18. Juni 2021, 14:00 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Wofür stehen die ganzen Emojis wie die drei Affen, das Hotel mit Herz und der weiße Kreis mit rotem Kringel bei WhatsApp eigentlich? TECHBOOK erklärt es.
Emojis, auch Smileys genannt, sind inzwischen Chat-Alltag. Sie erleichtern uns das Schreiben, indem Sie Emotionen deutlicher ausdrücken können, als es mit Worten möglich ist. Aber bei der regelrechten Flut von verschiedenen Mini-Bildchen ist es schwierig, den Durchblick zu behalten.
Es gibt deshalb Seiten wie SmileyBedeutung und emojistats, auf denen jedes einzelne der Emojis und seine Benutzung genauestens erklärt werden. Denn oft verwenden wir die kleinen Symbole für ganz andere Dinge, als es ihre ursprüngliche Bedeutung vorsieht. Wir haben ein paar der komischsten und meistgenutzten Smileys des Messenger-Dienstes WhatsApp ausgesucht und zeigen Ihnen, was sie eigentlich bedeuten.
Das bedeuten einige der meistgenutzten WhatsApp-Emojis
Verschmitztes Lächeln: Ein selbstgefälliger und -bewusster sowie cooler Gesichtsausdruck, der beispielsweise oft zum Flirten benutzt wird.
Mundloses Gesicht: Der fehlende Mund ist ein Zeichen für Stille und suggeriert eine peinliche oder unangenehme Situation, zu der man lieber schweigen möchte…
Neutrales Gesicht: Geöffnete Augen und gerader Mund drückt Desinteresse oder auch ein Pokerface aus. Nicht zu verwechseln mit dem nächsten Emoji!
Ausdrucksloses Gesicht: Im Gegensatz zu dem neutralen Gesichtsausdruck mit geöffneten Augen sagt dieses genervte Emoji mit zu Schlitzen verengten Augen einfach – kein Kommentar.
Genüssliches Lächeln: Dieses WhatsApp-Emoji schleckt sich die Lippen vor Appetit oder Genuss ab und zeigt an, dass etwas lecker sein soll. Wird oft als Emoji mit herausgestreckter Zunge interpretiert und in lustigen Situationen verwendet.
Verdecktes Lachen: Dieses Emoji steht für kaum zu bändigendes Lachen oder auch verstecktes Kichern, das keiner sehen soll. Ursprünglich hatte es keine lachenden Augen und konnte deshalb benutzt werden, um Schock anzuzeigen.
Schlafendes Gesicht: Nein, es handelt sich hier nicht um ein tieftrauriges Emoji, dem eine Träne aus dem Auge läuft. Der blaue Tropfen soll eine Schnarchblase darstellen.
Verzogenes Gesicht: Das Smiley mit zusammengepressten Zähnen steht für Grimasse schneiden – im negativen Sinn. Damit sollen Emotionen wie Nervosität und Peinlichkeit ausgedrückt werden.
Errötetes Gesicht: Das beste Wort, um diesen Emoji zu beschreiben, ist wohl verlegen. Das gerötete Gesicht mit den aufgeregten Augen wird oft genutzt, um Schock auszudrücken. Gemeint ist aber eigentlich eher peinliche Berührtheit oder Scham.
Emojis, deren Bedeutung fast keiner kennt
Der Begriff Emoji umfasst inzwischen viele Zeichen, auch wenn sie mit Emotion ausdrückenden Gesichtern gar nichts mehr zu tun haben. Zum Beispiel die drei weisen Affen Mizaru (nichts sehen), Iwazaru (nichts sagen) und Kikazaru (nichts hören) stammen aus einem japanischen Sprichwort über den Umgang mit dem, was „nicht schön“ ist. Die Assoziierung des Sprichworts mit Affen ist aus dem zufälligen Wortspiel mit der Endung -zaru entstanden, die dem japanischem Wort für Affe (saru) sehr ähnlich ist. In der ursprünglichen Bedeutung stehen die Affen für das Hinwegsehen über das Schlechte, in der westlichen Welt hat sich die Bedeutung allerdings ins Negative gewandelt. Hier stehen die weisen Affen eher für das Verschließen vor der Wahrheit.
Mizaru: Über das Schlechte hinwegsehen. Wird oft als Symbol für Fremdschämen oder die „Augen vor etwas verschließen“ genutzt.
Iwazaru: Das Schlechte verschweigen bzw. nicht über das Schlechte reden. Wird oft als Symbol für die Wahrung eines Geheimnisses genutzt oder wenn ein Geheimnis aus Versehen verraten wurde.
Kikazaru: Das Schlechte überhören. Kommt oft zum Einsatz, wenn jemand nicht zuhören will.
Kreisender Stern: Der Stern mit dem kreisförmigen Schweif ist ein Symbol für Benommenheit, wenn jemand betrunken ist oder nach einem Sturz Sterne sieht.
Umgekehrtes Smiley: Dieses Emoji wird benutzt, wenn etwas nicht Ernst, sarkastisch oder ironisch gemeint ist.
Informationsschalter-Frau: Dieses Zeichen wird häufig fälschlicherweise als Teenie mit frecher Handgeste interpretiert. Dabei steht dieses ursprünglich von Apple erstellte Smiley eigentlich für eine sehr hilfsbereite Person.
Japanischer Goblin Tengu: Wörtlich übersetzt steht Tengu für einen Himmelshund. Das Fabelwesen bringt Unheil von oben.
Überkreuzte Arme: Dieses Zeichen zeigt eine abwehrende Haltung an. Es wird benutzt, um zu sagen: Schluss jetzt!
Japanische Fischfrikadelle Narutomaki: Die Frikadelle kommt in einigen japanischen Gerichten zum Einsatz und wird häufig mit einer Spirale verziert. Wegen der Spirale wird das Symbol manchmal als Ersatz für das @-Zeichen verwendet.
Stundenhotel: Obwohl das Symbol oft als Krankenhaus fehlinterpretiert wird, steht es eigentlich für ein Hotel, in dem man auf Stundenbasis absteigen kann. Vielleicht ein Symbol für geheime Liebschaften?
Nazar Amulett: Das blaue Amulett mit dem Auge kommt aus dem Orient und soll böse Geister abwehren beziehungsweise den bösen Blick abwenden. Als Emoji wird es verwendet, um auszudrücken, dass jemand abergläubisch ist.
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Zeichen mit versteckter Bedeutung
Einige WhatsApp-Zeichen sind zwar klar identifizierbar, aber vielleicht haben sie eine zweite Bedeutung neben dem Offensichtlichen, die Sie noch nicht kannten?
Grüner Apfel: Der grüne Apfel ist nicht einfach nur eine Frucht. Er symbolisiert außerdem Gesundheit und Freundschaft.
Banane: Gleiches gilt für die Banane. Das Symbol der halbgeschälten Frucht drückt, getreu dem Sprichwort „Banane sein“, aus, dass etwas irre oder verrückt ist.
Popcorn: Die Bedeutung des Popcorn-Emojis ist etwas naheliegender. Normalerweise wird der geploppte Mais Im Kino zum Film gegessen. Deswegen drückt das Symbol gute Unterhaltung oder auch auch erwartungsvolle Vorfreude aus.
Schwarzes Loch: Die sogenannten schwarzen Löcher sind nicht nur ein Mysterium der Wissenschaft. Bei WhatsApp verwendet drücken sie außerdem große Peinlichkeit aus, nach dem Motto „Oh Gott, wie peinlich! Wo ist das nächste schwarze Loch, um darin zu verschwinden?“