12. Oktober 2021, 15:01 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
iOS bekommt neben großen Funktionsupdates auch immer wieder kleine Sicherheitspatches, die akute Schwachstellen beseitigen. Nutzer sollten in solchen Fällen schnell handeln.
Erst vor ein paar Tagen hat Apple ein Update für iOS 15 nachgereicht, nun folgt schon das nächste. iOS 15.0.2 soll eine aktiv ausgenutzte Sicherheitslücke in dem iPhone-Betriebssystem schließen. Diese erlaubt es Hackern, einen Speicherfehler für Attacken auszunutzen – und damit das iPhone zu übernehmen.
iOS 15.0.2 behebt Problem mit Bildspeicher
Wie üblich hat Apple für das neue Update eine eigene Support-Seite eingerichtet, die über dessen Inhalt aufklärt. Den Tipp für die Schwachstelle hat Apple von einem anonymen Sicherheitsforscher bekommen. Sie wurde anschließend mit der Kennung CVE-2021-30883 in die Datenbank der bekannten Schwachstellen und Anfälligkeiten (CVE) aufgenommen.
Laut Apple entsteht die Sicherheitslücke durch einen Speicherfehler im „IOMobileFrameBuffer“. Der Framebuffer ist – einfach ausgedrückt – der Teil des Speichers, in dem Bilder zwischenlagern, die auf dem Bildschirm erscheinen. Da der IOMobileFrameBuffer eine Erweiterung des iOS-Kernels ist, können Hacker Zugriff darauf erlangen und bösartigen Code ausführen.
Zugriff auf den Systemkernel bedeutet praktisch ungehinderten Zugang zu allen Funktionen des Betriebssystems. Apple ist ein Bericht bekannt, dass diese Sicherheitslücke aktiv von Hackern ausgenutzt wurde. iOS 15.0.2 beseitigt den Speicherfehler mit einer verbesserten Speicherverwaltung.
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Am besten gleich iOS 15.0.2 installieren
TECHBOOK empfiehlt, das etwas über 400 Megabyte große Update schnellstmöglich zu installieren. Dadurch können Sie iPhone und iPad vor Angriffen zu schützen. Das Sicherheitsupdate ist für iPhone in Form von iOS 15.0.2 und iPad in Form von iPadOS 15.0.2 verfügbar. Es ist mit allen Geräten kompatibel, die iOS/iPadOS 15 unterstützten: iPhone 6s und neuer, alle iPad-Pro-Modelle, iPad Air 2 und neuer, iPad 5. Generation und neuer, iPad mini 4 und neuer, sowie iPod touch 7. Generation.
Zudem stellt Apple ähnliche Sicherheitspatches für die gleiche Schwachstelle auch in macOS 11.6, tvOS 15 und watchOS 8.0.1 bereit.