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Welches Unternehmen steckt eigentlich hinter „Sofortüberweisung“?

Bezahloption Sofortüberweisung beim Online-Shopping
Sofortüberweisung funktioniert über das gewohnte Bezahlen per Online-Banking
Adrian Mühlroth
Redakteur

6. Juli 2020, 11:23 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Sofortüberweisung mit dem einprägsamen Schriftzug wird in vielen Online-Shops als Bezahlmöglichkeit angeboten. Doch wer steckt eigentlich hinter dem Dienst?

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Anders als etwa Paydirekt, das von deutschen Banken und Sparkassen ins Leben gerufen wurde, ist Sofortüberweisung ist ein Dienst des Privatunternehmens Sofort GmbH. Sofortüberweisung ist zwar im Prinzip nur eine gewöhnliche Überweisung. Durch die Zahlungsgarantie, die mit dem Dienst gegeben wird, funktioniert sie jedoch eher wie die Vorkasse. Das Geld wird nicht direkt auf das Konto des Händlers überwiesen, die Bestätigung reicht aber, um bestellte Ware direkt verschicken zu können.

Die Sofort GmbH wurde als PayNet AG gegründet, hieß dann Payment Network AG und Sofort AG. Das Unternehmen gehört seit 2014 zu schwedischen Klarna Group, einem Big Player in der Finanzindustrie. Sofort bietet neben Sofortüberweisung auch andere Dienste an, wie etwa Sofort Ident zur Altersverifikation und Sofort Paycode.

Übrigens: Der einprägsame, orangefarbene Schriftzug der Marke Sofortüberweisung ist mittlerweile verschwunden. Um die Zugehörigkeit zu Klarna zu unterstreichen, erscheint der Dienst mittlerweile in den Klarna-Farben.

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Günstiger als Paypal

Für Käufer ist die Nutzung von Sofortüberweisung kostenfrei. Stattdessen verlangt das Unternehmen eine Gebühr von 0,9 Prozent plus 25 Cent bei materiellen Käufen und 2 Prozent plus 25 Cent bei virtuellen Käufen. Damit ist der Dienst deutlich günstiger als etwa Paypal und wird deswegen von vielen Händler als einzige kostenfreie Direkt-Bezahlart angeboten. Im Unterschied zu anderen Diensten, darunter auch Klarna, räumt Sofortüberweisung jedoch keinen Käuferschutz ein.

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Kritik am Datenschutz

Dass Sofortüberweisung von einem Privatunternehmen betrieben wird, ist aus Sicht des Datenschutzes nicht ganz unbedenklich. Schließlich geben Käufer bei einer Zahlung ihre Anmeldedaten für Online-Banking preis – inklusive der eigenen PIN und einer einmaligen TAN. Außerdem wird bei der Überweisung das Konto des Zahlenden umfangreich überprüft. Neben Kontostand, Umsätzen und Kreditrahmen wird sogar abgefragt, ob andere Konten existieren. Der Käufer wird über diese weitreichende Durchleuchtung in keiner Weise informiert.

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