12. April 2021, 17:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
iPhones sind für hervorragende Verarbeitungsqualität bekannt. Apple achtet penibel darauf, dass nur Geräte in optimaler Qualität die Fabrik verlassen. Umso besonderer ist es, wenn die Kontrolle mal versagt.
Apple zeichnet sich eigentlich durch eine gründliche Qualitätskontrolle aus. Aber selbst hier passieren manchmal Produktionsfehler, die keinem auffallen. So selten sind diese Ausnahmen jedoch, dass ein fehlerhaftes Gerät als Unikat gilt – und potenziell eine Menge Geld einbringen kann.
iPhone 11 Pro Max mit Produktionsfehler ausgeliefert
Zwar ist die Herstellung des iPhones zu einem großen Teil automatisiert. Dennoch können auch bei der maschinellen Fertigung hin und wieder Fehler auftreten. Normalerweise entdeckt die Apple-Qualitätskontrolle Einheiten, die nicht den Vorgaben entsprechen, vor der Auslieferung.
Ein solcher Fehler kann bei der Eingravierung des Apple-Logos auf der iPhone-Rückseite passieren. Die Information über das iPhone mit diesem Produktionsfehler kommt von „Internal Archive“, das sich auf das Auffinden von Apple-Prototypen spezialisiert hat. In einem Post auf Twitter sind Bilder des iPhones mit dem versetzten Apple-Logo zu sehen:
Normalerweise sollte das Logo mittig auf der gelben Linie sitzen. Die roten Linien weisen zudem darauf hin, dass der Apfel leicht gegen den Uhrzeigersinn verdreht ist.
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Wie viel ist ein iPhone mit Produktionsfehler wert?
Der ursprüngliche Käufer des iPhones hat das iPhone 11 Pro Max mit 256 GB Speicher 2019 in einem japanischen Apple Store gekauft. Erst beim Öffnen der Packung ist ihm aufgefallen, dass das Logo auf der Rückseite nicht an der richtigen Position ist. Er ließ sich vom Apple Store bestätigen, dass das iPhone bis auf den optischen Fehler voll funktionsfähig sei. Um die Echtheit des Geräts zu bestätigen, hat er ein Video auf Twitter gepostet.
Ende März hat der Besitzer das iPhone dann auf der japanischen Auktionsseite „Buyee“ für 295.000 Yen (ca. 2370 Euro) inseriert. Das ist in etwa doppelt so viel, wie ein iPhone 11 Pro Max mit 256 GB zum Start in Japan kostete (ca. 1200 Euro). Die Auktion wurde am 4. April beendet, allerdings ohne ein Gebot. Der Besitzer hat mittlerweile auf den Twitter-Post von „Internal Archive“ geantwortet und bestätigt, dass das iPhone nicht verkauft wurde und er es weiterhin habe.
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Produktionsfehler bei iPhones extrem selten
Was dieses iPhone 11 Pro so selten macht, ist die Tatsache, dass es tatsächlich an einen Kunden oder eine Kundin ausgeliefert wurde. Die Wahrscheinlichkeit eines falsch platzierten Logos schätzt „Internal Archive“ auf 1 in 100 Millionen. Zur Einordnung: Apple hat 2020 laut Forbes 200 Millionen iPhones verkauft. Nur ein Bruchteil davon geht auf das iPhone 11 Pro.
Es ist unklar, was die Ursache für diesen Produktionsfehler war. Eine mögliche Erklärung ist, dass das Glaspanel beim Eingravieren des Logos nicht richtig positioniert war. Normalerweise werden Geräte mit Produktionsfehler zerstört, damit sie nicht in den Umlauf gelangen.
Kann man ein iPhone eigentlich selbst bauen? TECHBOOK hat es ausprobiert:
Wie selten Produktionsfehler bei Apple auftreten, zeigt die Tatsache, dass uns kaum vergleichbare Fälle bekannt sind. Die Apple-spezialisierte Seite „9to5Mac“ etwa kennt nur einen weiteren Fall von 2015, in dem ein silbernes iPad mit goldenem Akzentring um den Home Button verkauft wurde.