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So schön sehen die Karten in Google Maps ab jetzt aus 

Google Maps Immersive View
Google Maps wird realistischer dank Immmersive View Foto: Google
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

15. Juni 2023, 15:28 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Google hat seinen Kartendienst Maps aufgehübscht. Ansichten sind künftig noch realistischer und haben fast schon 3D-Charakter. Dafür sorgt die neue Funktion Immersive View, die für immer mehr Städte und Sehenswürdigkeiten zur Verfügung steht.

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Schon lange war es möglich, sich über Google Maps navigieren zu lassen und sich Straßen dank Street View näher anzusehen. So wirklich rund wirkte die Ansicht dabei aber nicht. Google hat daher mit Immersive View eine neue Anzeige eingeführt und Maps eine neue Optik verpasst. Mit ihr lässt sich eine Stadt quasi in 3D und extrem realitätsnah per Smartphone, Tablet oder Laptop erkunden. Bisher war Immersive View für die Städte Los Angeles, New York, San Francisco, London und Tokio verfügbar. Doch nun kommt die Ansicht auch für Europa.

Immersive View erschafft 3D-Ansicht in Google Maps

Mit Immersive View verbindet Google Maps die klassische Kartenansicht sowie die bereits vorhandenen Street-View-Aufnahmen mit aktuellen Luftbildern, die von Satelliten aufgenommen wurden. So entsteht eine Art 3D-Ansicht eines Ortes, den Nutzer aus der Vogelperspektive erkunden können. Das Ganze erinnert etwas an einen Drohnenflug über eine Stadt. Wie Immersive View bei Google Maps genau aussehen soll, zeigt das Unternehmen anhand eines Beispiels in London (ab Zeitstempel 0:39):

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Die neue Ansicht macht es Nutzern leichter, Orte schon vor deren Besuch zu erkunden und Plätze bzw. Wege zu entdecken, die man später besuchen möchte. Google Maps stellt mit Immersive View sogar einen Regler bereit, der es erlaubt, zwischen verschiedenen Zeiten und Wetterlagen zu springen und die Umgebung so zu verschiedenen Tageszeiten, bei Regen, Schnee oder Sonne zu betrachten. Das Besondere dabei: Dank einer KI ist es sogar möglich, live zu beobachten, wie sich das Wetter am angesehen Ort über die nächsten Stunden entwickelt. Google Maps simuliert dabei, wie beispielsweise ein Sturm aufzieht.

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Sobald Nutzer in eine Straße hineinzoomen, können sie außerdem dort ansässige Restaurants, Cafés und Hotels begutachten und erhalten dank der in Google Maps integrierten KI Informationen zu Öffnungszeiten, der Auslastung, den Kontaktdaten und vielem mehr.

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Immersive View jetzt auch in Deutschland

Google hatte Immersive View bereits im Herbst 2022 angekündigt und in der Folge zunächst für die Städte Los Angeles, New York, San Francisco, London und Tokio ausgerollt. Auch vereinzelte Sehenswürdigkeiten in Europa und auch Deutschland ließen sich bereits virtuell besuchen. Insgesamt war das Angebot aber hierzulande eher eingeschränkt.

Nun hat das Unternehmen die 3D-Funktion aber ausgebaut und für weitere Städte und Sehenswürdigkeiten verfügbar gemacht. Immersive View steht ab sofort unter anderem für Amsterdam, Dublin, Florenz und Venedig zur Verfügung. Zudem hat Google die immersive Ansicht auf 500 weitere bekannte Sehenswürdigkeiten auf der ganzen Welt ausgeweitet.

In Deutschland können sich Nutzer 3D-Karten unter anderem von Berlin, München, Köln und Frankfurt ansehen und virtuell auch berühmte Sehenswürdigkeiten besuchen. Immersive View steht nun beispielsweise für folgende Attraktionen bereit:

  • Brandenburger Tor (Berlin) 
  • Berliner Fernsehturm 
  • Reichstag (Berlin)
  • Kölner Dom 
  • Museum Ludwig (Köln)
  • Alte Oper (Frankfurt/Main)
  • Eiserner Steg (Frankfurt am Main)
  • Marienplatz (München)
  • Frauenkirche (München)
  • Schloss Nymphenburg (München)
  • und weitere

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Auch Innenräume lassen sich erkunden

Immersive View lässt sich auch auf Innenräume wie beispielsweise Museen oder Restaurants projizieren. Sie lassen sich nicht nur von außen per Street View ansehen, Nutzer können sie auch virtuell betreten und sich einen Überblick über die Räumlichkeiten schaffen.

Damit die immersive Ansicht so realistisch wie möglich wird, verwendet Google laut eigener Beschreibung im Blog sogenannte neuronale Strahlungsfelder (NeRF). Dabei handelt es sich um eine fortschrittliche KI-Technik, die gewöhnliche Bilder in 3D-Darstellungen umwandelt. Am Ende soll so eine äußerst realistische Ansicht der örtlichen Gegebenheiten entstehen, inklusive der individuell genutzten Beleuchtung vor Ort, der Textur von Materialien und dem, was sich im Hintergrund befindet.

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