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Laut Insidern

Von diesem Produkt ist Apple selbst noch nicht ganz überzeugt

Apple-Produkte sind beliebt. Doch was, wenn der Hersteller mit einem selbst noch nicht ganz zufrieden ist?
Apple-Produkte sind beliebt. Doch was, wenn der Hersteller mit einem selbst noch nicht ganz zufrieden ist? Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

22. Oktober 2024, 14:30 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wer zuletzt Events von Apple verfolgt hat, der weiß, welchen hohen Stellenwert das Unternehmen seiner neuen KI einräumt. Insider allerdings sehen noch deutliche Schwachstellen in Apple Intelligence.

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Schaut man auf die Geschichte von Apple zurück, ist es oftmals kurios. Selten ist der Hersteller wirklich Vorreiter, was neue Produkte oder Software angeht. Dennoch schafft er es immer wieder, Trends zu setzen und das eine Produkt in einem Bereich zu schaffen, von dem später alle reden – und das alle nutzen wollen. Das erste Tablet? Nicht von Apple. Die erste Smartwatch? Ebenfalls nicht. Trotzdem sind das iPad und die Apple Watch mittlerweile fast Synonyme für Tablets und Smartwatches geworden. Auch im Hinblick auf die technische Ausstattung bleiben die iPhones hinter den Smartphones anderer Hersteller zurück. Dennoch ist das Gerät Kult. Mit Apple Intelligence hat der US-Konzern in diesem Jahr ein neues Kapitel eröffnet. Die Meinung dazu geht intern aber offenbar auseinander.

iOS 18.1 gibt den Startschuss für Apple Intelligence

Mit iOS 18 stellte Apple auch seine erste eigene KI vor. Apple Intelligence soll mit dem Update auf iOS 18.1 in der kommenden Woche großflächig ausgerollt werden – zumindest in Ländern außerhalb der EU, allen voran den USA. Hierzulande werden wir das neue Feature aufgrund von Regulierungen wohl (vorerst?) nicht sehen.

Durch Apple Intelligence wird Siri schlauer und kann Zusammenhänge besser verstehen. iPhones geben künftig selbst Tipps, wie Anwender bestimmte Funktionen nutzen können. Inhalte aus Texten, E-Mails und dergleichen werden gescannt und Nutzern als Zusammenfassung präsentiert. Diese und weitere Möglichkeiten bietet Apples KI. Tim Cook selbst beschreibt die Zusammenfassung von E-Mail-Inhalten mit den Worten, sie habe „sein Leben verändert“.

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Entwickler sehen die Schwächen von Apple Intelligence

Einerseits sieht Apple in seiner KI-Lösung also großes Potenzial und feiert sie, wie man auf den zurückliegenden Vorstellungsevents wie der WWDC im Juni oder der iPhone Keynote Anfang September deutlich sehen konnte. Die Entwickler äußern sich intern jedoch auch kritisch, wie Marc Gurman von „Bloomberg“ offenbart. Apple Intelligence in seiner derzeitigen Form liege demnach zwei Jahre hinter der Konkurrenz zurück. Große Namen der Branche – darunter ChatGPT – seien deutlich weiter und würden Nutzern somit aktuell einen wesentlichen Mehrwert bieten.

Gurman beruft sich in seinem Bericht auf Aussagen von Insidern. Ihnen zufolge habe Apple sogar schon Vergleichsanalysen zwischen Intelligence und ChatGPT gezogen. Dabei kam heraus, dass ChatGPT in 25 Prozent der Fälle präzisere Antworten als die neue KI-gestützte Siri geben konnte. 30 Prozent der Anfragen sollen sogar nicht zufriedenstellend beantwortet worden sein.

Vielleicht ist es auch dieser Umstand, weshalb Apple zum Start nur ausgewählte Funktionen seiner hauseigenen KI zur Verfügung stellt. Erst im Laufe der kommenden Monate soll Apple Intelligence dann immer vollumfänglicher nutzbar werden. Das Rennen um die „beste KI“ hat Apple somit noch nicht aufgegeben. In die Karten spielt dem Unternehmen, dass die KI auf den prominenten Geräten des Herstellers läuft und dieser auch finanziell so gut aufgestellt ist, die Entwicklung weiter voranzutreiben.

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