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TV-Highlights

Die außergewöhnlichsten Fernseher auf der IFA 2022

Klassische Fernseher kenn jeder, doch auf der IFA 2022 gibt es auch einige außergewöhnliche Modelle zu sehen.
Klassische Fernseher kenn jeder, doch auf der IFA 2022 gibt es auch einige außergewöhnliche Modelle zu sehen. Foto: TECHBOOK
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

2. September 2022, 19:30 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wer an Fernseher denkt, stellt sich meist die großen, flachen Flimmerkästen vor, die es in verschiedenen Größen gibt. Die IFA 2022 hat aber gezeigt, TV-Geräte können auch anders aussehen. Wir stellen die aktuellen TV-Trends.

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Lange Zeit kamen Fernseher im immer gleichen Look – groß, rechteckig, flach und meist aus schwarzem Kunststoff. An dieses Bild haben wir uns gewöhnt. Doch nun experimentieren die Hersteller mit immer neuen Formaten und Trends. Auf der IFA 2022 sind daher recht außergewöhnliche Fernseher zu sehen. TECHBOOK hat sich einige Modelle angesehen.

LG OLED Flex – der biegsame TV

LG gehört in Deutschland zu den beliebtesten Herstellern von TV-Geräten. Auf der IFA hat das Unternehmen mit dem LG OLED Flex (LX3) einen ganz besonderen Fernseher vorgestellt. Es ist der weltweit erste biegsame OLED-TV in 42 Zoll. Wir erinnern uns: LG hat bereits TV-Geräte im Premiumsegment im Angebot, die sich beispielsweise einrollen lassen.

Der LG OLED Flex richtet sich an Nutzer, die gern zocken oder den TV auch als Monitor nutzen möchten. Denn er lässt sich – je nach Anspruch – individuell biegen. Insgesamt, so LG, stehen zwanzig Krümmungsgrade zur Auswahl, die maximale Krümmung beträgt 900R. Eingestellt wird diese über eine spezielle Taste auf der Fernbedienung. Dabei können Nutzer aus Voreinstellungen oder individuellen Präferenzen wählen. Auch der Standfuß des auf der IFA gezeigten Fernsehers ist in der Höhe verstellbar.

Der LG OLED Flex lässt sich biegen und wird so zum Curved TV.
Der LG OLED Flex lässt sich biegen und wird so zum Curved TV. Foto: TECHBOOK

Abseits des neuartigen Bildschirms bietet der LG OLED Flex auch einen Multi-View-Modus, der es ermöglicht, Inhalte von zwei verschiedenen Quellen gleichzeitig anzuzeigen. Dolby Vision Gaming bei 4K und 120Hz fehlen dabei ebenso wenig wie HDMI- und USB-Ports. Der neue Fernseher ist auf der IFA 2022 auf dem LG-Stand in Halle 18 zu sehen.

Lesen Sie auch: Braucht man einen OLED-Fernseher oder reicht ein LED-TV?

Glasses T1 – dieser Fernseher ist eine Brille

Einen ganz besonderen „Fernseher“ hat Lenovo auf der IFA im Gepäck. Denn bei den Glasses T1 handelt es sich um eine Micro-LED-Brille, die Videos und Filme quasi direkt vor die Augen projiziert. Der Ton wird über integrierte Lautsprecher verbreitet. Die Video-Brille soll es Nutzern ermöglichen, auch unterwegs TV-Inhalte im Großformat genießen zu können. Die passenden Inhalte werden dabei vom Smartphone oder Laptop an die Glasses T1 gesendet. Dank USB-C-Verbindung ist die Brille aber auch mit vielen anderen Abspielgeräten kompatibel. Für den Betrieb mit dem iPhone benötigen Nutzer aber andere Kabel, genauer gesagt einen HDMI-Adapter sowie den Lightning-Digital-AV-Adapter von Apple.

Die Lenovo Glasses T1.
Die Lenovo Glasses T1. Foto: Lenovo

In der Brille hat Lenovo winzige Micro-OLED-Panels verbaut, die eine maximale Auflösung von 1920 x 1080 Pixel pro Auge liefern. In China soll die Glasses T1 Ende des Jahres in den Handel kommen, der Marktstart in weiteren Ländern erfolgt im kommenden Jahr. Einen Preis für die Brille nannte Lenovo noch nicht.

