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Week Roll Over

Navigationsgeräte: Vor GPS-Zeitumstellung sollten Sie Updates aufspielen

altes Navi im Auto
Geht es um ältere mobile Navis, sollten insbesondere Tomtom-Besitzer prüfen, ob es Firmware-Updates für ihr Gerät gibt Foto: Getty Images
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TECHBOOK Redaktion

6. April 2019, 9:31 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Bei älteren Navigationssystemen vor Baujahr 2010 kann es vom Wochenende an zu Funktionsstörungen kommen. Manche Geräte, die auch das Datum zur Berechnung der Position heranziehen, könnten sogar unbrauchbar werden.

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Zeitumstellungen gibt es nicht nur bei der „normalen“ Uhrzeit, sondern auch bei der Systemzeit des Satellitennavigationssystems GPS.

Die nächste Umstellung (Week Roll Over) findet diesen Samstag (6. April) statt und kann bei Navis, die schon zwischen 10 und 15 Jahren alt sind, zu Problemen führen, warnt der ADAC.

Hintergrund: GPS-Signale erhalten von ihren Satelliten einen Zeitstempel. Dieser wird von manchen Geräten zur genauen Ortung benötigt und als Wochenangabe in einer 10-Bit-Variablen abgespeichert. Damit lassen sich maximal 1024 Wochen verarbeiten, also ein Zeitraum von rund 20 Jahren, der nun abläuft. Die Software setzt dann ihren Zeitstempel von 1023 auf 0.

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Damit die Funktion älterer Navis nicht leidet oder diese im schlimmsten Falle sogar unbrauchbar werden, sollten Besitzer bei ihrem Gerät das aktuellste Firmware-Update einspielen, rät der Autoclub.

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TomTom-Geräte und Renault-Navis wahrscheinlich betroffen

In einer Blitzumfrage hat der Autoclub Hersteller zum GPS-Phänomen und möglichen Problemen befragt. Geht es um mobile Navis, erwartet Garmin demnach „voraussichtlich keine Beeinträchtigungen“, während Navigon die Kalenderwoche ohnehin nicht bei der Routenberechnung berücksichtigt. Tomtom-Besitzer sollten dagegen auf der Supportseite nachschauen, ob es Firmware-Updates für ihr Gerät gibt.

https://www.techbook.de/mobile/kommentar-navigationsgerate-ueberfluesig

Die Hersteller Audi, Dacia, Ford, Mazda, Mitsubishi, VW, Peugeot und Citroën sind mit ihren Werk verbauten Navis nicht betroffen oder erwarten zumindest keine Einschränkungen, so der ADAC weiter. Bei Renault-Modellen mit den Multimediasystemen R-Link, R-Link Evolution und Carminat Tomtom könne es hingegen zu Problemen kommen. Für Abhilfe sollen auch hier Updates sorgen, die entweder über die Renault-Seite Easyconnect oder über die Tomtomseite bezogen werden können.

Laut ADAC soll das Problem aber nicht so schnell wieder auftauchen: Durch eine Neustrukturierung des GPS-Signals und den Umstieg auf eine 13-Bit-Variable komme es erst in 8192 Wochen zum nächsten Week Roll Over. Das ist in etwa 156 Jahren.

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