7. Juli 2020, 13:02 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
In den vergangenen Wochen gab es beim Lebensmittel-Discounter Aldi immer mal wieder Fitness-Tracker im Angebot. Besonders das Mi Band 3 und das Mi Band 4 von Xiaomi zogen dabei das Interesse der Käufer auf sich. Nun gibt es erneut ein günstiges Sportarmband, dieses Mal jedoch von Medion. TECHBOOK verrät, was das Medion Life 3500 für 25 Euro kann.
Aldi verkauf den Fitness-Tracker ab dem 16. Juli (Donnerstag) sowohl in seinen nördlichen als auch südlichen Filialen. Zum Preis von 24,99 Euro bietet das Medion Life S3500 zwar nicht den Funktionsumfang deutlich teurerer Sportarmbänder, verstecken muss es sich jedoch auch nicht. Ein Pluspunkt ist der Lieferumfang, der gleich zwei Armbänder beinhaltet. Käufer der schwarzen Ausführung bekommen zusätzlich ein blaues Armband zum Wechseln dazu. Wer sich für das lilafarbene Modell entscheidet, bekommt ein Armband in Rosa dazu. Das Band besteht aus Silikon und wird über einen klassischen Uhrenverschluss geschlossen.
Medion Life S3500: Funktionen im Überblick
Optisch ist das Medion Life S3500 durchaus hübsch anzusehen. Das liegt unter anderem an dem leicht zu den Seiten hin gebogenen Gehäuse, indem das Display sitzt. Mit 0,96 Zoll ist es minimal größer als das des Xiaomi Mi Band 4 (0,95 Zoll) und stellt ebenfalls in Farbe dar. Auf einen Touchscreen müssen Nutzer allerdings verzichten. Lediglich ein kleiner Sensor-Button unterhalb des Displays reagiert auf Berührungen und dient zur Steuerung durchs Menü.
Herzfrequenzmesser und Sport-Modi
Auf der Rückseite des Fitness-Trackers befindet sich der Herzfrequenzmesser, mit dem das Medion Life S3500 automatisch mehrere Male am Tag den Puls des Trägers misst. Den angezeigten Wert sollten Nutzer allerdings nur als Referenz sehen, da die Messung über solche Geräte meist etwas ungenau ist.
Der Fitness-Tracker von Medion bietet noch weitere Funktionen. Einige davon funktionieren jedoch nur, wenn das Armband mit dem Smartphone gekoppelt ist. Die Verbindung wird über Bluetooth hergestellt und erfolgt über die Medion-App, die sowohl für iPhones als auch Android zur Verfügung steht. Über die App können Nutzer auch ihren Fitness-Status verfolgen und ihre sportlichen Aktivitäten überwachen.
Der Tracker besitzt einen integrierten Schrittzähler, berechnet die verbrauchten Kalorien unter Berücksichtigung des Alters und des Gewichtes des Nutzers und erkennt die Sportmodi Gehen, Laufen und Radfahren. Auch die Aktivitätsdauer, das durchschnittliche Tempo und die zurückgelegte Entfernung zeigt er an, wobei für Letztere das GPS-Signal des Smartphones zu Hilfe gezogen wird. Einen Schwimm-Modus gibt es nicht, obwohl der Fitness-Tracker nach IP67 gegen Wasser geschützt ist.
Im normalen Betrieb lässt sich das Armband auch als Uhr mit integrierter Alarmfunktion nutzen. Nutzen Träger das Gerät, um ihren Schlaf zu tracken, können sie sich durch das Vibrieren am Handgelenk auf Wunsch wecken lassen. Das Sportarmband zeigt aber auch die Temperatur auf dem Startbildschirm an, wobei die Daten dazu auch hier vom Smartphone übertragen werden. Geht auf dem gekoppelten Handy eine Nachricht ein, informiert das Medion Life S3500 darüber.
Laden ohne Kabel
Medion verspricht eine Laufzeit von etwa einer Woche. Muss das Armband geladen werden, funktioniert das ohne Kabel. Denn der USB-Stecker ist direkt im Medion Life S3500 integriert. Für den Ladevorgang müssen Nutzer das Armband entfernen. Dann wird der USB-Ladeanschluss am oberen Ende des Gerätes frei. Der Fitness-Tracker wird anschließend direkt in die USB-Buchse eines Netzteils (beispielsweise das vom Smartphone) gesteckt oder aber an einem freien USB-Anschluss des PCs oder Notebooks angeschlossen. Die Zeit, um einen vollständig entleerten Akku aufzuladen, gibt Medion mit etwa 90 Minuten an.
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Fazit: Günstig, aber eingeschränkter Funktionsumfang
Das Fitness-Armband Medion Life S3500 ist für diejenigen Käufer die richtige Wahl, die das Trainieren mit einem Tracker erst einmal ausprobieren möchten. Für knapp 25 Euro bekommen sie ein Gerät, das dafür die gängigen Standardfunktionen unterstützt und optisch auch etwas hermacht. Typisch bei Geräten dieser Preisklasse müssen sie aber auf einige Dinge verzichten. So unterstützt das Armband keinen Wassersport, verzichtet auf NFC und bringt auch kein GPS-Modul mit. Auch ein Musik-Player fehlt dem Medion Life S3500. Diese Features finden sich zumeist nur bei teureren Modellen.