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Kabel, DVB-T2, Satellit oder IPTV

Welcher TV-Anschluss ist der richtige für mich?

Fernbedienung auf Sofa
Fernsehen lässt sich auf unterschiedliche Arten empfangen Foto: Getty Image
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

27. Juni 2024, 17:21 Uhr | Lesezeit: 14 Minuten

Obwohl Streaming auf dem Vormarsch ist, hat der gute alte Fernsehanschluss noch lange nicht ausgesorgt. Für den Empfang gibt es aber ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Vom klassischen Kabel-Anschluss, über Satellit und DVB-T2 bis hin zu IPTV – TECHBOOK stellt die verschiedenen TV-Anschlüsse vor und verrät, welcher sich für wen lohnt.

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Wer in Deutschland Fernsehen empfangen möchte, kann zwischen vier Anschlussmöglichkeiten wählen – Kabel, DVB-T2, Satellit oder Fernsehen über das Internet (IPTV). Kabel war in der Liste lange Zeit weit vorn, denn die Kosten für den Anschluss wurden in vielen Fällen bequem über die Nebenkosten abgerechnet. Damit ist seit Juli 2024 aber Schluss und Mieter sind frei, ihren Anschluss selbst zu wählen.

Die zur Auswahl stehenden Empfangsarten unterscheiden sich allerdings nicht nur in den monatlichen Kosten, auch die Senderauswahl ist mitunter verschieden. Doch es sind vor allem die technischen Voraussetzungen eines TV-Anschlusses, die der Nutzer beachten sollte. Denn während der Fernsehempfang über IPTV nur einen Internet-Anschluss erfordert, benötigen Nutzer bei DVB-T2 oder Satellit passende Hardware, deren Installation mitunter kompliziert sein kann.

Im Folgenden stellen wir die unterschiedlichen TV-Empfangsarten in Deutschland näher vor, zeigen ihre Vor- und Nachteile und nennen wichtige Details zu Anschluss und Preis.

Alle Infos über den passenden TV-Anschluss bekommen Sie auch kurz zusammengefasst im Video.

Kabelanschluss

Fernsehen über Kabel ist der wohl bekannteste und einer der unkompliziertesten Anschlüsse. Nutzer brauchen lediglich ein Antennenkabel, auch Koaxialkabel genannt, mit dem sie die Antennenbuchse mit dem Fernseher verbinden. So empfangen sie die Sender der Öffentlichen-Rechtlichen in HD-Qualität, die Privaten werden hingegen nur in SD-Qualität eingespeist. Wer auch RTL, ProSieben, VOX und Co. in HD schauen möchte, benötigt das entsprechende HD-Paket sowie eine SmartCard des Kabelanbieters.

Monatliche Kosten

Lange Zeit wurden die Kosten für den Kabelanschluss über die Mietnebenkosten abgerechnet. Für Nutzer war diese Abrechnung besonders praktisch, da sie sich nicht um einen separaten Anschluss oder etwaige Laufzeiten kümmern müssen – der Vertrag endete mit dem Auszug. Mit monatlich 8 bis 10 Euro war die abgerechnete Summe zudem sehr überschaubar. Doch zum 30. Juni 2024 änderte sich dies. Seither dürfen Vermieter die Kosten für den Kabel-TV-Anschluss nicht mehr auf ihre Mieter umlegen. Wer weiterhin über Kabel fernsehen möchte, muss sich selbst um einen Anschluss kümmern und die Kosten dafür tragen. Mehr dazu lesen Sie hier: Gebühren für Kabel-TV fliegen aus den Nebenkosten.

In den Fällen, in denen der Kabelanschluss nicht im Mietvertrag eingeschlossen ist, können Nutzer ihn selbst über ihren Hausversorger abschließen. Zu den bekanntesten Kabel-TV-Anbietern zählen Vodafone (ehemals auch Unitymedia, Kabel BW und Kabel Deutschland) und Pyur. Hier kostet der Anschluss – je nach Wohnort und Versorgungsvereinbarung – nach der Umstellung Mitte 2024 etwa 5 bis 13 Euro pro Monat und somit in etwa die bislang aufgerufene Summe. Der Vermieter kann im Zweifelsfall Auskunft darüber geben, welcher Anbieter im Wohnort zuständig ist. Alternativ hilft der Anschlusscheck direkt beim Kabelnetzbetreiber, über den sich auch die individuellen Kosten für den TV-Anschluss abrufen lassen. Vodafone hat dazu eine Abfrage geschaltet, ebenso wie Pyur.

