12. September 2018, 11:43 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im Zuge der Digitalisierung spielt auch Künstliche Intelligenz eine immer wichtigere Rolle. Doch was halten die Bundesbürger von den selbstlernenden Maschinen?
Die Mehrheit der Deutschen steht einer Umfrage zufolge dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) misstrauisch gegenüber. Nur rund jeder Siebte – 15 Prozent – denkt demnach, dass der Nutzen der Technologie gegenüber den Risiken überwiegt, wie eine repräsentative Umfrage des Instituts YouGov ergab.
Junge Leute sind weniger skeptisch
45 Prozent der Befragten sehen gleich viele Gefahren und Chancen, weitere 26 Prozent bewerten die Risiken als höher als den möglichen Nutzen. Dabei steigt die Skepsis mit dem Alter an: Während für 18 Prozent der Unter-36-Jährigen der Nutzen überwiegt, sind nur 13 Prozent der Befragten über 54 ebenso optimistisch.
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Anwendungsszenarien umstritten
Eine Mehrheit an Befürwortern findet KI in keinem der verschiedenen Einsatzfelder. Rund die Hälfte der Befragten kann sich zwar vorstellen, dass Berichte über Aktienkurse (49 Prozent dafür, 37 Prozent dagegen) oder Fußballspiele (45 Prozent dafür, 41 Prozent dagegen) von Maschinen geschrieben werden. Vorstellungsgespräche oder Bewerberauswahl durch KI lehnen dagegen jeweils rund drei Viertel ab.
Auch den militärischen Einsatz, etwa in der Steuerung von Waffensystemen, lehnen 71 Prozent klar ab. Mehr Gegner als Befürworter haben auch selbstfahrende Autos: Jeder Zweite (52 Prozent) ist dagegen, lediglich 37 Prozent klar dafür, berichten die Forscher.