30. Januar 2017, 11:44 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Das Leben mit Kindern ist nicht immer einfach. Aber es gibt sie, die kleinen Helferlein für die Kleinen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ihr Familienleben digitalisieren. Mit ein paar Apps organisieren Sie Ihre Familie kinderleicht.
„Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr“ – so ein Sprichwort. Eltern wissen es natürlich: Kinder sind das Schönste auf der Welt. Trotzdem kommt es vor, dass einen manchmal das ganz alltägliche Familienchaos in den Wahnsinn treibt. Schluss damit! Denn ab sofort werden Ihnen diese sieben Apps helfen, den normalen Familienwahnsinn zu meistern. Und es gilt: Sind die Eltern glücklich, werden es die Kinder auch sein.
1. Die Spaß-Apps
Das Wichtigste am Eltern sein ist: Nicht den Spaß vergessen. Denn sind Sie nicht gut drauf, werden es auch Ihre Kinder nicht sein. Und auf schlecht gelaunte Kinder kann wohl jeder gut verzichten. Das nervige „Wann sind wir endlich da?“ hat sich wohl jedes Elternteil schon einmal anhören müssen. Die „Warte-Spiele-App“ (für iOS und Android) soll genau solche Zeiten wie im Auto, der Bahn oder beim Arzt überbrücken und mit mehr als 100 Spielen die Langeweile blitzschnell vertreiben. Entwickelt wurde die kostenlose App vom Bundesfamilienministerium.
Wer dennoch Unterstützung sucht, um die Kids ins Bett zu bringen, wird in mit der App „Schlaf gut! – Gute Nacht Geschichte“ (für iOS und Android) garantiert fündig. Von Apple wurde das Betthupferl als „App des Jahres“ ausgezeichnet.
2. Am richtigen Ort
Es gilt zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Mit Kindern oft gar nicht so einfach zu handhaben. Für die Kleinsten lohnt sich die kostenlose App „Babyplaces“ (für iOS und Android). Mit ihr werden Ihnen die kinderfreundlichsten Orte angezeigt. Vom Restaurant über das Theater bis hin zur Apotheke – die Bewertungen anderer Eltern helfen bei der Einschätzung. Zusätzlich kann jeder Nutzer neue Orte hinzufügen und so anderen Eltern über die Kinderfreundlichkeit informieren.
Der kinderfreundlichste Ort ist wohl der Spielplatz. Die „SpielplatzApp“ (für iOS) oder „Spielplatz-Treff“ (für iOS und Android)zeigen allen Spielwütigen, wo sich in der Nähe Spielplätze befinden und in welchem Zustand sie sind. Auch hier zählen die Bewertungen anderer Eltern, die einen Eindruck vom Spielplatz geben sollen.
„Mama, ich muss mal auf Toilette“ – Kommt Ihnen dieses Jammern bekannt vor? Doch wohin jetzt nur? „Flush“ (für iOS und Android)weiß, wo sich die nächste öffentliche Toilette befindet.
3. Erste Hilfe
Kinder können häufig noch nicht vollends kommunizieren, was ihnen fehlt. Umso schwieriger ist es, Krankheiten konkret zu diagnostizieren. „MediKid“ (für iOS und Android) hilft Eltern genau in dieser Situation, gibt ihnen Tipps und Ratschläge, wie mit den Symptomen umzugehen ist. Einen Arztbesuch ersetzen, kann die App aber nicht.
Manchmal muss es schnell gehen, auch wenn man selbst nicht genau weiß, was zu tun ist zum Beispiel wenn ein Kind Reinigungsmittel getrunken hat. Die App „Vergiftungsunfälle bei Kindern“ (für iOS und Android) vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hilft dort, wo viele ratlos sind. Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen zu leisten sind, erklärt die App und hat auch die Nummer des Giftnotrufes.
4. App-sparen
Mit der App „Sparpionier“ (für iOS und Android) können Sie in Supermärkten und an Tankstellen Geld sparen. Online vergleicht die App alle Preise. Dadurch werden Ihnen die niedrigsten Preise auf dem Handy angezeigt. Und Sie können so mehr Geld für die wichtigen Dinge des Lebens ausgeben wie Eis oder Kino.
https://www.techbook.de/apps/darum-sollten-sie-apps-auf-ihrem-smartphone-nicht-schliessen
5. Tracking Apps
Sogenannte Tracking Apps sollen Eltern Sorgen abnehmen. Über eine App auf dem Handy ihrer Kinder soll es ihnen immer möglich, zu sehen, wo sich ihre Kinder gerade befinden. „Synagram“ (für Android) zeigt auch den Kindern an, was für Aktionen Sie gerade ausgeführt haben. Schließlich geht es nicht darum, den Kindern hinterher zu schnüffeln, sondern nur um Sicherheit.
Apps wie „Little Nanny“ (für iOS und Android) oder „Familonet“ (für iOS und Android) können ebenfalls andere Smartphones orten und melden, wo sich jemand befindet. In „Little Nanny“ können Sie sogar Spielzonen definieren und werden benachrichtigt, sobald sich das Kind aus dieser Zone heraus bewegt.
Eine etwas härtere Erziehungsmaßnahme ist „Ignore no more“ (für iOS). Nimmt ein Kind den Anruf seiner Eltern nicht entgegen, können die das gesamte Handy sperren. Das Kind kann dann nur noch die Eltern oder den Notruf erreichen. Erst ein von den Eltern zugesandtes Passwort entsperrt das Smartphone wieder.
6. Erziehung
Was ein Kind tut, hängt auch immer von seiner Erziehung ab. Die „Elternsein App“ (für iOS und Android) soll eine Erziehungshilfe für alle Altersgruppen sein. Für jedes Problem bietet die Erziehungs-App Hinweise und Ratschläge. Experten haben sie konzipiert und neben zahlreichen Texten auch Videobeiträge integriert.
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7. Familienleben organisieren
Montag Fußballtraining, Dienstag Klavierunterricht, Mittwoch Elternabend… Gar nicht so einfach, da noch den Überblick über alle Termine zu behalten. Aber auch dafür gibt es mobile Hilfe. „Wunderlist“ (für iOS und Android) erstellt und ordnet To-Do-Listen. In verschiedenen Kategorien wie Einkaufsliste, Arbeit oder Privat können so zu erledigende Aufgaben notiert werden. Ist die Sache erledigt, wird sie abgehakt und verschwindet vom Display.
„Famanice“ (für iOS und Android) ist eine Art interaktiver Familienkalender, den die gesamte Familie nutzen kann. Die App ist Schulplaner, Einkaufsliste und Familien-Chat in einem.
Mit diesen Apps vereinfachen Sie nicht nur Ihr Familienleben, im besten Fall schaffen Sie sich Freiräume, um die kostbare Zeit mit Ihren Liebsten zu verbringen!