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Die wichtigsten Änderungen für Verbraucher im Digitalbereich ab Dezember

Im Dezember 2024 stehen wieder wichtige Änderungen im Technik- und Digitalbereich an
Im Dezember 2024 stehen wieder wichtige Änderungen im Technik- und Digitalbereich an Foto: Getty Images
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

27. November 2024, 8:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wie jeden Monat müssen sich Verbraucher auch im Dezember auf einige Änderungen im Digitalbereich einstellen. Wie üblich zum Jahresende fallen diese recht umfangreich aus. TECHBOOK gibt einen Überblick.

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Der Dezember läutet das endgültige Ende eines Jahres ein; oft laufen deshalb in diesem Monat Fristen aus, Angebote werden eingestellt oder wichtige Änderungen endgültig durchgesetzt, bevor ein neues Jahr beginnt. Im Dezember 2024 müssen sich Verbraucher im Digitalbereich deshalb wieder einmal auf einige wichtige Änderungen einstellen, die unter anderem die Post, Kabelstandards in der EU und die Telekom betreffen.

EU führt verpflichtend USB-C ein

Lange hat es sich angebahnt, nun läuft die endgültige Frist aus: Die Rede ist von einem einheitlichen Standard für USB-Anschlüsse. Von der Änderung betroffen war vor allem der US-amerikanische Konzern Apple. Bis zur 2022 beschlossenen EU-Verordnung setzte das Unternehmen noch auf seinen hauseigenen Lightning-Anschluss, während viele andere Hersteller längst auf den schnelleren USB-C-Standard umschwenkten.

Allerdings hat Apple inzwischen nachgezogen und bringt seit 2023 seine neuen Geräte ebenfalls mit USB-C auf den Markt. Bisher galt eine Übergangsfrist; diese läuft nun im Dezember 2024 aus.

Telekom stellt Auskunft ein

Eine weitere wichtige Änderung im Dezember 2024 betrifft die Deutsche Telekom. Direkt zum 1. des Monats stellt das Unternehmen seine Auskunft endgültig ein. Betroffen sind die Inlandsauskunft, Auslandsauskunft und auch der Weckservice.

Nutzer müssen künftig also gänzlich auf die digitalen Angebote der Telekom setzen. Die entsprechenden Mitarbeiter werden anderen Projekten zugeteilt, so die Telekom. Zudem verweist das Unternehmen auf eine kuriose analoge Alternative: das gute alte Telefonbuch.

Netflix schafft interaktive Formate ab

In der Regel assoziiert man den Streaming-Riesen Netflix eher mit neuen Inhalten. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass der Anbieter laufende Projekte einstellt. Im Dezember 2024 sind davon nicht nur einzelne Serien oder Filmreihen betroffen, sondern gleich ein ganzes Format.

Wie Netflix bekannt gegeben hat, will man künftig keine interaktiven Inhalte mehr produzieren. Und nicht nur das; bis auf wenige Ausnahmen verschwinden auch bereits veröffentlichte Titel von der Plattform.

ING Bedingungen

Eine weitere wichtige Änderung für Verbraucher im Dezember 2024 betrifft die ING. Ebenfalls direkt ab dem 1. Dezember erhöht die Direktbank die Gebühren für seine Girokarte. Die Gebühr von 99 Cent pro Monat steigt dann auf 1,49 Euro. Wer zudem weiterhin von dem kostenlosen Girokonto der Bank profitieren will, muss einen Geldeingang von künftig mindestens 1000 Euro gewährleisten. Andernfalls kostet das Konto monatlich 4,90 Euro. Zuvor lag die Grenze bei 700 Euro.

