realme geht sogar noch einen Schritt weiter und zeigte auf dem MWC 2025 ein absolutes Highlight: Wechselobjektive fürs Smartphone. Anders als die auf der Messe vorgestellten Modelle Realme 14 Pro und 14 Pro+, handelt es sich bei dem Wechselobjektiv noch um ein nicht marktreifes Konzept. Das gezeigte Smartphone verfügt über einen 1-Zoll Sony-Sensor und erlaubt die Befestigung von vollwertigen Kameraobjektiven mittels M-Bajonett. Wie das funktioniert, zeigt Relame in einem Video:

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Beide Lösungen sind speziell für ein bestimmtes Smartphone-Modell entwickelt; es geht aber auch anders. Einige Lösungen sind freier und sind somit für unterschiedliche Geräte geeignet. So zeigte Xiaomi neben der 15er-Serie auch eine Kameraeinheit namens „Modular Optical System“, die sich per Magnet am Smartphone befestigen lässt und dieses somit um ein 35-mm-Objektiv und einem 100-Megapixel-Sensor im Micro-Four-Thirds-Format erweitert.

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Smartphones werden dünner

Dünner soll keines sein: das Samsung Galaxy S25 Edge
Dünner soll keines sein: das Samsung Galaxy S25 Edge Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein

In diesem Jahr wird es ein Rennen um das dünnste Smartphone geben; Apple und Samsung positionieren sich bereits. Schon zur Vorstellung des Galaxy S25 hat Samsung das Galaxy S25 Edge angeteasert, dass dünner als alle bisherigen Smartphones sein soll. Auf dem MWC 2025 hat der südkoreanische Hersteller sein Highlight dann erstmals gezeigt. Leider war es nur hinter eine Absperrung zu sehen und nicht anfassbar. Auch wichtige Daten hält Samsung noch zurück. Fest steht, dass es ebenfalls mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Elite laufen wird. Das Display wird wohl 6,7 Zoll messen und der Akku rund 4000 mAh fassen.

Neue Mittelklasse

Es geht aber auch weniger spektakulär. Auch die Mittelklasse wurde um einige neue Smartphones erweitert. Samsung zeigte beispielsweise das Galaxy A56 und A36 mit Glasrückseite und hübscher Optik. Beide Smartphones konnten wir im Hands-on bereits begutachten.

TECHBOOK konnte das Samsung Galaxy A36 und A56 in Barcelona bereits begutachten
TECHBOOK konnte das Samsung Galaxy A36 und A56 in Barcelona bereits begutachten Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein

Nothing setzt beim Phone (3a) und dem neuen Pro-Modell ebenfalls auf Optik und führt sein transparentes Konzept weiter fort. Neu ist hier der Support von eSIM, den es so beim Hersteller bisher nicht gab und der generell in der Smartphone-Mittelklasse selten zu finden ist.

KI-Smartphone

Viel Aufmerksamkeit erregte auf dem MWC 2025 ein weiteres Highlight, auch wenn es nicht gänzlich neu war. Die Telekom sprach erneut von seinem KI-Smartphone, das als Designkonzept bereits im vergangenen Jahr gezeigt wurde. Auch auf dem diesjährigen MWC ließ sich das KI-Smartphone noch nicht als fertiges Produkt begutachten, dennoch ist der Marktstart in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte geplant.

Während das KI-Smartphone äußerlich nicht besonders auffällig ist, folgt das System einem besonderen Konzept. Statt über Apps zu navigieren, sollen Nutzer viele Funktionen über eine KI-basierte Sprachsteuerung erledigen können. Ein Doppeltipp auf die Einschalttaste oder ein Symbol auf dem Sperrbildschirm aktiviert den Assistenten. Ganz ohne Apps geht es hierbei aber nicht, sie sind jedoch hinter der Oberfläche verborgen.

Handynetz per Drohne

Bleiben wir bei der Deutschen Telekom, die ihr Mobilfunknetz künftig per Drohne erweitern und unterstützen möchte. In besonderen Fällen kann so ein Handynetz aus der Luft aufgebaut werden.  Dies soll nicht nur bei besonderen Veranstaltungen das Netz unterstützen, es kann bei Katastrophen auch die wichtige Kommunikation aufrechterhalten. Erfolgreich getestet wurde das Mobilfunknetz per Drohne bereits bei einem Skirennen in einer entlegenen Gegend von Tschechien.

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Darf es etwas sportlicher sein? Xiaomis neues E-Auto

Bereits im vergangenen Jahr sorgte Xiaomi mit dem SU7 für Aufsehen. Beim MWC 2025 setzt der Hersteller noch einen drauf und zeigte sein aktuelles Highlight: den SU 7 Ultra. Das E-Auto strotzt vor Luxus und gilt bereits als Porsche-Konkurrent. Es wird von drei Motoren angetrieben, bietet eine maximale Leistung von 1548 PS sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h. Von 0 auf 100 km/h geht es laut Hersteller dabei in rasanten 1,98 Sekunden.

Xiaomi bringt ein neues E-Auto namens SU7 Ultra. Es soll vor allem Fans von Sportwagen ansprechen
Xiaomi bringt ein neues E-Auto namens SU7 Ultra. Es soll vor allem Fans von Sportwagen ansprechen. Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein

In Bezug auf Design baut das Ultra-Modell auf den SU7 auf; Signalfarbe ist hier allerdings Gelb statt des hellen Blau. Xiaomi hat das neue E-Auto in China bereits auf den Markt gebracht und plant auch eine globale Einführung. Sollte sie kommen, könnte der SU7 Ultra ein Preiskiller sein. In China kostet er in der Basisversion 529.900 Renminbi Yuan, was knapp 70.000 Euro entspricht.

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Es wird weiter gefaltet

Faltbare Smartphones sind mittlerweile nichts Neues mehr. Doch statt nur längs oder in der Mitte lassen sich die neuen Modelle sogar zweimal falten. Huawei hat dies beim Mate XT gezeigt. Das Smartphone ist zwar bereits seit Oktober auf dem Heimatmarkt China verfügbar, doch auf dem MWC 2025 war es dennoch ein Highlight. Aufgrund der zweifachen Falt-Möglichkeit bleibt das Smartphone kompakt wie ein gewohntes Gerät – wenn auch ungleich dicker –, es bietet auseinandergefaltet aber mit 10,12 Zoll deutlich mehr Platz auf dem Display.

Das Lenovo ThinkBook Flip
Das Lenovo ThinkBook Flip Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein

Gefaltet wird übrigens nicht nur bei Smartphones, sondern zunehmend auch bei Laptops. Lenovo hat mit dem ThinkBook Flip ein Gerät vorgestellt, dessen OLED-Display sich auf eine Diagonale von 18,1 Zoll ausklappen lässt. Die Erweiterung erfolgt nicht horizontal in die Breite, sondern vertikal in die Höhe. Dies soll vor allem bei der Bearbeitung von Dokumenten Vorteile bringen. Noch befindet sich das ThinkBook Flip allerdings im Entwicklungsstadium.

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