5. Juni 2023, 22:17 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Apples erstes großes Event für 2023 – die Worldwide Developers Conference, kurz WWDC – ist gestartet. Gleich am ersten Tag hat das Unternehmen eine Reihe von Neuerungen präsentiert, darunter auch ein komplett neues MacBook.
Apple hat an Tag eins seiner Entwickler-Konferenz WWDC nicht nur die nächsten Versionen seiner Betriebssysteme vorgestellt, sondern auch neue Versionen des Mac Studio und des Mac Pro sowie ein größeres MacBook Air.
Übersicht
Neues MacBook Air mit 15 Zoll auf WWDC vorgestellt
Apple hat als erstes Gerät auf der WWDC 2023 das komplett neue MacBook Air mit 15 Zoll vorgestellt. Der Laptop kommt mit dem M2-Chip, der auch schon im aktuellen Air mit 13 Zoll zu finden ist. Er ist somit eine günstigere Alternative zu den MacBook Pros mit 14 und 16 Zoll für diejenigen, die einen größeren Bildschirm, aber nicht die höhere Leistung der Pro-Modelle brauchen. Außerdem ist der M2 hier passiv gekühlt, der Betrieb ist also komplett geräuschlos. Das MacBook Air 15 soll laut Apple bis zu 18 Stunden mit einer Akkuladung durchhalten.
Der Laptop hat das gleiche Design wie die kleinere 13,3-Zoll-Version, aber einen 15,3 Zoll großen Bildschirm. Das Display hat einen einheitlichen Außenrahmen von 5 mm und erreicht 500 Nits Helligkeit. In einer Notch sitzt eine 1080p-Webcam für Videokonferenzen, dazu gibt es drei Mikrofone und sechs Lautsprecher mit 3D-Audio-Unterstützung. Das Gehäuse ist mit 11,5 mm Dicke und 1,5 Kilogramm Gewicht sehr kompakt und leicht.
Mac Pro und Mac Studio
Apples High-End-Computer Mac Pro hat 2019 sein letztes Update bekommen und ist seitdem weiterhin nur mit Intel-Prozessoren und AMD-Grafikkarten konfigurierbar. Stattdessen hat Apple 2022 den deutlich kompakteren Mac Studio vorgestellt, der trotz seiner winzigen Größe in der Bestausstattung dem Mac Pro Konkurrenz macht. Auch aufgrund seines extrem hohen Preises von bis zu 62.000 Euro ist der bisherige Mac Pro deshalb ein Ladenhüter.
Nun haben beide Modelle ein Upgrade mit dem neuen Apple M2 Ultra bekommen. Der Mac Studio sieht somit sein erstes Modell-Refresh, mit einem Chip, der praktisch aus zwei M2 Max besteht. Der M2 Ultra liefert laut Apple bis zu 20 Prozent höhere CPU-Leistung, 30 Prozent höhere GPU-Leistung und 40 Prozent schnelleres Machine Learning als der bisherige M1 Ultra. Der Computer hat einen neuen HDMI-Port, der Bilder in 8K-Auflösung mit bis zu 240 Hertz auf bis zu 6 Pro Display XDR ausgeben kann.
Der Mac Pro bekommt nun endlich auch Chips aus Apples eigener Herstellung. Es ist der erste Mac mit Apple Silicon, der per PCI-Anschluss erweiterbar ist. Damit können professionelle Nutzer Karten für Audio- und Videobearbeitung oder sogar spezielle Anschlüsse nachrüsten. Während in der Intel-Version noch After-Burner-Karten für Videobeschleunigung nötig waren, ist diese Funktionalität beim Mac Pro mit Apple Silicon direkt integriert – und das mit einer Leistung von sieben der alten Karten. Der M2 Ultra im Mac Pro kommt mit bis zu 192 Gigabyte Unified Memory – also Arbeitsspeicher.
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Weitere Modelle in Entwicklung
Laut einem Report des stets gut informierten Fachmagazins „Bloomberg“ arbeitet Apple an einer Reihe von neuen Macs und MacBooks, die noch 2023 und Anfang 2024 erscheinen sollen. Es handelt sich dabei um die Modelle, die direkt mit dem M3 starten. Dabei sei nicht nur ein überarbeitetes MacBook Air mit 13-Zoll-Bildschirm in Arbeit. Es soll wieder ein MacBook Pro im 13-Zoll-Format sowie aufgefrischte Pro-Modelle mit 14 und 16 Zoll geben. Zudem soll der 24 Zoll große iMac, der 2021 mit komplett neu designtem Gehäuse und M1-Chip erschienen ist, ein Upgrade erhalten. Der iMac wurde 2022 in der Auffrisch-Runde, in der alle M1-Modelle den M2 erhalten haben, als einziges Gerät ausgelassen.