Auch der Auslandseinsatz der ING-Girokarte wird ab Dezember teurer. Während Bargeldabhebungen kostenlos bleiben, steigt die Gebühr für das Bezahlen in einer ausländischen Währung von zuvor 1,99 Prozent beziehungsweise mindestens 1 Euro auf dann 2,2 Prozent. Auch für das Einzahlen von Bargeld wird bei der ING ab Dezember eine Gebühr fällig. Diese liegt bei 1 Prozent des eingezahlten Beitrags, mindestens aber bei 2,50 Euro, maximal bei 7,50 Euro. Weitere Veränderungen gibt es bei den Depots und Aktien der ING; teils sind diese sogar von Vorteil für Kunden.

Astro TV wird eingestellt

Zum Ende des Jahres, am 31. Dezember 2024, wird ein durchaus umstrittener TV-Sender eingestellt: Astro TV. Der Sender genießt im deutschen Fernsehen einen gewissen Kultstatus. Im Prinzip handelt es sich um einen Teleshopping-Kanal. Interessierte können dort Dinge wie Energielöffel kaufen oder sich spirituell beraten lassen – TECHBOOK berichtete.

iOS 18.2 kommt aufs iPhone

Apples iOS ist neben Android das wichtigste mobile Betriebssystem der Welt. Für Anfang Dezember wird das umfangreiche iPhone-Update auf iOS 18.2 erwartet. Dieses wertet unter anderem Apple Intelligence, die KI des Unternehmens, weiter auf. Zudem wird die Sprachassistenz Siri mit ChatGPT ausgestattet. Eine weitere wichtige Neuerung unter iOS 18.2 betrifft vorinstallierte Apps, die man dann künftig löschen kann. Alle neuen Funktionen haben wir in einem Übersichtsartikel zusammengefasst.

Post stellt Portokasse für Briefe und Pakete ein

Im Oktober wurde bekannt, dass es auch bei der Deutschen Post im Dezember 2024 eine wesentliche Änderung geben wird. Diese betrifft das Bezahlverfahren „Portokasse“. Dabei handelt es sich um ein Guthaben-Konto, das vor allem auf Geschäftskunden ausgerichtet ist. Zum 31. Dezember kann man die Portokasse nicht mehr über den Online-Shop des Unternehmens nutzen.

Giropay wird eingestellt

Eine der wichtigsten Änderungen im Dezember 2024 für Verbraucher ist die Einstellung des Online-Bezahlverfahrens Giropay. Erst 2021 wurden unter diesem Namen viele eigene Bezahlverfahren deutscher Bankinstitute zusammengeführt. Allerdings ist die Konkurrenz offenbar so weit enteilt, dass man sich entschieden hat, den Dienst gänzlich abzuschaffen. Kunden bleiben dann Alternativen wie PayPal oder Klarna.

Amazon schafft mehrere Dienste ab

Mitte November erst wurde bekannt, dass Amazon seinen Lieferdienst für Lebensmittel „Fresh“ abschaffen will. Grund ist wohl die Kooperation mit dem Anbieter „Knuspr“. Diese ist zwar bisher auf wenige Städte beschränkt, soll künftig aber weiter ausgebaut werden. Ohnehin ist das Liefern frischer Lebensmittel abseits großer Städte ein herausforderndes Geschäft für die Anbieter. Ab dem 14. Dezember ist es so weit; dann will Amazon Fresh endgültig einstellen.

Das gleiche Schicksal ereilt auch den Streaming-Dienst Amazon Freevee. Das kostenlose Angebot ist rein werbefinanziert. Da Amazon auf seinem Streaming-Dienst Prime Video allerdings inzwischen ebenfalls Geld mit Werbung einnimmt – über die Anzeigen selbst und über eine Gebühr von 2,99 Euro im Monat für die werbefreie Version – hat sich Freevee wohl schlicht nicht mehr gelohnt.

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Cyber Monday Anfang Dezember

Bereits seit Wochen wirft der Black Friday seinen Schatten voraus. An das Shopping-Event angeschlossen ist im digitalen und technischen Bereich aber auch noch der Cyber Monday. Dieser fällt in diesem Jahr auf den 2. Dezember 2024. Dann bieten viele Shops noch einmal besondere Angebote, speziell im Bereich Technik.

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