31. Juli 2024, 8:08 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Meta lässt immer mehr neue Funktionen für WhatsApp entwickeln. Die beiden neuesten Features sind zwar durchaus praktisch und bei anderen Apps schon lange Standard. TECHBOOK gibt den Überblick, was Nutzer bald erwarten dürfen.
WhatsApp entwickelt und testet am laufenden Band neue Funktionen für seinen beliebten Messenger. Einige Neuerungen stellen eher kleine Erleichterungen in der alltäglichen Nutzung dar, andere bringen auch in größerem Maße Komfort, etwa wenn es um das Teilen von Bildern ohne Internet geht. Aktuell arbeitet WhatsApp an zwei Funktionen, die das Potenzial haben, das Nutzungserlebnis erheblich zu verbessern. Wie der Name schon andeutet, soll das neue Feature „Translate Message“ im Chat Sprachbarrieren abbauen, während die zweite Funktion in den Bereich Augmented Reality fällt und besonders für professionelle Nutzer hilfreich sein dürfte.
Airbnb und Co. machen es vor
Wer bisher mit einem Gesprächspartner in einer anderen Sprache chatten will, muss entweder dieser Sprache mächtig sein oder externe Übersetzungstools zurate ziehen. Gerade auf Reisen, wenn beispielsweise die Kommunikation mit dem Vermieter einer Unterkunft oder eines Mietautos häufig über WhatsApp läuft, kann die Sprachbarriere schnell zu Frust und Missverständnissen führen. Doch wie das Portal „WABetaInfo“ berichtete, kündigt die WhatsApp-Beta-Version 2.24.15.12 eine interne Übersetzungsfunktion an, die solche Mühe beenden könnte.
Mithilfe dieses neuen Features können Nutzer sowohl einzelne Nachrichten als auch ganze Chats von WhatsApp übersetzen lassen. Damit legt der Messenger eine Funktion vor, die es bei Anwendungen wie Airbnb oder X schon länger gibt. Damit aber keine Missverständnisse über die Sprachkompetenz des Gesprächspartners entstehen, werden die übersetzten Nachrichten mit dem Label „Translated“ versehen – ähnlich wie nach einer nachträglichen bearbeiteten Nachricht.
Um auch den Datenschutz durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu gewährleisten, arbeitet WhatsApp mit einer unternehmenseigenen Technologie. Somit wird verhindert, dass Dritte Zugriff auf die Nachrichten erhalten. Damit die Übersetzung dezentral und auf dem Gerät der Nutzer stattfinden kann, müssen sie zunächst ein Sprachpaket herunterladen. Die Sprachauswahl ist zunächst begrenzt, unter anderem auf Englisch, Portugiesisch (Brasilien), Spanisch, Arabisch, Russisch und Hindi. Weitere Sprachen dürften in Zukunft hinzukommen, allerdings müssen sich deutsche Nutzer wohl etwas gedulden. Die Funktion befindet sich laut WABetaInfo noch in der Entwicklung, wird aber in einem der kommenden Updates erwartet.
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Die sogenannte „AR Call Effects and Filters“-Funktion ist schon einen Schritt weiter und wird laut WABetaInfo bereits für Beta-Tester in der Android-Version 2.24.16.7 ausgerollt. Bei Videoanrufen auf dem Smartphone konnten die Tester dynamische Gesichts- und Hintergrund-Filter nutzen. Zur Auswahl standen unter anderem ein Beauty-Filter, ein Filter für schlechte Lichtverhältnisse sowie verschiedene Hintergründe und voreingestellte Szenen. Auch hier liefert WhatsApp nun ein Feature, dass es bei anderen Videocall-Anwendungen bereits standardmäßig gibt.
Besonders nützlich dürfte diese neue AR-Funktion für jene Nutzer sein, die professionelle Videokonferenzen via WhatsApp abhalten. WABetaInfo vermutet außerdem, dass die Filter und Hintergrundeffekte bald auch für die Desktop-Version zur Verfügung stehen werden. Wann WhatsApp die Funktion standardmäßig ausrollt, ist aktuell noch unklar.