2. November 2023, 11:21 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Sollte man den Smartphone-Akku ganz klassisch per Kabel aufladen oder induktiv? Wir erklären die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode.
Moderne Smartphones, aber auch andere elektronische Geräte wie Smartwatches oder Bluetooth-Kopfhörer, kann man ganz klassisch über eine direkte Stromzufuhr per Kabel aufladen – oder aber kabellos (beziehungsweise „wireless“) per Induktion. Doch was ist eigentlich schneller und besser für den Akku? Und was sollte man beim Aufladen jeweils beachten? TECHBOOK gibt einen Überblick.
Übersicht
Wie funktioniert kabelloses Laden überhaupt?
Wenn der Smartphone-Akku leer ist, hängt man es einfach an den Strom. Heutzutage sind die Geräte dank hoher Geschwindigkeit innerhalb kürzester Zeit wieder komplett aufgeladen. Dabei kann man sowohl auf das Aufladen via Kabel – meist mit einem USB-C-Anschluss – oder den gänzlich drahtlosen „Wireless“-Ladevorgang mit einer Ladestation setzen.
Erstmals ging das übrigens mit dem sogenannten Qi-Standard bei einem Nokia-Handy im Jahr 2012. Danach hat sich das kabellose Laden erst in der Smartphone-Oberklasse und dann flächendeckend durchgesetzt.
Das kabellose „induktive“ Laden funktioniert über ein magnetisches Feld. Dieses wird von der Ladestation aufgebaut und erzeugt dank Wechselspannung Strom, der dann mit einer Wechselspule im Inneren des Smartphones übertragen wird. Deshalb werden Smartphones auf einer induktiven Ladestation im Übrigen schneller heiß als beim klassischen Laden via Kabel.
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Vor- und Nachteile von kabelgebundenem Laden
Laden per Kabel ist weiter verbreitet und im Zweifel unkompliziert. Wer ohnehin ein solches Kabel zur Hand hat, kann dieses außerdem auch zur Datenübertragung nutzen, um etwa Fotos vom Handy auf einen Laptop zu übertragen. Zudem ist es oftmals die schnellere Variante, bei der sich weniger Wärme entwickelt.
Ständiges Ein- und Ausstecken von Kabeln führt dafür auf Dauer zu Abnutzungsspuren. Wer nicht aufpasst, kann etwa den Anschluss am Handy beschädigen. Auch das Kabel selbst ist anfällig für einschränkende Gebrauchsspuren. Zudem braucht man oft den passenden Adapter zur Hand, weil die großen Hersteller inzwischen Kabel und Adapter getrennt anbieten. Wer unterwegs aufladen möchte, muss entsprechend beides oder statt des Adapters eine Powerbank dabei haben.
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Vor- und Nachteile von Wireless Charging
Wer hingegen auf Wireless setzt, spart sich natürlich in erster Linie ein paar Kabel. Oft ist es zudem auch einfach praktisch, sein Smartphone auf die Ladestation zu legen. Je nach Größe der Station kann man auch mehrere Geräte auf einmal darauf aufladen und die Anschlüsse der aufzuladenden Geräte werden geschont.
Gleichzeitig schränkt man sich dadurch etwas ein. Durch die geringe Reichweite der Ladestationen muss das Gerät direkt darauf liegen. Das macht zum Beispiel Telefonieren nur noch mit Lautsprecher möglich. Stand jetzt ist das induktive Laden außerdem oft noch langsamer als kabelgebundenes.
Zudem kosten die Ladestationen mehr als ein normales Ladekabel plus Adapter und die Technik ist vergleichsweise schädlicher für den Akku. Das liegt zum einen an den höheren Temperaturen durch die Magnetspule. Zum anderen fehlt beim Laden die direkte Verbindung zur Stromquelle, sodass die Stromspeicherzellen des Akkus im Wechsel Auf- und Entladen werden. Das führt zu größerem Verschleiß.