5. Februar 2025, 12:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Bereits Ende 2024 hat ChatGPT in WhatsApp Einzug gehalten. Nun hat OpenAI die Funktionen weiterentwickelt und ermöglicht den Austausch von Bildern und Sprachnachrichten. Die Integration ermöglicht zudem, bestehende ChatGPT-Konten mit WhatsApp zu verknüpfen.
Seit Dezember 2024 ist ChatGPT in WhatsApp verfügbar, doch bisher war die Nutzung auf Texteingaben beschränkt. Nun erweitert OpenAI das Angebot und führt weltweit drei neue Funktionen ein: Bilder können zur Analyse gesendet werden, Sprachnachrichten lassen sich direkt an den Chatbot richten und Nutzer haben die Möglichkeit, ihre bestehenden ChatGPT-Konten zu verknüpfen. Diese Neuerungen sollen die KI-Nutzung innerhalb von WhatsApp noch intuitiver und vielseitiger machen.
Übersicht
Bilder- und Sprachanalyse direkt in WhatsApp
Mit der neuesten Aktualisierung können Nutzer Bilder über WhatsApp an ChatGPT senden. Das funktioniert genau so, wie das Senden von Bildern an andere Kontakte. Die KI analysiert diese und gibt passende Antworten oder Erklärungen, ähnlich wie in der eigenständigen ChatGPT-App. Dies kann beispielsweise für das Erkennen von Objekten, das Übersetzen von Texten oder das Beschreiben von Inhalten nützlich sein. Besonders praktisch ist die Funktion für Nutzer, die schnelle Informationen zu einem Bild erhalten möchten, ohne lange Texte eingeben zu müssen.
Ebenso wurde die Möglichkeit hinzugefügt, WhatsApp-Sprachnachrichten an ChatGPT zu senden. Anstatt eine Anfrage zu tippen, können Nutzer diese nun einsprechen und erhalten eine textbasierte Antwort von der künstlichen Intelligenz. Dies soll insbesondere längere Anfragen oder Situationen erleichtern, in denen das Tippen unpraktisch ist, beispielsweise während der Fahrt oder beim Multitasking. OpenAI verspricht, dass die KI Sprachnachrichten präzise erkennt und darauf kontextbezogen reagiert.
Verknüpfung mit ChatGPT-Konten
Ein weiteres neues Feature ist die Verknüpfung von ChatGPT-Konten mit WhatsApp. Nutzer, die ein bestehendes ChatGPT-Konto besitzen, können sich in der App einloggen und damit auf erweiterte Funktionen zugreifen. Dies gilt sowohl für kostenlose als auch für Plus- und Pro-Abonnements. Besonders vorteilhaft ist diese Verknüpfung für Nutzer, die personalisierte Einstellungen oder Zugriff auf fortgeschrittene KI-Modelle wünschen.
Die Verbindung erfolgt über eine Anleitung innerhalb des Chats und erfordert nur wenige Schritte. Laut OpenAI können dadurch Abonnenten auf exklusive Funktionen zugreifen, die normalerweise nur über die eigenständige ChatGPT-App verfügbar wären.
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So gelingt der Zugriff auf ChatGPT in WhatsApp
Um ChatGPT in WhatsApp nutzen zu können, muss die KI als Kontakt zugefügt werden. Dafür gehen Nutzer wie folgt vor: Sie speichern die US-Nummer +1-800-242-8478 in den WhatsApp-Kontakten und können dann mit ihr kommunizieren. Alternativ stellt OpenAI einen QR-Code zur Anbindung zur Verfügung.
OpenAI hat bestätigt, dass der Dienst in allen Ländern verfügbar ist, in denen ChatGPT bereits angeboten wird; also auch in Deutschland. Wichtig ist hierbei, dass Nutzer im Start-Chat die Nutzungsbedingungen akzeptieren. Zudem weist OpenAI darauf hin, dass Chats mit dem KI-Chatbot überprüft werden können, um die Qualität der Antworten zu verbessern. Damit soll sichergestellt werden, dass die KI möglichst präzise und hilfreiche Antworten liefert.
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Neben ChatGPT bietet WhatsApp auch Zugriff auf Microsofts Copilot und Metas eigene KI-Lösungen. Allerdings ist Meta AI in der EU derzeit nicht verfügbar. Microsofts Copilot hingegen kann bereits von vielen Nutzern als alternative KI-Assistenz genutzt werden. Mit den neuen Funktionen von ChatGPT können sie in WhatsApp nun jedoch einfacher mit KI interagieren und eine breitere Palette an Anwendungsfällen abdecken.