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Warnung

Versuchen Sie nicht, die Farbe von WhatsApp zu ändern!

WhatsApp-Messenger auf dem Smartphone
Erneut macht eine Masche auf WhatsApp die Runde, auf die Sie nicht reinfallen sollten Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

1. März 2021, 15:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Millionen Nutzer*innen weltweit chatten regelmäßig über WhatsApp. Für Kriminelle ist der Messenger somit eine willkommene Anlaufstelle. Aktuell macht eine Masche die Runde, bei der mit der Individualisierung der WhatsApp-Oberfläche gelockt wird.

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Wäre es nicht schön, wenn man statt des WhatsApp-Grün eine andere Farbe für den Messenger auswählen könnte? Genau damit wirbt derzeit eine Nachricht, die Nutzer*innen die Aktivierung neuer WhatsApp-Farben verspricht. Alles, was sie dafür tun müssen, ist den enthaltenen Link anzuklicken und den Anweisungen zu folgen. Doch hier ist Vorsicht geboten, warnt die österreichische Webseite „mimikama“. Statt die Farbe bei WhatsApp zu ändern, erreichen Nutzer*innen über den Link nur eines: Sie geben Kriminellen Zugriff auf sensible Daten.

Nachricht weiterleiten, dann gibt es den Farbwechsel – von wegen!

Dass sich die Nachricht derzeit so rasant über WhatsApp verbreitet, hat einen Grund. Und der liegt im Aufbau der Masche. Klicken Empfänger*innen auf den besagten Link, gelangen sie nicht etwa zu einem Programm, über das sie die Farbe von WhatsApp ändern können. Stattdessen werden sie auf eine Webseite weitergeleitet, auf der sie aufgefordert werden, die Mitteilung zunächst einmal in fünf Gruppen zu teilen bzw. an 20 ihrer Kontakte weiterzuleiten. Nötig sei das, um sich als aktiver WhatsApp-User zu verifizieren.

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Sobald die Nachricht ausreichend geteilt worden ist, würde der Link zu einem Programm sichtbar werden, der es erlaubt, die Farbe bei WhatsApp zu ändern. So zumindest das Versprechen. Doch statt eine App zu laden, landen Nutzer*innen bei einem Gewinnspiel, das daraus ausgelegt ist, dass alle Teilnehmer*innen immer gewinnen. Um den versprochenen Preis zu erhalten, müssen sie nämlich ein Formular mit zahlreichen persönlichen Daten ausfüllen. Kriminelle kommen über dieses an den Namen, die Adresse und die Telefonnummer der Nutzer*innen. Betroffene, die bis hierhin immer noch nicht stutzig geworden sind, werden sicherlich auch nicht das Kleingedruckte lesen – und tappen so erneut in die Falle. Denn sie erklären sich automatisch dazu bereit, künftig weitere Werbung zu erhalten – per Telefon, SMS, Post etc.

Lesen Sie auch: WhatsApp-Kettenbrief warnt vor „vergifteten“ Masken – Faktencheck

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WhatsApp-Farbe lässt sich nicht ändern

An dieser Stelle möchten wir noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass es momentan keine Möglichkeit gibt, die Farben bei WhatsApp zu ändern. Die einzige Individualisierungsmöglichkeit ist das Festlegen eines persönlichen Hintergrundes im Chatfenster. Erhalten Sie daher eine solche Nachricht, löschen Sie sie sofort. Klicken Sie auf keinen Fall einen Link an und leiten Sie sie auch nicht weiter! Denn genau so verbreiten sich Kettenbriefe, Spam-Nachrichten oder derartige Mitteilungen.

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