3. August 2018, 15:29 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
Die Gründer von WhatsApp hatten sich stets gegen Werbung in der Messenger-App ausgesprochen. Seit Facebook die Macht inne hat, hat sich dieser Umstand geändert. Nun soll doch Werbung kommen.
WhatsApp wird ab 2019 mit Werbung gefüllt. Die Anzeigen sollen aber nicht in den privaten WhatsApp-Chats erscheinen, sondern im „Status“-Bereich geschaltet werden. Das kündigte WhatsApp-Geschäftsführer Matt Idema an.
Mit dem Format „Status“ wollte WhatsApp auf den Erfolg von Snapchat aufspringen: Nutzer können dort Fotos, Videos, Texte und GIFs teilen, die nach 24 Stunden wieder verschwinden. Das Feature werde derzeit von rund 450 Millionen Menschen genutzt.
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Bruch mit den Prinzipien der WhatsApp-Gründer
Die WhatsApp-Gründer Jan Koum und Brian Acton hatten sich in der Vergangenheit immer wieder gegen einen Finanzierung des Dienstes durch Werbung ausgesprochen. Sie haben aber den Facebook-Konzern verlassen, zu dem WhatsApp gehört. Die WhatsApp-Nutzer sollen selbst einstellen können, ob sie Werbung sehen wollen oder nicht.
Die geplanten Werbeeinnahmen sollen dazu beitragen, WhatsApp aus der Verlustzone zu bringen. Gleichzeitig kündigte Idema an, mit einer Kooperation mit größeren Unternehmen Einnahmen erzielen zu wollen. WhatsApp wird dazu künftig größeren Firmen ermöglichen, über den Messenger im großen Stil direkt mit Kunden zu kommunizieren.