29. Mai 2025, 5:54 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Zum Vatertag verschicken viele Grüße per WhatsApp. Betrüger nutzen diese Gelegenheit, um mit neuen Handynummern zu täuschen und spätere Geldforderungen zu stellen. Daher ist Vorsicht geboten.
Zum Vatertag schicken viele ihren Vätern Bilder, Videos oder Grüße. Die Botschaft ist immer die gleiche: „Papa, ich denk an dich!“ Doch immer häufiger stammen solche Vatertagsgrüße auf WhatsApp gar nicht von den Kindern, sondern von hinterlistigen Internet-Betrügern. Was dahintersteckt und wie Sie sich schützen können, erfahren Sie bei TECHBOOK.
Die Betrugsmasche hinter den gefälschten Vatertagsgrüßen auf WhatsApp ist nicht neu: Betrüger schicken einen Spruch, ein Bild oder einfach nur gute Wünsche und erklären dazu, dass sie eine neue Handynummer haben und man diese speichern solle. Diese Art von Nachrichten gab es auch schon ohne besonderen Anlass. Doch wie der Sicherheitsexperte Norton berichtet, nutzen Kriminelle den Vatertag, um ihre Machenschaften glaubwürdiger erscheinen zu lassen.
Gefährliche Vatertagsgrüße – nicht antworten!
Wer auf die Nachricht reagiert und antwortet, teilt den Betrügern damit mit, dass eine echte Person hinter der Nummer steckt und sich weitere Betrugsversuche lohnen könnten. Danach passiert zunächst nichts. Irgendwann melden sich die Betrüger erneut und behaupten, in einer Notsituation zu sein und dringend Geld zu benötigen. Wer daraufhin Geld überweist, ist es in der Regel los. Die Kriminellen leiten die Zahlung direkt an Konten im Ausland weiter und heben das Geld kurz darauf ab. Allgemein gilt diese Masche auch als „Enkeltrick“.

Enkeltrick geht jetzt auch per SMS um

„Enkeltrick“ kursiert erneut auf WhatsApp

Auf WhatsApp kursiert zum Vatertag fiese Betrugsmasche
So schützen Sie sich
Um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, gibt Norton folgende Tipps:
- Miteinander sprechen: Nutzen Sie den Vatertag nicht nur für liebevolle Botschaften, sondern auch als Anlass, innerhalb der Familie über digitale Betrugsmaschen zu sprechen. Ein kurzes Gespräch kann davor schützen, auf emotional geschickt getarnte Angriffe hereinzufallen.
- Persönliche Kontaktaufnahme: Kontaktieren Sie Ihr Kind über die Ihnen bekannte Nummer – so lässt sich ein Betrug unter Umständen schnell aufdecken.
- Vorsicht bei generischer Ansprache: Achten Sie auf die Ansprache, die in der Nachricht verwendet wird. Ist diese neutral mit einem „Hallo Mama/Papa“ formuliert und weicht davon ab, wie Ihr Kind sonst mit Ihnen schreibt, ist Vorsicht geboten.
- Prekäre Situationen hinterfragen: Oftmals wird in den Nachrichten emotionaler Druck aufgrund einer finanziellen Notsituation aufgebaut – bewahren Sie Ruhe und versuchen Sie, die vermeintlich betroffene Person zu kontaktieren, statt eine Kurzschlusshandlung zu begehen.
- Überlegen Sie sich ein Codewort: Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind ein Codewort fest, das Ihnen signalisiert, dass es sich wirklich um Ihr Kind handelt, bevor es zu einem Cyberbetrug kommen kann.
- Stets auf dem neuesten Stand: Informieren Sie sich regelmäßig über neue Betrugsmaschen und nutzen Sie eine Antiviren-Software, die Ihre Geräte umfassend schützt.