16. Oktober 2017, 11:54 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer nur noch per WhatsApp kommuniziert, klinkt sich immer mehr bei Familie und Freunden aus? Stimmt nicht – eine Studie von TECHBOOK und der Telekom zeigt, dass Messenger den Zusammenhalt sogar stärken können.
Lösen Messenger wie WhatsApp oder der Facebook Messenger zunehmend das persönliche Gespräch ab und sorgen für eine Vernachlässigung von Freunden und Familien? Dieser Frage ist das Münchner TNS-Institut im Auftrag von TECHBOOK und der Telekom in einer Online-Befragung mit insgesamt 2.000 Teilnehmern über 18 Jahren nachgegangen. Das Ergebnis überrascht.
WhatsApp schafft Bindung zwischen Familien und Freunden
Laut der Studie helfen Messenger gerade in Zeiten erhöhter Mobilität und gefühlter Arbeitsverdichtung, die Bindung zu Familie und Freunden aufrechtzuerhalten: Fast zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) wissen durch Messenger eher darüber Bescheid, wie es Freunden und Bekannten geht, und mehr als die Hälfte (56 Prozent), was ihre Verwandten machen.
Knapp die Hälfte (46 Prozent) kommuniziert mit Freunden und Bekannten am häufigsten per WhatsApp, nur 32 Prozent wählen hier das persönliche Gespräch. Das Telefon liegt mit 24 Prozent nur noch auf Platz 3.
Bei Familien steht das persönliche Gespräch zwar weiterhin auf Platz 1 (84 Prozent), der am zweitmeisten verwendete Kanal ist allerdings schon WhatsApp – und liegt mit 59 Prozent noch vor dem Telefon (50 Prozent) und der Mail (43 Prozent).
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Terminplanung und Organisation einfacher mit Messengern
Auch Organisatorisches fällt dank Messengern oft leichter: 58 Prozent der Befragten gaben an, dass sich die Planung und die Organisation des Familienlebens verbessert hat. Terminliche Absprachen machen Familienmitglieder eines Haushalts bereits in 49 Prozent der Fälle mit dem Messenger, gefolgt von der allgemeinen Familienorganisation (38 Prozent). Für Verwandte außerhalb des eigenen Haushalts (28 Prozent) sowie für den Freundes- und Bekanntenkreis (29 Prozent) wird die Terminfindung per Messenger ebenfalls immer wichtiger.