Die meisten Kabelnetzbetreiber bieten zusätzlich zum TV-Basisanschluss noch weitere Pakete an. Wer die Privaten in HD anschauen möchte, muss beispielsweise das HD-Paket buchen. Ein solches bot Vodafone in Form des Basic TV Cable lange Zeit für 3,99 Euro im Monat an. Mit der Umstellung Ende Juni 2024 verteuerte es sich aber auf 6,99 Euro im Monat. Vermarktet wird das Paket allerdings eher im Hintergrund, da die Kabelanbieter – allen voran Vodafone – eher ihre Kombi-Pakete aus Kabelanschluss, HD-Paket und zusätzlichen Sendern und TV-Services bewerben. Ein Beispiel ist hier GigaTV.

Technische Voraussetzungen und Hardware

Wer Fernsehen über Kabel schauen möchte, benötigt vor allem zwei Dinge: einen aktiven Kabelanschluss sowie ein Koaxialkabel zur Verbindung der TV-Buchse mit dem Fernseher. Weitere Geräte sind nur dann notwendig, wenn die Sender der Privaten in HD empfangen werden sollen. In diesen Fällen bekommen Kunden entweder einen Receiver oder eine SmartCard samt CI+-Modul von ihrem Kabelanbieter, wobei die Kosten dafür ganz unterschiedlich ausfallen. Tipp: Wer bereits einen Vertrag beim Pay-TV-Anbieter Sky hat, kann das HD-Kabelfernsehen auch über die Sky-SmartCard freischalten lassen und so Geld sparen.

Senderauswahl

Über Kabel lassen sich die Sender der Öffentlich-Rechtlichen ohne Aufpreis in HD empfangen. Hinzu kommen die Sender der privaten Sendeanstalten, wobei diese standardmäßig nur in SD zur Verfügung stehen. Möchten Nutzer sie in HD empfangen, ist mindestens das HD-Basispaket notwendig. Vodafone strahlt über Basic TV Cable beispielsweise bis zu 58 HD-Sender sowie bis zu 90 TV-Sender in SD aus. Mit dem Paket HD Premium werden bis zu 20 zusätzliche HD-Sender eingespeist. Welche Sender sich genau empfangen lassen, ist je nach Ausbaugebiet unterschiedlich und kann über die Website des Anbieters nachgeschlagen werden.

Lesen Sie auch: Die TV-Pakete der Kabelanbieter im Überblick

Kabel-TV – für wen geeignet?

Kabel-Fernsehen ist bequem und vergleichsweise günstig. Für etwa 5 bis 13 Euro im Monat bekommen Nutzer den reinen TV-Kabelanschluss. Für HD fallen allerdings zusätzliche Kosten von im Schnitt 7 Euro an. Dabei wird Kabel pro Haushalt freigeschaltet und lässt sich so auf beliebig vielen Geräten parallel und ohne Aufpreis nutzen.

Wer einen Kabelanschluss besitzt, kann zudem Angebote wie Sky zubuchen und die Programmvielfalt so noch erhöhen. Auch Radio lässt sich über den Anschluss empfangen. Mobil einsetzbar ist die Anschlussart allerdings nicht, da sie an die heimische Kabelbuchse gekoppelt ist. Zudem sind Nutzer vom Angebot ihres Versorgers abhängig, der für ihr Haus zuständig ist.

Antennenfernsehen über DVB-T2

DVB-T galt lange Zeit als günstigste Methode, um Fernsehen zu empfangen. Es war zudem die Lösung für Camper und diejenigen Kunden, die Fernsehen unkompliziert in ihrem Gartenhaus zur Verfügung stellen wollten. Denn alles, was fürs Antennenfernsehen benötigt wird, ist ein entsprechender Receiver sowie eine Zimmer- oder Dachantenne.

Mit der Umstellung auf DVB-T2 und dem damit verbundenen Empfang von HD-TV wurde das Antennenfernsehen ab 2017 allerdings kostenpflichtig – zumindest für all diejenigen, die Sender abseits von ARD, ZDF und den übrigen öffentlich-rechtlichen Programmen schauen möchten. Sie müssen ein Abo bei Freenet TV abschließen, um die Privaten über DVB-T2 empfangen zu können. Die Kosten dafür sind aber geringer als beim Kabelfernsehen.

