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Ab iOS 17.4

Welche alternativen App-Stores gibt es für das iPhone? 

Der App Store ist nicht mehr allein – mittlerweile tummeln sich zahlreiche Alternativen auf dem iPhone
Der App Store ist nicht mehr allein – mittlerweile tummeln sich zahlreiche Alternativen auf dem iPhone Foto: picture alliance / Anadolu | Muhammed Selim Korkutata
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TECHBOOK Redaktion

21. März 2025, 10:48 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Ende Januar hatte Apple zugesagt, sein abgeschottetes Betriebssystem iOS in der EU für Software-Drittanbieter zu öffnen und so künftig auch alternative App-Stores zu erlauben. Mehrere Anbieter haben entsprechende Lösungen vorgestellt.

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Anders als etwa Android war iOS lange Zeit ein geschlossenes Betriebssystem. Das bedeutet, dass einzig der Entwickler Apple Kontrolle darüber hat, wie und welche Apps dafür angeboten werden. Für Verbraucher war die kuratierte Auswahl im App Store die einzige Möglichkeit, neue Anwendungen zu installieren. Mit dem Eintritt des Digital Markets Act (DMA) in der EU ist damit Schluss. Apple muss fortan alternative App-Stores auf dem iPhone erlauben.

Mehrere Anbieter planen eigene App-Stores

Da iOS 17.4 erst seit Anfang 2024 verfügbar ist, sind die Stores von Drittanbietern noch in den Kinderschuhen. Es gibt trotzdem bereits eine Auswahl an Alternativen, die sich iPhone-Nutzer anschauen können.

Setapp Mobile

Unter dem Namen Setapp Mobile hat das Software-Unternehmen MacPaw einen alternativen App-Store für iPhones und iPads realisiert. Nutzerinnen und Nutzer, die sich für das Angebot interessieren, konnten sich anfangs auf einer Warteliste eintragen. Mittlerweile ist der Store verfügbar.

MacPaw bietet unter dem Namen Setapp bereits ein Software-Abo mit zahlreichen Apps für Macs sowie für iPhones und iPads. Zuvor mussten die Apps des Setapp-Abos für mobile iOS-Geräte aber immer noch aus Apples App Store heruntergeladen werden.

Lesen Sie auch: Konkurrenz für Google Play Store? Das bringen alternative App Stores 

Epic Games

Bereits Ende Januar hatte „Fortnite“-Publisher Epic Games angekündigt, einen eigenen App-Store für iOS eröffnen zu wollen. Apple hatte „Fortnite“ 2020 aus dem App Store entfernt, da Epic Games eine alternative Zahlungsmethode für die In-Game-Währung „V-Bucks“ anbot, die gegen die App-Store-Richtlinien verstießen. Seitdem ist das Spiel nicht mehr für iPhones verfügbar – mit dem alternativen App-Store von Epic Games ändert sich das.

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Doch Epic setzt noch einen Bonus obendrauf und bietet mittlerweile jede Woche Spiele als Download an, die sonst kostenpflichtig sind. Seit Einführung des Epic Games Stores für PC versucht das Unternehmen mit der Free-Games-Strategie Kunden für sich zu gewinnen und sich gegen Branchenprimus Steam zu behaupten. Ob das auf dem iPhone auch gelingen kann, bleibt abzuwarten.

Altstore

Es gibt seit Jahren inoffizielle App-Store-Alternativen wie Altstore, die über Apples Entwickler-Tools und einen Mac- oder Windows-Computer auf dem iPhone installiert werden können. Das Manöver ist für die Nutzer äußerst risikobehaftet und verstößt gegen Apples Nutzungsbestimmungen.

Bereits Ende Januar hat Altstore jedoch angekündigt nun endlich „ein legitimer ,App-Marktplatz‘ zu werden – zumindest in der EU. Im März ist der Store dann tatsächlich gestartet, die App-Auswahl ist jedoch im Prinzip nur auf den Konsolen-Emulator Delta beschränkt.

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Alternative App-Stores: Ohne iOS 17.4 läuft nichts

Voraussetzung für den Start von Setapp Mobile, dem Epic-Games-Store und weiterer alternativer App-Stores anderer Anbieter ist ein iPhone-Update auf die iOS-Betriebssystemversion 17.4.

Außerdem behält sich Apple weiterhin vor, die Apps, die Drittanbieter in ihren eigenen Stores anbieten, weiterhin auf Malware zu prüfen und gegebenenfalls zu entfernen. Auch dürfen Entwickler über alle App-Stores hinweg nur eine Version ihrer App anbieten. Ist eine App etwa bei einem Drittanbieter, darf sie nicht auch im Apple App Store verfügbar sein.

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Mehr Möglichkeiten zum Bezahlen und Surfen

Die Drittanbieter-Öffnung, zu der Apple durch das EU-Gesetz über Digitale Märkte (Digital Markets Act/DMA) gezwungen war, bringt Besitzerinnen und Besitzern von iPhones und iPads neben Alternativen zu Apples App-Store aber noch weitere Möglichkeiten.

Mit dem iOS-Update werden iOS-Geräte für alternative Bezahldienste über die NFC-Funkschnittstelle und andere Browser mit eigener Browser-Engine geöffnet. Nutzerinnen und Nutzer erhalten so Alternativen zu Apple Pay und zu Apples Safari-Browser.

Alternative Store-Anbieter müssen von Apple autorisiert, ihre Apps vor Veröffentlichung zur Prüfung bei Apple eingereicht werden. Das direkte Installieren von Apps ohne Store (Sideloading) oder direktes Installieren von Apps von Webseiten, wie man es von Android kennt, wird es daher weiterhin nicht geben.

Mit Material von dpa

Themen App Store Apple iOS iPhone

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