Leica Cine 1 – der Fernseher in der Box

Leica Cine 1 auf der IFA 2022 Laser-TV 100 Zoll
Der Leica Cine 1 wird erstmals auf der IFA 2022 präsentiert. Foto: TECHBOOK

Zugegeben, beim Cine 1 von Leica handelt es sich nicht um einen Fernseher im engeren Sinn. Vielmehr bleiben sich die Kamera-Spezialisten treu und haben einen Laser-Beamer entwickelt, der Kino-Feeling in das heimische Wohnzimmer bringen soll. Der Cine 1 kommt in festen Formaten von 80 oder 100 Zoll und wirft damit eine sehr große Displaydiagonale an die Wand. Gleichzeitig verfügt der Beamer über eine integrierte Soundanlage mit Dolby-Atmos-Surround-Sound, die externe Lautsprecher oder eine Soundbar überflüssig macht.

Dank integriertem Triple-Tuner lässt sich der Cine 1 an allen gängigen TV-Anschlüssen betreiben. Auch zahlreiche Streaming-Anbieter sind bereits vorinstalliert. Leica verspricht dank der Dreifach-RGB-Lasertechnologie bei der Wiedergabe der Videos und Filme eine strahlende, aber dennoch natürliche Farbwiedergabe. Auch dann, wenn der Raum nicht abgedunkelt ist.

Laut Leica ist der Cine 1 im Laufe des zweiten Quartals 2023 in Europa verfügbar. Der Preis ist mit 6900 Euro für das 80-Zoll-Modell und knapp 8000 Euro für die 100-Zoll-Version aber vergleichsweise hoch. Weitere Informationen zum Cine 1 sowie unseren ersten Eindruck lesen Sie in einer weiteren News.  

Lesen Sie auch: Anschlüsse, die ein Fernseher unbedingt braucht

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Fernseher mit besonderen Specs auf der IFA

Weniger mit dem Äußeren, sondern eher mit besonderen Specs machen die Fernseher von LG, Samsung und Co. auf sich aufmerksam, die ebenfalls auf der IFA zu sehen sind.

LG zeigt auf der Messe beispielsweise den 97G2, den bislang größten OLED-TV. Denn die Südkoreaner haben nicht nur das Größenlimit nach unten aufgebrochen – TECHBOOK berichtete über den ersten 42 Zoll großen OLED-TV –, sondern auch nach oben. Der LG 97G2 bietet eine Diagonale von unglaublichen 97 Zoll (2,5 Meter) und ist damit der bislang größte OLED-TV der Welt. Angekündigt war das Modell schon länger, nun gibt es endlich den Marktstart. Mit einem Preis von rund 25.000 Euro ist der LG 97G2 aber nicht für jeden Käufer geeignet. Zu sehen ist der Riese in Halle 18.

Satte 97 Zoll misst der neue OLED-TV von LG.
Satte 97 Zoll misst der neue OLED-TV von LG. Foto: TECHBOOK

Ebenfalls riesig, aber mit QLED-Panel ausgestattet, ist der 98 Zoll große Fernseher, den Samsung im Cube auf der IFA zeigt. Der QN100B soll vorerst nur in den USA sowie in Südkorea auf den Markt kommen, also nicht in Deutschland. Mit einem Preis von umgerechnet etwa 33.000 Euro wäre er hierzulande ohnehin ein Nischenprodukt.

Wer einmal eine andere TV-Oberfläche abseits von webOS, Tizen oder Android TV ausprobieren möchte, könnte bei den neuen Fernsehern von Roku fündig werden. Sie sind in der unteren bzw. mittleren Preiskategorie angeordnet und kommen in verschiedenen Größen mit LED- bzw. QLED-Panel. Der Streaming-Spezialist Roku stellt für die auf der IFA präsentierten Fernseher die Oberfläche bereit. Wie diese aussieht und was sie bietet, haben wir in einem eigenen Artikel im Detail beschrieben.

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