Monatliche Kosten

Im Juli 2022 hat Freenet TV die Kosten für den HD-Empfang von DVB-T2 erhöht. Seither gibt es das Angebot entweder als monatliches Abo mit Bankeinzug für 7,99 Euro oder als Guthabenkarte für 99 Euro, die den Zugang für ein Jahr freischaltet und die ohne Laufzeit und Kündigung auskommt. Freenet TV bietet auch verschiedene Startpakete inklusive Receiver oder CI+-Modul an, die bereits einige Freimonate beinhalten. Der Zugang gilt dabei für einen TV, Abos für mehrere Geräte hat Freenet TV (noch) nicht im Angebot.

Technische Voraussetzungen und Hardware

Für den Empfang von DVB-T2 benötigen Nutzer ein CI+-Modul oder einen Receiver. Beide sind sowohl über die Freenet-Webseite als auch im Elektronikladen erhältlich. Auch eine Antenne ist Voraussetzung. Je nach Wohnort reicht für den Empfang eine Zimmerantenne oder eine Außenantenne. Welches Modell am besten ist, verrät Freenet TV auf seiner Website

Die Zimmerantennen unterscheiden sich in passive und aktive Modelle. Passive Modelle kommen ohne eigene Stromversorgung aus und werden lediglich über den Antennenanschluss an der Wand mit dem Fernseher verbunden. Aktive Modelle haben zusätzlich einen eigenen Stromstecker und durch den integrierten Verstärker eine bessere Empfangsleistung. Sie bieten sich immer dann an, wenn der TV-Empfang über die passive Antenne zu schwach ist.

Lesen Sie auch: DVB-T2-Empfang mit einfachen Tipps verbessern

Senderauswahl

Die Senderauswahl bei DVB-T2 ist geringer als beim Kabelanschluss. Dafür müssen Nutzer für HD keinen Aufpreis zahlen, da dieser mit dem Monatspreis bereits abgedeckt ist. Etwa 20 TV-Sender der Öffentlich-Rechtlichen und 20 Sender der Privaten lassen sich über Antenne empfangen. Die genaue Liste kann je nach Standort leicht abweichen und ist hier einsehbar.

DVB-T2 – für wen geeignet?

Die Voraussetzungen für den Anschluss von DVB-T2 sind übersichtlich, die Einrichtung einfach. Zudem sind die Kosten für die Ersteinrichtung recht gering und belaufen sich zumeist auf unter 100 Euro. Dafür erhalten Nutzer nicht nur die Antenne, sondern auch das CI+-Modul für ihren Fernseher bzw. einen DVB-T2-Receiver. Da die Hardware lediglich ans Stromnetz angeschlossen werden muss, ist ihr Einsatz flexibel und auch im Wohnwagen oder Gartenhaus möglich. Mit monatlich knapp 8 Euro sind die Kosten zudem überschaubar. Die Senderauswahl umfasst die wichtigsten Programme, ist aber geringer als bei Kabel. Außerdem hängt sie vom Ausbaugebiet ab, das auch die Empfangsqualität beeinflussen kann.

Fernsehen über Satellit

Satellitenschüssel an Häuserwand
Wer an der Häuserwand eine Satellitenschüssel anbringen möchte, braucht die Erlaubnis des Vermieters.Foto: Getty Image Foto: Getty Images

Fernsehen über Satellit bietet sich als Alternative für diejenigen Nutzer an, die keinen Kabelanschluss haben oder Sender aus dem Ausland empfangen möchten. Auch das Angebot von Sky ist über Satellit verfügbar. Gleichzeitig ist es der Anschluss, bei dem am meisten zu beachten ist. Satellitenfernsehen wird häufig auch als DVB-S/S2 bezeichnet, wobei letzterer die Voraussetzung für den HD-Empfang ist. DVB-S2 wird von den meisten modernen Fernsehgeräten unterstützt.

