18. November 2019, 17:32 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Bei WhatsApp ist ein potenzielle Sicherheitslücke aufgetaucht, wie das Mutterunternehmen Facebook mitteilt.
WhatsApp und seine Updates – das ist wirklich eine nicht ganz einfache Geschichte. Mal heißt es, man solle bloß nicht updaten, weil die neue Version zum Beispiel den Akku entleeren kann. Dann, wie in diesem Fall, soll man schleunigst updaten. Grundsätzlich gilt immer, bei Sicherheitsupdates nicht zögern, bei kosmetischen Aktualisierungen lieber abwarten. In diesem Fall ist die Lage ernst.
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Gefahr durch eine MP4-Videodatei
Das Sicherheitsproblem ermöglicht es Angreifern, durch das Versenden einer speziellen Datei, Kontrolle über das Smartphone des Empfängers zu erhalten oder dieses sogar komplett lahmzulegen. Eine manipulierte Videodatei im üblichen MP4-Format sorgt dabei für einen sogenannten „Buffer Overflow“. Dieser hat zur Folge, dass das betroffene Gerät nicht mehr richtig beziehungsweise gar nicht mehr arbeiten kann. Damit werden auch Sicherheitsmechanismen außer Kraft gesetzt. Diese Vorgehensweise ist unter dem Namen Dos-Angriff (DoS = Denial of Service/Dienstverweigerung) bekannt. Das gibt Facebook in einer Warnung bekannt.
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Welche WhatsApp-Versionen sind betroffen?
Auch das teilt Facebook auf seiner Homepage mit. Demnach sollten Nutzer mit folgenden WhatsApp-Versionen updaten:
- Android: Alle Versionen unter 2.19.274
- iOS: Alle Versionen unter 2.19.100
- Enterprise Client: Alle Versionen unter 2.25.3
- Windows Phone: Alle Versionen unter 2.18.368
- Android-Business: Alle Versionen unter 2.19.104
- iOS-Business: Alle Versionen unter 2.19.100