12. August 2017, 10:40 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Apple hat ein neues Hauptquartier in Cupertino gebaut – doch unter den Mitarbeiter regt sich Widerstand gegen die neuen Büroräume, denn das offene Konzept stößt auf viel Kritik.
Satte fünf Milliarden Dollar hat Apple in die Hand genommen, um ein neues Hauptquartier in Form eines riesigen Ringes im kalifornischen Cupertino zu bauen. Sechs Jahre haben Planung und Bau gedauert, der sich nun der Fertigstellung nähert. Es gibt nur ein Problem: Die Apple-Mitarbeiter wollen dort nicht arbeiten.
Denn die neuen Arbeitsplätze, die Apple für seine Mitarbeiter erdacht hat, kommen bei der Belegschaft gar nicht gut an – das will bekannte Blogger und Podcaster John Gruber erfahren haben. In einer Ausgabe seines Podcasts „Daring Fireball“ berichtet er, dass die Mitarbeiter vor allem mit dem neuen Arbeitsplatz-Konzept unzufrieden seien und deswegen einzelne Abteilungen sogar in ein extra gebautes Nebengebäude gezogen sind.
Konkret geht es um das Konzept der Open Spaces im neuen Apple-Hauptquartier, mit denen Apple die Kommunikation verbessern und eine entspanntere Atmosphäre schaffen will. Dazu sitzen die Mitarbeiter in großen, offenen Räumen an langen Tischen und auf Bänken anstatt in Einzelbüros oder abgetrennten Kabinen.
„Fuck that, fuck you, fuck this, fuck this bullshit!“
Und selbst der Apple Vizepräsident Johny Srouji geht angesichts der neuen Arbeitsumgebung auf die Barrikaden: Als der die Büropläne das erste Mal gesehen hat, soll seine Reaktion laut Gruber eine einzige Schimpftirade gewesen sein, die von Gruber so zitiert wird: „Fuck that, fuck you, fuck this, fuck this bullshit!“ Daraufhin habe er den Bau eines Extragebäudes in Auftrag gegeben, damit sein Team nicht im neuen Hauptquartier arbeiten müsse.
Gruber selbst weist im Podcast daraufhin, dass seine Berichte aus dritter Hand und unbestätigt seien, verwunderlich wäre dieser kleine Aufstand innerhalb der Apple-Belegschaft allerdings nicht – denn für das Konzept des neuen Hauptquartiers und die Bürogestaltung stand Apple auch bereits von außerhalb in der Kritik.