
29. Mai 2024, 18:05 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
In den vergangenen Monaten wurden einer neuen Untersuchung zufolge mehr als fünf Millionen Android-Smartphones mit Malware infiziert. Darunter ist auch ein äußerst gefährlicher Banking-Trojaner. TECHBOOK zeigt, welche betroffenen Apps Sie umgehend löschen sollten.
Der Google Play Store ist trotz aller Sicherheitsvorkehrungen ein Brandherd für Malware-infizierte Apps. Bösartige Akteure finden immer ausgeklügeltere Wege, ihre Schadsoftware unentdeckt einzuschleusen und auf Android-Smartphones zu installieren. Vor allem die Angriffs-Kampagnen mit dem Banking-Trojaner „Anatsa“ häufen sich.
Malware tarnt sich als legitime App
Bereits im Februar hatte das Sicherheitsunternehmen ThreatFabric einen Bericht veröffentlicht, demzufolge „Anatsa“ auf mehr als 150.000 Geräten installiert sei. Nun haben die Cybersecurity-Forscher von Zscaler eine Untersuchung veröffentlicht, die zeigt, dass Hacker mit aktuellen Kampagnen mittlerweile 5,5 Millionen Android-Geräte mit Malware infiziert haben. Die Daten zeigen, dass sich „Anatsa“ immer weiter ausbreitet.
Der Banking-Trojaner wird durch sogenannte „Dropper“-Apps auf das Smartphone eingeschleust. Die Apps wirken legitim und sind in der Regel kostenlos. Oft handelt es sich um nachgefragte Tools wie PDF-Reader, Dateimanager und QR-Code-Scanner. Das verleiht den infizierten Apps mehr Sichtbarkeit und führt zu mehr Installationen. Nach der Installation kommunizieren die Apps jedoch mit einem Server, der die eigentliche Malware dann als „Payload“ verschickt. Ist der Banking-Trojaner einmal installiert, kann er das Smartphone übernehmen und finanzielle Transaktionen anstelle der Nutzer ausführen. Er gilt als einer der gefährlichsten Banking-Trojaner im Umlauf.

Unbemerkt eingeschleust Achtung! Bereits 150.000 Android-Smartphones mit Banking-Trojaner infiziert

Banking-Trojaner 5 Apps, die Ihr Bankkonto auf dem Handy bedrohen

Vorsicht! Diese Fake-Apps schleusen Trojaner aufs Smartphone
Diese Apps sollten Nutzer sofort löschen
Die Experten von Zscaler haben zwei Apps identifiziert, die Smartphones mit „Anatsa“ infizieren und jeweils mehr als 70.000 Installationen verzeichnen. Das Unternehmen hat Google vorab über die Ergebnisse informiert, das die Apps mittlerweile gelöscht und die damit zusammenhängenden Entwickler-Accounts gesperrt hat.
Wer untenstehende Apps jedoch bereits installiert hat, sollte diese umgehend löschen.
- PDF Reader & File Manager (entwickelt von TSARKA Watchfaces)
- QR Reader & File Manager (entwickelt von risovanui)