7. März 2025, 14:04 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Nach mehreren Entwicklervorschauen hat Google eine erste Beta-Version von Android 16 veröffentlicht. TECHBOOK zeigt, welche Neuerungen sie mit sich bringt und verrät, wann das offizielle Rollout erfolgt.
Eines der wichtigsten Updates für Android-Nutzer ist jedes Jahr wieder eine neue große Android-Version. Inzwischen gibt es nicht nur eine erste Beta für das kommende Android 16, sondern auch einen konkreten Starttermin. Was sind die wichtigsten neuen Funktionen und wann erscheint das Update?
Die wichtigsten neuen Funktionen in Android 16
Lange mussten Nutzer auf die erste Beta-Version von Android 16 warten, doch seit Ende Januar ist sie endlich verfügbar. Die Version bringt dabei gleich mehrere sehr nützliche neue Funktionen mit sich. Dazu gehören unter anderem adaptive Apps, Live-Updates, Gemini Extensions, der APV-Codec und weitere Neuerungen, die in der neuen Version ausprobiert werden können.
Anpassungsfähigere Apps und Live-Updates
Beginnen wir zunächst mit den adaptiven Apps. Dabei handelt es sich um verbesserte Anpassungsfähigkeiten von Apps an verschiedene Bildschirmgrößen. Google setzt jedoch Entwicklern Grenzen, die ihre Apps speziell für Tablets oder andere Bildschirmformate beziehungsweise -ausrichtungen angepasst hatten. Spätestens ab Android 17 soll das verpflichtend sein.
Des Weiteren, und vielleicht die spannendste Neuerung, sind die Live-Updates. Nutzer sollen damit laufende Aktivitäten wie Fahrdienste, Essenslieferungen oder Ähnliches besser im Blick behalten können. Dabei wird der Fortschritt einer aktuell laufenden Aktivität dargestellt. Geplant ist diese Funktion insbesondere für den Sperrbildschirm.
Verbesserungen für Video und Gemini
Mit Android 16 wird darüber hinaus ein neuer Codec eingeführt: „Advanced Professional Video“ (APV). Dieser Codec ermöglicht hochwertige Videoaufnahmen und -bearbeitungen mit Unterstützung für 2K-, 4K- und 8K-Auflösungen bei hohen Bitraten. Der APV-Codec ist speziell für professionelle Videoaufnahmen und -bearbeitungen konzipiert.
Außerdem hat Google in seiner Mitteilung angekündigt, Gemini um weitere Funktionen zu erweitern. Die KI soll nicht nur in Android-Apps nutzbar sein, sondern auch mit anderen Anwendungen zusammenarbeiten können.
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Weitere Features in Android 16
Android 16 bringt zusätzlich eine neue Funktion namens „RangingManager“, die deinem Gerät hilft, die Entfernung und Richtung zu einem anderen Gerät genau zu bestimmen. Dafür nutzt der „RangingManager“ verschiedene Technologien, wie zum Beispiel Bluetooth (BLE), Ultrabreitband (UWB) und WLAN. Voraussetzung ist, dass das andere Gerät diese Funktionen ebenfalls unterstützt.
Zusätzlich kommen mit Android 16 folgende Neuerungen: Eine verbesserte „Zurück“-Geste, die klarer zeigt, was passiert, wenn man sie nutzt, wie zum Beispiel das Zurückgehen zur vorherigen Seite oder zum Startbildschirm. Zudem können Apps jetzt die automatische KI-Schreibhilfe bei bestimmten Eingabefeldern deaktivieren, etwa bei Passwörtern oder Zahlenfeldern, wo keine Vorschläge benötigt werden.
Wer kann die Beta testen?
Nun fragt man sich aber, wer genau die erste Beta von Android 16 nutzen kann. Wie bereits erwähnt handelt es sich um alle Pixel-Nutzer, die sich für das Beta-Programm angemeldet haben. Das betrifft folgende Pixel-Geräte:
- Pixel 6
- Pixel 6 Pro
- Pixel 6a
- Pixel 7
- Pixel 7 Pro
- Pixel 7a
- Pixel Tablet
- Pixel Fold
- Pixel 8
- Pixel 8 Pro
- Pixel 8a
- Pixel 9
- Pixel 9 Pro XL
- Pixel 9 Pro
- Pixel 9 Pro Fold

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Wann kommt die finale Version von Android 16?
Nach der ersten Beta ist vor der finalen Version. Doch wann erscheint diese genau? Normalerweise peilt Google einen Termin im frühen Herbst an. Das wird mit Android 16 allerdings anders sein, wie Sameer Samat, Präsident des Android-Ökosystems bei Google, auf dem MWV verkündete. Samat zufolge sei der Start für Android 16 nämlich bereits für den 3. Juni 2025 vorgesehen.
Möglich werde das in erster Linie dadurch, dass im Vergleich zu vorherigen Versionen die Entwicklung bisher besonders reibungslos verlaufen würde. Das betreffe vor allem die Anzahl kritischer Fehler, die sehr niedrig sei. Mit der „Trunk Stable“-Methode arbeiten zudem alle Entwickler an einem gemeinsamen Code-Zweig, was ebenfalls die Geschwindigkeit erhöht.
Für das zweite Halbjahr 2025 sind hingegen bereits mehrere sogenannte Punkt-Updates auf etwa Android 16.1 angekündigt. Ob sich Google auch in Abhängigkeit von anderen Herstellern daran halten kann, bleibt abzuwarten.