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Kabel-TV, Account Sharing, gestrichene Apps

Die Änderungen für Verbraucher im Juni

Nicht nur auf Reisende, auch für Mieter und Nutzer von Google-Apps und Disney+ kommen im Juni einige Änderungen zu
Nicht nur auf Reisende, auch auf Mieter und Nutzer von Google-Apps und Disney+ kommen im Juni einige Änderungen zu Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

28. Mai 2024, 15:14 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Im Juni kommt eine der wohl größten Umstellungen der vergangenen Jahre auf Verbraucher zu. Die Rede ist vom Wegfall des Nebenkostenprivilegs. Aber auch abseits dieser einschneidenden Änderung im Bereich TV-Empfang gibt es einige Neuerungen, die in Kraft treten. TECHBOOK gibt den Überblick.

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Von Bahncard bis Kabel-TV, von Account Sharing bei Disney+ bis hin zu eingestellten Google-Diensten – der Juni hat im Bereich Digitales und Technik einiges an Änderungen zu bieten. Das Besondere: Nutzer müssen häufig tätig werden, damit ihnen keine Zugänge oder Funktionen wegfallen. Daher sollte man im Juni ganz besonders auf bestimmte Fristen achten.

Welche Änderungen es im Mai gab, finden Sie in unserer Übersicht des vergangenen Monats.

Ende des Nebenkostenprivilegs beim Kabel-TV

Fangen wir mit dem Wegfall der Abrechnung der Kosten für Kabel-TV über die Nebenkosten an. Seit den 1980er-Jahren konnten Vermieter den TV-Zugang über die Nebenkosten abrechnen, unabhängig davon, ob Mieter diesen genutzt haben oder nicht. Ab Juli ist das aufgrund der Modernisierung des Telekommunikationsrechts in Deutschland jedoch nicht mehr möglich. Um weiterhin Kabel-TV empfangen zu können, müssen Verbraucher somit noch vor dem 30. Juni tätig werden.

Für den Kabel-TV-Empfang haben Mieter mehrere Möglichkeiten, die wir in einem weiteren Artikel aufgelistet haben. Alternativ können sie auf eine andere Empfangsart umsteigen, etwa IPTV, also Fernsehen über das Internet, oder Antenne. Was es für Möglichkeiten gibt und wie sie sich preislich unterscheiden, erfahren Sie in unserem Artikel „DVB-T2, Satellit, Kabel, Internet – wie Sie am günstigsten fernsehen“.

Bahncard nur noch digital

Eigentlich ein Thema unserer Kollegen von TRAVELBOOK, aber auch Teil der zunehmenden Digitalisierung, die nicht immer für alle positiv ausfällt. Die Deutsche Bahn schafft die physische Bahncard 25 und 50 ab, verzichtet somit auf die Ausführung aus Kunststoff. Stattdessen gibt es die Bahncard für Verbraucher ab dem 9. Juni nur noch digital hinterlegt in der App „DB Navigator“. Die Umstellung gilt für alle ab dem genannten Zeitpunkt erworbenen Karten.

Die Deutsche Bahn verspricht sich durch die Umstellung eine hohe Kostenersparnis, da die Bahncard nicht mehr gefertigt und an Kunden versandt werden muss. Auch die Umwelt soll dadurch entlastet werden. Einige Kunden – beispielsweise Kinder oder Ältere – werden mit der Umstellung mitunter aber abgehängt, denn nicht jeder besitzt ein Smartphone. Dieses ist allerdings Voraussetzung, um die digitale Bahncard auf Nachfrage vorzeigen zu können. Die Bahn möchte für diese Kunden einen digitalen Ausdruck im Reisezentrum anbieten. „Auch bei der Umstellung der BahnCards 25 und 50 auf digitale Produkte werden wir ein analoges Ersatzdokument – ob als PDF-Dokument in digitaler Form oder als Papier-Ausdruck – im Zug anerkennen“, so eine Sprecherin.

Account-Sharing-Verbot bei Disney+ kommt

Nach Netflix unterbindet auch Disney+ bald das Teilen von Login-Daten, das sogenannte Account Sharing. Geplant ist dieser Schritt bereits seit Längerem, im Juni soll es für Verbraucher in ersten Ländern so weit sein. In einem Interview mit CNBC hatte Konzernchef Bob Iger die Pläne verkündet und sprach dabei vom Start eines Account-Sharing-Verbots in ersten Ländern, ohne diese aber konkret zu benennen. Bis September sollen ihm zufolge weitere Regionen folgen. Deutsche Kunden könnten somit bereits im Juni Einschränkungen bei ihrem Streaming-Account sehen. Aller Voraussicht nach wird Disney+ dabei ähnlich vorgehen wie damals Netflix.

Änderungen bei Google-Apps und -Browser

Google führt einige Änderungen bei seinen Apps durch. So schaltet das Unternehmen am 23. Juni beispielsweise den Dienst „Podcasts“ in Deutschland ab und stellt den Support für Drittanbieter-Apps bei Fitbit-Geräten ein. Bei den Fitnesstrackern möchte Google stattdessen mehr auf eigene Anwendungen setzen.

Eine weitere Änderung für Verbraucher im Juni betrifft den Browser Chrome. Google führt hier eine neue Schnittstelle namens MV3 ein, die viele Werbeblocker und andere Erweiterungen nicht mehr unterstützt. Die neue Lösung soll mehr Sicherheit beim Surfen im Netz gewährleisten und ersetzt die bisherige Schnittstelle vollständig.

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Bezahldienst „Wero“ startet in Deutschland

„Wir werden die Handy-zu-Handy-Zahlungen im Juni breit nach außen geben mit einem Aufschlag in Deutschland, Belgien und Frankreich und im nächsten Jahr kommt dann das volle Programm“, kündigte Joachim Schmalzl, Vorsitzender des EPI-Verwaltungsrates und Vorstandsmitglied des DSGV den Start des neuen Bezahldienstes bereits im Frühjahr an. Der Dienst nennt sich „Wero“ und wurde von der Bankeninitiative EPI (European Payments Initiative) ins Leben gerufen. Er soll ein europaweit einheitliches System zum Bezahlen per App aufbauen und eine Alternative zu US-Diensten wie PayPal Google oder Apple Pay darstellen.

Zum Start sollen Kunden der Sparkassen, der Volks- und Raiffeisenbanken sowie der Deutschen Bank auf Wero zugreifen können.

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