27. Oktober 2023, 12:59 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ende 2022 hat Tesla-Gründer Elon Musk den Nachrichtendienst Twitter übernommen. Seitdem hat sich die Plattform stark verändert und mit „X“ sogar einen neuen Namen erhalten. Nun wurde bekannt, dass Musk aus „X“ eine mächtige Bank machen möchte.
Seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk hat sich der Kurznachrichtendienst stark verändert. Sinn und Zweck haben sich innerhalb der wenigen Monate gewandelt. Musk verfolgt einen ganz eigenen Plan mit „X“. Das sieht man auch daran, dass er damit Geld verdienen möchte und mittlerweile auch einige Nutzer zur Kasse bittet. Jetzt soll der nächste Schritt folgen: Elon Musk möchte aus „X“ eine Bank bzw. eine „App für alles“ machen und das schon in absehbarer Zeit, wie er in einem internen Unternehmensgespräch verriet.
So sieht Elon Musk „X“ in Zukunft
Während eines All-Hands-Meetings – also einem Unternehmensgespräch zwischen Mitarbeiter und Geschäftsführer – plauderte Elon Musk über seine künftigen Pläne mit „X“. Aus dem Nachrichtendienst will er eine vollumfängliche, digitale Direktbank machen. Die Audioaufnahmen wurden dem US-amerikanischen Tech-Magazin „The Verge“ zugespielt.
Demnach soll „X“, also ehemals Twitter, die Hauptanlaufstelle für Kunden sein, wenn es um Finanzen geht. Die Funktion soll laut Musk bis Ende 2024 verfügbar sein. Für die Bereitstellung sollen auch schon wichtige Schritte unternommen worden sein. So heißt es, dass das Unternehmen derzeit daran arbeite, Lizenzen für Geldtransfers in den USA zu erhalten, um Finanzdienstleistungen anbieten zu können. Auch sollen damit klassische (Online-)Banken überflüssig werden, da man mit „X“ all seine Bankgeschäfte erledigen können soll. Zu seinen Plänen äußerte sich Musk zudem folgendermaßen: „Es würde mich umhauen, wenn wir das nicht bis zum Ende des nächsten Jahres eingeführt haben.“
Social Media Twitter verklagt Elon Musk wegen abgesagter Übernahme
Social Media Was kann die Twitter-Alternative „Threads“?
Bei neuen Accounts Wer auf X posten möchte, muss künftig Geld bezahlen oder drei Monate warten
Entscheidung kommt nicht sonderlich überraschend
Bereits 1999 hatte Elon Musk in der sogenannten „Dot-Com-Boom-Ära“ die Seite „x.com“ gegründet, aus der später der Zahlungsdienst PayPal hervorging. Dass Elon Musk nach der Übernahme von Twitter den Nachrichtendienst in „X“ unbenannte und nun daraus eine Bank machen will, kommt nicht von ungefähr. Vermutlich hatte er bereits bei der Übernahme des Kurznachrichtendienstes fest den Plan, die App zu einer mächtigen Bank umzuwandeln.
Auch interessant: Der Lebenslauf von Elon Musk, dem reichsten Mann der Welt
Doch nicht nur als Bank-App soll „X“ künftig fungieren, sondern als eine „App für alles“. Was aber genau damit gemeint ist, ist nicht näher beschrieben. Vermutlich könnte es so ähnlich wie die App „WeChat“ aus China werden, in der man im Grunde chatten, bezahlen, also nahezu alles, machen kann.
Bitte nehmen Sie an der TECHBOOK-Umfrage teil: