7. Juli 2020, 16:30 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Rund 20 Millionen Deutsche sammeln Payback-Punkte. TECHBOOK verrät, wie man die Punkte am effektivsten einsetzt.
Payback-Punkte sammeln lohnt sich. Dieser Meinung sind viele Verbraucher und ziehen Ihre Karten deshalb fleißig über die Scanner. Auch beim Online-Kauf winken Punkte für das virtuelle Konto. Wie man am besten Punkte sammelt, haben wir schon erläutert. Mindestens genauso wichtig ist es aber, diese auch effektiv einzulösen.
Wann sollte ich meine Payback-Punkte einlösen?
Grundsätzlich gibt es vor allem einen Zeitpunkt, an dem Payback-Punkte eigentlich eingelöst werden müssen. Punkte verfallen nämlich 36 Monate nach der Gutschrift, immer zum 30.09. des jeweiligen Jahres. Zu diesem Zeitpunkt werden alle Punkte, die schon zu lange auf dem Konto verweilen, einfach gelöscht. Doch so lange muss man in der Regel nicht warten. Denn schon wer wenige hundert Punkte gesammelt hat, bekommt regelmäßig Eintauschangebote. Wo genau, verraten wir später im Artikel.
Welche Möglichkeiten zum Einlösen von Payback-Punkten habe ich?
Es gibt drei Haupt-Möglichkeiten, Payback-Punkte einzutauschen. Zwei davon sind sehr offensichtlich, die dritte ist weniger bekannt. Zusätzlich gibt es noch die Eintauschmöglichkeit bei Aral-Tankstellen. TECHBOOK zeigt drei Möglichkeiten auf und macht deutlich, welche sich am meisten lohnt.
Eintausch gegen Sachprämien
Die wohl bekannteste Methode zum Eintausch ist der Umtausch in Sachprämien. Dabei gibt es dann zum Beispiel für 2.699 Payback-Punkte ein AEG-Bügeleisen. Hinter den Punkten liegt ein Umrechnungsschlüssel von einem Cent pro Payback-Punkt. Das Bügeleisen hätte somit einen Gegenwert von 26,99 Euro. Im Fall des Modells „1370DB“ gibt Payback sogar an, es handle sich um eine Aktion. Normalerweise wären demnach, mit Bezug auf die unverbindliche Preisempfehlung, 5.495 Punkte (54,95 Euro) nötig. Sieht man sich auf dem Markt um, gibt es das Bügeleisen aber bei den großen Händlern für 22-26 Euro.
Auch andere Vergleiche zeigen, dass man am Ende meistens draufzahlt und damit einen noch schlechteren Schlüssel als ein Cent pro Payback-Punkt bekommt. Damit ist der Eintausch gegen Sachprämien meist die schlechteste Wahl im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten.
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Eintausch gegen Gutscheine
Hier kommt der klassische Cashback-Charakter zur Geltung. Wie der Name Payback schon sagt, zahlt das Unternehmen nämlich etwas zurück. In diesem Fall nicht per Überweisung aufs Konto, sondern als Gutschein bei einem der Partner. Dieser kann dann beim nächsten Einkauf im Supermarkt oder bei anderen teilnehmenden Geschäften eingelöst werden. Vorteil: hier steht ein eindeutiger Geldwert dahinter. Ein 50-Euro-Gutschein kostet daher immer auch 4.999 Punkte. Man kommt also in jedem Fall auf das Verhältnis von einem Cent pro Payback-Punkt. Wem das nicht reicht, der hat noch eine weitere Möglichkeit, die sich für einige Nutzer richtig lohnen kann!
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Eintausch gegen Meilen
Payback-Punkte lassen sich auch gegen Flugmeilen (sog. Prämienmeilen) aus Lufthansas „Miles and More“-Treueprogramm eintauschen. Sie sammeln keine Meilen? Dann sollten Sie in Betracht ziehen, damit anzufangen. Denn wer gerne Urlaub macht und für wenig Geld auch mal in der Business- oder sogar First-Class fliegen möchte, sollte Payback-Punkte dafür einsetzen. Da das ohnehin etwas dauert, sind die aktuellen Corona-Beschränkungen nicht weiter hinderlich. Am Ende bekommt man umgerechnet nicht nur mehr Geld für die Punkte, man kann sie auch für ein ganz spezielles Ereignis einlösen.
Für einen Payback-Punkt gibt es dabei eine Prämienmeile. Zum Vergleich: Ein Flug in der Economy Class von München nach Los Angeles und wieder zurück bringt gerade einmal 1600 Meilen. Das bekommen findige Gutschein-Einlöser mit Payback in wenigen Wochen hin. In Angebotszeiträumen fliegt man für das Einlösen von 55.000 Meilen bereits die selbe Strecke in der Business Class – und zwar hin und zurück (zuzüglich Steuern und Gebühren)! Auch wenn die Flüge dann immer noch ein paar Hundert Euro kosten, sparen Sie trotzdem mindestens 2.000 Euro im Vergleich zum regulären Preis der Business-Class-Flüge. Beim üblichen Umrechnungsverhältnis wären es für 55.000 Payback-Punkte „nur“ 550 Euro. Wer schon immer von so einem Flugerlebnis geträumt hat, sollte also ins Meilensammeln einsteigen.
55.000 Payback-Punkte erreiche ich doch nie? Das müssen Sie auch nicht, denn Payback-Punkte sind nur eine Säule auf dem Weg zum Luxus-Flug. Nachdem Sie sich ein Meilenkonto angelegt haben, profitieren Sie auch von Miles-and-More-Aktionen, bei denen Sie direkt Meilen sammeln können. So winken beispielsweise für Handyverträge teilweise bis zu 40.000 Meilen auf einen Schlag! Es gibt natürlich auch weitere Möglichkeiten, Prämienmeilen zu sammeln, ohne lange Verträge einzugehen. Wichtig ist aber: Schließen Sie nur ab bzw. kaufen Sie nur, was Sie wirklich brauchen, sonst zahlen Sie am Ende drauf.
Wer seine Payback-Punkte gegen Meilen eintauschen möchte, sollte den richtigen Zeitpunkt abwarten. Hier gibt es immer wieder Aktionen bei denen für den Eintausch zehn Prozent mehr Meilen blühen.
TECHBOOK meint
„Wir können Ihnen wirklich nur empfehlen, das Meilensammeln in Betracht zu ziehen. Rein wirtschaftlich bekommt man hier einfach mit Abstand das meiste fürs Geld. Wer mit Flugreisen in Business- oder First-Class rein gar nichts anfangen kann, sollte auf jeden Fall auf Gutscheine setzen. Diese bieten den zweitbesten Gegenwert und lassen sich vielfältig einsetzen. Auf Sachprämien sollten sie verzichten. “– Andreas Filbig, Redaktionsleiter