Die für den Empfang notwendige Satellitenschüssel muss im Außenbereich des Hauses befestigt werden. Hierfür benötigen Mieter die Erlaubnis ihres Vermieters, der das Anbringen auch untersagen kann. Alternativ lässt sich die Schüssel im nicht sichtbaren Bereich des Balkons befestigen, was unter Umständen aber den Empfang beeinträchtigen kann. Denn es gilt: Je ungestörter die Sicht auf den Satelliten, desto besser die TV-Übertragung. Am besten für den Empfang deutschsprachiger Programme sind Balkone und Terrassen mit Südseite geeignet. Eine kleine Eselsbrücke: Haben Sie am Anbringungsort um 12 Uhr mittags direkten Blick auf die Sonne, ist die Lage für den Satellitenempfang gut geeignet.

Monatliche Kosten

Die Öffentlich-Rechtlichen bieten ihre Sender über Satellit sowohl in SD als auch HD ohne monatliche Kosten an. Auch für die privaten Sender zahlen Nutzer keinen Aufpreis, solange sie die Sender in SD schauen. Für die HD-Übertragung wird ein Abo beispielsweise von HD+ benötigt. Dieses kostet monatlich 6 Euro, ist allerdings auch als Jahrespaket für einmalig 75 Euro zu haben. Somit ist der Satellitenanschluss die günstigste und in der Senderzahl umfangreichste Methode, Fernsehen zu empfangen.

Technische Voraussetzungen und Hardware

Die Einrichtung beim Satellitenfernsehen ist komplex, da der Nutzer zunächst einiges an Equipment anschaffen muss. Dementsprechend hoch sind die einmaligen Kosten. Neben einer Satellitenschüssel mit Empfangsteil benötigen Nutzer auch einen LNB („Low Noise Block“ – zuständig für die Übersetzung der von der Antenne empfangenen Funksignale) und einen Receiver mit integriertem Entschlüsselungssystem. Wer einen Fernseher mit CI+-Schacht besitzt, kann stattdessen auch ein CI+-Modul mit SmartCard zur Freischaltung der Sender verwenden. Außerdem benötigen Nutzer noch Sat-Koaxialkabel mit Sat-Adapter (F‑Strecker) und – falls mehrere Teilnehmer bzw. Fernseher mit Satellitenfernsehen versorgt werden sollen – einen Multischalter. So laufen schnell Kosten 250 Euro und mehr an.

Senderauswahl

Die Sender, die der Nutzer empfangen möchte, bestimmen die Ausrichtung der Satellitenschüssel. Hierzulande werden die Satelliten Astra, Hotbird oder Eutelsat am häufigsten genutzt. Für deutschsprachige Programme ist beispielsweise die Position Astra 19,2 Grad Ost zuständig. Mit sogenannten Multifeed-Antennen und zwei Empfangsteilen können gleichzeitig zu den deutschen Programmen auch Sender aus dem Ausland empfangen werden, da sich zwei Satelliten ansteuern lassen.

Mehr als 300 deutschsprachige Sender lassen sich über Astra 19,2 Grad empfangen. Über 250 davon stehen unverschlüsselt und kostenfrei zur Verfügung. Die Sender der Öffentlich-Rechtlichen werden prinzipiell auch in HD-Qualität kostenfrei ausgestrahlt. Ab 2025 sollen sie sogar ausschließlich in HD empfangbar sein. Die Privaten können Nutzer ohne Aufpreis nur in SD sehen – wer die hochauflösende Qualität möchte, benötigt ein Abo bei HD+. Ebenfalls eingeschlossen sind dann die zwei UHD-Sender RTL UHD und UHD1.

Satellit – für wen geeignet?

Satellitenfernsehen eignet sich vor allem für diejenigen Nutzer, die Programme aus dem Ausland empfangen möchten oder ein eigenes Haus haben. Denn die Installation der notwendigen Hardware ist komplex. Zum einen muss die Satellitenschüssel außen angebracht werden, wofür die Erlaubnis des Vermieters notwendig ist. Wer sich nicht zutraut, die Satellitenschüssel selbst auszurichten, benötigt zudem Hilfe vom Profi, was zusätzlich kostet. Zum anderen bedarf es spezieller Kabel, die verlegt werden müssen, und eines Receivers bzw. einer SmartCard mit CI+-Modul zur Entschlüsselung der Sender. Wer zusätzlich in HD fernsehen möchte, muss monatlich mindestens 6 Euro zahlen. Wer das alles in Kauf nimmt, wird mit dem umfangreichsten Senderangebot und vergleichsweise geringen Folgekosten belohnt. Auch gut: Sky lässt sich wie bei Kabel auch mit einem Satellitenanschluss koppeln.

