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Kommentar zum Smart Battery Case

Warum Apple uns mit seinem Zubehör für dumm verkauft

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Die Preisgestaltung von Apple sorgt bei unserem Autor vor allem im Zubehörbereich für Ärger Foto: Getty Images
Andreas Filbig TECHBOOK
Andreas Filbig ehemaliger Redaktionsleiter

16. Januar 2019, 17:08 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Der Zubehörwahnsinn bei Apple geht weiter! Das Unternehmen stellte nun Battery Cases für seine iPhones vor. Kostenpunkt: 149 Euro. Redakteur Andreas Filbig ist zwar ein Apple-Fan, emfindet die Zubehörpreise aber als Frechheit, die im neuen „Smart Battery Case“ gipfelt.

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Apple dreht bei seinen Produkten seit Jahren kontinuierlich an der Preisschraube. 2013 mussten Apple-Jünger noch 699 Euro für ein neues iPhone 5s hinlegen. Fünf Jahre später kostet das aktuelle iPhone Xs bereits mindestens 1149 Euro. Auch andere Hersteller erhöhen natürlich ihre Preise, aber Apple öffnete in der Vergangenheit immer wieder die Büchse der Pandora und drang in ganz neue Gefilde vor.

So teuer wie ein ganzes Smartphone

Unabhängig davon, wie gut das Smart Battery Case am Ende ist – Apple gibt eine zusätzliche Sprechzeit von mindestens 33 Stunden an – 149 Euro sind einfach zu teuer. Und was bekommt der Käufer dafür? Neben der längeren Akkulaufzeit, verspricht der Name auch noch „smarte“ Funktionen. Hier trägt Apple doch ganz schön dick auf. Smart heißt in diesem Fall, dass eine iOS-Integration besteht. Wer das Akkupack einsteckt, dem wird der Ladestand auf dem Sperrbildschirm und dem Homescreen angezeigt.

Das war es dann aber auch schon mit den Funktionen des kleinen Akkuhelfers. Wäre ja auch ausreichend, wenn der Preis nicht so hoch wäre. Für das Geld erfahren Sie übrigens nicht einmal die genaue Leistung des Akkus, sondern bekommen lediglich Zeitangaben. Dass es für das gleiche Geld auch andere nützliche Dinge gibt, zeigt TECHBOOK in diesem Artikel. Wer trotzdem mehr Akkuleistung möchte, kann es mit einem Battery Case eines Drittherstellers versuchen. Diese kosten nur um die 30 Euro, bei einer Leistung von 5000 mAh.

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Weitere „Highlights“ der überteuerten Produktpalette

Neben dem Smart Battery Case wartet Apple in seinen Stores noch mit weiteren Preisbomben auf. Hier die drei größten Aufreger:

Original Plastikarmbänder für die Apple Watch: 60 Euro

Apple will Besitzern einer Apple Watch hier tatsächlich ein lumpiges Plastikarmband für stolze 60 Euro andrehen. Nicht nur im Verhältnis zu den Herstellungskosten eine absolute Frechheit. Bei der Konkurrenz bekommen Sie für diesen Preis bis zu zehn Bänder.

Original Silikonhülle für das iPhone XR: 45 Euro

Wer sein iPhone schützen möchte, greift am besten zu einem Case. Nur blöd, dass das in vielen Fällen die Sicht auf das Markenlogo verdeckt. Am Ende halten einen Passanten noch für Android-Nutzer. Zum Glück schafft Apple mit seiner Silikonhülle (nur echt mit angebissenem Apfel) hier Abhilfe. Alle anderen greifen zu einem transparenten Case und zahlen rund 10 Euro.

Original „USB-C auf SD-Karte“-Adapter für Mac und iPad: 45 Euro

Ich: „Meine Fotos von der SD-Speicherkarte sehen auf meinem neuen 2000-Euro-Macbook-Pro sicher toll aus. Also rein mit der Karte in das Gerät.“

Wahrscheinliche Antwort von Apple: „Nope.“

Der Konzern verzichtet bei seinen Geräten mittlerweile auf viele Anschlüsse und Speicherkarten-Slots. Außer USB-C-Ports und einem Klinkenanschluss gibt es beim Macbook Pro nichts mehr. Wie fair, dass es den benötigten Adapter für schlappe 45 Euro gibt. TECHBOOK empfiehlt einen günstigeren Adapter, der gleich mehrere Schnittstellen abdeckt.

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