28. Oktober 2019, 17:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Anfang des Jahres gab es Befürchtungen, der GPS-Rollover könnte massenweise zum Ausfall von GPS-abhängigen Geräten führen. Große Probleme gab es keine, doch jetzt sind mit einiger Verspätung auch Apple-Geräte betroffen.
Wer noch ein iPhone 5 sein Eigen nennt, auf dem immer noch auf eine alte iOS-Version läuft, sollte jetzt schnell tätig werden. In der Nach vom dritten zum vierten November gehen sonst alle internetbasierten Funktionen verloren. Denn dann holt auch ältere Apple-Geräte der GPS-Rollover ein, der Anfang des Jahres stattgefunden hat.
Internet-Apps nicht mehr funktionsfähig
Bei dem Rollover wurden die Uhren der GPS-Satelliten zurückgesetzt, was genau alle 1024 Wochen passiert. GPS-Satelliten werden von vielen Geräten zur genauen Bestimmten der Zeit genutzt. Ist die Gerätezeit nicht korrekt, werden dadurch Apps, die auf das Internet zugreifen, beeinträchtigt. Dazu zählen etwa der App Store, iCloud, E-Mail-App und Internet-Browser. Laut der Warnung, die von Apple auf der Support-Seite veröffentlich wurde, seien das iPhone 5 erst jetzt betroffen, obwohl der GPS-Rollover bereits am sechsten April stattgefunden hat. Nutzer des iPhones 5 werden zudem über großflächige Pop-Ups, die auf dem Bildschirm auftauchen, über das notwendige Update informiert.
Das Update kann kabellos (OTA) oder per iTunes jederzeit installiert werden. Um das Update kabellos zu installieren, stellen Sie sicher, dass der Akku ausreichend geladen ist und gehen Sie in den Einstellungen zu Allgemein>Softwareupdate und klicken dann auf Installieren. Nach dem Update stellen Sie sicher, dass unter Allgemein>Info>Softwareversion die korrekte iOS-Version (10.3.4) angezeigt wird.
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Nachträgliches Update wird kompliziert
Wer das Update nicht rechtzeitig installiert, muss mit Komplettausfällen bei der Internet- und GPS-Funktionalität rechnen. Außerdem ist das Update auf iOS-Version 10.3.4 dann nicht mehr ohne weiteres möglich. Um nach dem dritten November zu updaten, müssen die Daten des iPhones oder iPads über iTunes gesichert und die neue iOS-Version manuell aufgespielt werden.
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Auch andere Apple-Geräte bekommen Probleme
Neben dem iPhone 5 und iPad 4 mit LTE sind auch andere Geräte von dem verspäteten Rollover am dritten November betroffen: iPhone 4s, iPad Mini 1 (Cellular), iPad 2 (Cellular) iPad 3 LTE und iPad 4 LTE. Diese Geräte kommen zwar weiterhin ins Internet, allerdings kann die Standortbestimmung laut der Apple-Support-Seite dadurch beeinträchtigt werden. Auf dem iPad 4 muss deshalb wie auf dem iPhone 5 iOS 10.3.4 installiert werden. Für die anderen, noch älteren Geräten, hat Apple ein komplett neues Update ausgerollt (iOS 9.3.6) – acht Jahre nach Veröffentlichung.