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Millionen Nutzer betroffen

Auf diesen Smartphones funktioniert WhatsApp bald nicht mehr 

Symbolbild: Draufsicht auf mehrere alte gebrauchte Smartphones.
Alte Smartphone bekommen schon lange keinen WhatsApp-Support mehr. Foto: Getty Images
Adrian Mühlroth
Redakteur

10. Oktober 2023, 21:44 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Immer wieder passt WhatsApp seine Systemvoraussetzungen an und ab morgen ist es mal wieder so weit: TECHBOOK verrät, auf welchen Smartphones der Messenger dann nicht mehr funktioniert.

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Für Entwickler ist es gängige Praxis, eine bestimmte Betriebssystem-Version für die Nutzung ihrer App vorauszusetzen. Denn ältere Versionen von iOS und Android sind oft nicht mit modernen Funktionen kompatibel oder stellen aufgrund fehlender Patches ein Sicherheitsrisiko dar. Auch WhatsApp hat Mindestanforderungen, die immer wieder angepasst werden. Smartphones mit nicht mehr unterstützten Betriebssystemen bekommen dann keine Updates und Sicherheitspatches mehr. Über kurz oder lang kann das dazu führen, dass WhatsApp gar nicht mehr läuft.

WhatsApp streicht Support für mehrere Millionen Smartphones

Ab 24. Oktober schraubt WhatsApp die Mindestanforderungen für Android-Smartphones nach oben, und zwar auf Android Version 5.0 (Lollipop). Das entdeckte Insider WABetaInfo bereits vor einigen Monaten in der Beta-Version 2.23.9.2. Aus den damaligen Spekulationen wird nun Realität.

Laut Statista laufen Android-Versionen, die älter als Android 5.0 sind, noch auf 0,47 Prozent aller Geräte. Bei mehr als drei Milliarden Android-Geräten, die laut Google in aktiver Nutzung sind, würden dadurch mehrere Millionen Smartphones Zugriff auf WhatsApp verlieren. Unter den betroffenen Geräten, die nicht auf neuere Android-Versionen updaten können, sind etwa:

  • Samsung Galaxy S3 (maximal Android 4.4 KitKat)
  • LG Optimus G (maximal Android 4.4.2 KitKat)
  • Samsung Galaxy Nexus (maximal Android 4.3 Jelly Bean)
  • Sony Xperia SL (maximal Android 4.1.2 Jelly Bean)
  • HTC Desire X (maximal Android 4.1.1 Jelly Bean)
  • Motorola Razer Maxx (maximal Android 4.1.2 Jelly Bean)

Der Messenger hatte zuletzt die Android-Mindestanforderungen im Jahr 2021 angepasst. Seitdem ist Android 4.1 (Jelly Bean) erforderlich. Im Mai 2022 hingegen hat das Unternehmen die Einstiegshürde für iPhones hochgesetzt. Momentan muss auf einem iPhone mindestens iOS 12 installiert sein, um WhatsApp nutzen zu können. Damit haben das iPhone 5 und 5C, die nur auf iOS 10.3.3 updaten können, den Support verloren.

Diese Betriebssysteme unterstützt WhatsApp nicht mehr

  • Android-Version 4.0.4 (Ice Cream Sandwich) und älter
  • iPhone iOS 11 und älter
  • Nokia Symbian S60
  • BlackBerry OS und BlackBerry 10
  • Nokia S40
  • Alle mobilen Windows-Betriebssysteme (Windows Mobile und Windows Phone)

Besitzern der betroffenen Smartphones ist es nicht mehr möglich, neue WhatsApp-Accounts zu erstellen oder einen bestehenden Account neu zu verifizieren. WhatsApp teilte mit, dass weitere Funktionen jederzeit abgeschaltet werden können, da man nicht mehr aktiv an diesen Systemen entwickele.

Auch interessant: Kontosperrung droht! Was Sie bei WhatsApp beachten müssen

Das können Nutzer jetzt tun

Als erstes sollten betroffene Nutzer auf ihrem Smartphone prüfen, ob eventuell ein Systemupdate zur Verfügung steht, das auf eine neuere Betriebssystemversion aktualisiert. Unter Umständen müssen dann auch diejenigen, die sich gegen neue Updates gewehrt haben, in den sauren Apfel beißen.

All diejenigen, die WhatsApp nicht mehr mit ihrem alten Smartphone nutzen können, haben viele günstige Alternativen zur Auswahl. Empfehlenswerte und vor allem WhatsApp-fähige Smartphones in verschiedenen Preisklassen finden Sie in unseren großen Vergleichstests:

Diese Systemvoraussetzungen empfiehlt WhatsApp

  • Android mit der OS-Version 4.1 (Jelly Bean) und neuer
  • iPhone mit iOS 12 und neuer
  • Ausgewählte Telefone mit KaiOS 2.5.0 und neuer, einschließlich JioPhone und JioPhone 2

Besitzen Nutzer ein Smartphones mit einem der aufgeführten Betriebssystem-Versionen, können sie WhatsApp installieren und ihre Rufnummer zur Nutzung verifizieren.

Lesen Sie bei unseren Kollegen von FITBOOK: Sind Smartphones gefährlich für unsere Gesundheit?

WhatsApp-Support für andere Systeme schon lange gestrichen

WhatsApp ließ erstmals 2016 in einem Blogpost verlauten, dass man sich künftig „auf die mobilen Plattformen, die von der überwiegenden Mehrheit verwendet werden, fokussieren“ wolle. Die Weiterentwicklung des Messengers auf auslaufenden Plattformen wie Windows Mobile und BlackBerry 10 lohne sich einfach nicht, da die Nutzerzahlen ohnehin sinken. Die Abschaltung der Dienste zwingt zudem diejenigen, die einfach nicht loslassen wollen, dazu, auf ein neues Betriebssystem zu wechseln, das noch Sicherheitsupdates bekommt. Diese Liste der nicht mehr unterstützten Geräte wird von WhatsApp immer wieder aktualisiert.

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