6. Dezember 2021, 20:53 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Akkus mögen keine Extreme: Wer beim Laden und Entladen immer bis zum Äußersten geht, wird schnell mit einer kürzeren Lebensdauer bestraft. Doch wo genau liegt der Idealzustand zwischen voll und leer?
Lithium-Akkus sind an vielen Stellen im Haushalt zu finden. Sie sind vom Smartphone über Notebook und Bluetooth-Box bis hin zu AA-Batterien weit verbreitet. Was viele Nutzer aber nicht wissen: Ihre Lebensdauer kann durch diszipliniertes Laden und Entladen maßgeblich verlängert werden. Darauf weist der Tüv Süd hin.
Achtung beim Laden der Batterie
Generell sollten die Energiespender nie komplett entladen werden, da diese sogenannte Tiefentladung zu gefährlichen Defekten innerhalb der Akkuzellen führen kann, erklären die Sachverständigen.
Ähnliches gelte fürs Aufladen: Nach Möglichkeit sollten Lithium-Akkus nie vollständig aufgeladen werden. Das passiere etwa bei Smartphones aber meist, wenn diese über Nacht an die Steckdose gehängt werden.
Ideal für den Akku sei ein Ladestand zwischen 30 und 70 Prozent. Man sollte ihn also nicht auf mehr als 70 Prozent laden. Und sollte der Akkustand unter 30 Prozent gefallen sein, dann ist es gut, ihn gleich wieder möglichst bis auf 70 Prozent hochzuladen, rät der Tüv.
Die gute Nachricht: Manche hochwertige Akkus und Geräte haben bereits ein sogenanntes Batteriemanagementsystem (BMS), das das Lade- und Entladeverhalten der Akkuzellen steuern kann. iPhones und viele Android-Smartphones etwa laden die Batterie etwa nachts nur auf 80 Prozent auf, um die Zellen zu schonen.
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Vor äußeren Einflüssen schützen
Ein Akku ist zwar kein rohes Ei, er sollte aber ganz grundsätzlich vor extremer Kälte und Hitze sowie vor Nässe, Feuchtigkeit, Stößen und Stürzen geschützt werden. Denn nicht nur unsachgemäßes Laden und Entladen ist schädlich.
Auch durch physische Einwirkung verursachte Schäden in den Akkuzellen oder extreme Temperaturen können zu Kurzschlüssen und einer thermischen Reaktion führen. Bläht sich der Akku dann auf, bestehe je nach Konstruktion und verwendeten Materialien Explosionsgefahr, warnen die Experten.