10. März 2017, 13:31 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Eine Frau am anderen Ende der Welt oral befriedigen, indem man sein Handy leckt? Genau diese irre Idee verfolgt das US-Pornoportal Camsoda mit seiner neuen App „O-Cast“.
Eines muss man Camsoda lassen: Die Ideen für vernetzte, äußert bizarre Sexspielzeuge scheinen ihnen nicht auszugehen. Schockte uns das US-Unternehmen zuletzt mit virtuellen Hologramm-Pornos sowie einer merkwürdigen Geruchsmaske, die nach Höschen riecht, kommt nun die nächste aberwitzige Spielerei: Die App „O-Cast“.
„O-Cast“ sei laut Camsoda das „iTunes des Oralsex“ – nur, dass es dort statt Musik eben Oralsex zum Download gibt. Wie das ganze funktioniert? Männliche und weibliche Porno-Stars, Webcam-Models oder auch Amateure können mit einer speziellen App für iOS oder Android ein virtuelles Oralprofil aufnehmen – indem sie das Smartphone-Display streicheln und lecken. Dabei sollen sie ihren ganz eigenen „Stil“ nachahmen – ebenso, wie sie es auch bei einer echten Frau machen würden.
An dieser Stelle sollte allerdings dringend gewarnt werden: Das Display von Smartphones ist in der Regel voll mit Bakterien! Falls Sie tatsächlich mit dem Gedanken spielen, „O-Cast“ einmal auszuprobieren: Desinfizieren Sie das Handy vorher am besten mit etwas Alkohol. Einen Überzieher, der Sie hier vor Krankheiten schützt, gibt es hier nämlich nicht.
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Smartphone überträgt Bewegungen auf Sexspielzeug
Das virtuelle Profil lässt sich dann samt biografischen Details zum Zungenakrobaten direkt mit der App auf die „O-Cast“-Seite hochladen. Frauen können diese Profile (die Namen wie „Regendusche“, „Erdbeben“ oder „Atompilz“ tragen) herunterladen und dann – ja, was eigentlich? Wozu sind die Profile eigentlich gut?
Der Trick an der Sache: Sodacam verkauft zusätzlich den sogenannten „Lush“ – ein eiförmiges Sexspielzeug für Frauen, das sich per Bluetooth an das Smartphone koppelt (kostet umgerechnet knapp 100 Euro). Die aufgenommenen Zungenbewegungen werden direkt auf den Lush übertragen, und frau kann sich zurücklehnen und entspannen. Bis 1. April sind die Profile noch kostenlos, dann kosten sie pro Stück 99 Cent – soviel wie ein Song bei iTunes meist auch.
Etwas ähnliches bietet Camsoda übrigens unter dem Namen „BlowCast“ auch für Männer an.