24. Oktober 2020, 15:45 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Dass Kameras heute auch Videos aufzeichnen können, ist eine Selbstverständlichkeit. Doch oft stoppt die Aufnahme nach einigen Minuten, spätestens nach einer halben Stunde. Was soll das?
Länger als eine halbe Stunde am Stück zeichnet kaum eine Fotokamera Videos auf. Spätestens nach 29 Minuten und 59 Sekunden ist Schluss mit der Aufnahme. Der Grund dafür ist ebenso kurios wie simpel. Verantwortlich sind die Rechtslage und die Preisgestaltung von Kameras, berichtet die Stiftung Warentest.
Die besten Systemkameras unter 1000 Euro finden Sie auf TECHBOOK
Schutz vor Einbrechern 3 Überwachungskameras im großen Vergleichstest
Mehr Akku und mehr Kamera Das iPhone 11 gibt eine neue Richtung an
Heimliche Aufnahmen Die 7 verrücktesten Spion-Kameras in Alltagsgegenständen
Das Zeitlimit bei Kameras ist künstlich
Kameras, die länger als eine halbe Stunde filmen können, würden rechtlich als Videoaufzeichnungsgeräte eingestuft und bei der Einfuhr mit einer Zollgebühr belastet. Weil diese die Geräte aber teurer machen würde, beschränkten die Hersteller die Aufnahmedauer einfach künstlich.
Allerdings gibt es hier und da doch Kameras, die dieser Beschränkung nicht unterliegen. Bei diesen Modellen ist kein Video-Zeitlimit in der Gerätesoftware (Firmware) hinterlegt worden. Wer also Wert auf absolute Video-Freiheit legt, muss vor dem Kauf genau recherchieren, damit er so ein Modell findet.
Als Beispiele für Kameras ohne Video-Zeitlimit nennen die Experten etwa die wetterfeste Systemkamera Panasonic Lumix DC-GH5M (rund 1650 Euro) oder die Edel-Kompaktkamera Sony ZV-1 (rund 800 Euro).