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Internetfernsehen/IPTV

Fernsehen über das Internet ist nicht nur modern, es ist auch eine gute Möglichkeit für all diejenigen Nutzer, die mobil sein möchten, keinen Kabelanschluss haben oder die Anschaffung teurer Hardware scheuen.

Bei IPTV ist prinzipiell zwischen zwei Zugangsarten zu unterscheiden. Es gibt die reinen IPTV-Anbieter wie Zattoo oder waipu.tv, die per App auf dem Smartphone, dem Smart-TV oder im Browser funktionieren und für die Nutzer nur einen Internet-Zugang benötigen. Dann gibt es aber auch die Angebote der Provider, darunter der Telekom, Vodafone oder 1&1. Sie kombinieren ihre Internet-Zugänge mit dem TV-Zugang und erlauben auf diese Weise ein Bundle aus einer Hand. Die notwendige Hardware in Form eines Receivers liefern sie bereits mit. Die Kosten für solche Triple-Angebote aus Internet, Telefon und TV sind auf den ersten Blick deutlich teurer als das Abo bei den reinen IPTV-Anbietern. Dafür bekommen Nutzer hier allerdings auch deutlich mehr Leistung.

Lesen Sie auch: Fernsehen übers Internet – IPTV-Angebote im Vergleich

Monatliche Kosten

Sowohl Zattoo als auch waipu.tv bieten verschiedene Abo-Varianten an. Beide haben einen eingeschränkten, werbefinanzierten, dafür aber kostenfreien Zugang. Hier ist nur ein Stream pro Account möglich und auch auf HD-Fernsehen müssen Nutzer verzichten. Für rund 10 Euro pro Monat gibt es aber auch einen Zugang, der nicht nur HD-TV beinhaltet, sondern auch erlaubt, Streams zu pausieren, aufzuzeichnen und auf mehreren Geräten anzusehen.

Das IPTV-Angebot der Telekom heißt MagentaTV. In Kombination mit einer Doppel-Flat zahlen Nutzer mindestens 43 Euro pro Monat, wobei die ersten Monate der 24-monatigen Vertragslaufzeit häufig günstiger zu haben sind. Wer MagentaTV nur mobil übers Smartphone oder den Laptop schauen möchte, bekommt das Paket ab 10 Euro im Monat. Vodafone bietet eine Alternative namens GigaTV Net (nicht zu verwechseln mit GigaTV Cable!) an, die 15 Euro im Monat kostet und ebenfalls eine Laufzeit von zwei Jahren hat.

Der Provider 1&1 bietet eine TV-Option an, die sich zum DSL- oder Glasfaser-Vertrag zubuchen lässt. Alternativ gibt es eine reine IPTV-Option namens HD TV (plus) für 6,99 bzw. 9,99 Euro im Monat.

Technische Voraussetzungen und Hardware

Die technischen Voraussetzungen bei IPTV sind simpel. Nutzer benötigen lediglich einen Internet-Anschluss – am besten mit mindestens 8 MBit/s Bandbreite – sowie ein Endgerät, auf dem sie fernsehen möchten. Das kann das Smartphone, das Tablet oder aber ein kompatibler Smart-TV sein, auf dem die App des Anbieters zur Verfügung steht. In den Fällen, in denen Kunden bei ihrem Provider Fernsehen dazu buchen, erhalten sie den notwendigen Receiver zumeist zur Miete, müssen also ebenfalls keine Eigenanschaffung tätigen.

Senderauswahl

Zattoo und waipu.tv werben je nach Abo mit bis zu 274 TV-Sendern. Bis zu 259 davon stehen in HD zur Verfügung. Bei den Providern ist die Senderauswahl anders. Die reinen und von den DSL-Paketen abgekoppelten Angebote beinhalten meist rund 60 Sender in HD. In Kombination mit einer Doppel-Flat steigt die Senderanzahl auf über 180, davon etwa 150 in HD.

IPTV – für wen geeignet?

IPTV ist die flexibelste Möglichkeit, um fernzusehen. Alles, was Nutzer benötigen, ist ein Internet-Anschluss und mindestens ein Smartphone mit passender App ihres Anbieters. Die Senderauswahl ist hier geringer als bei Satellit, aber insgesamt umfangreicher als bei Kabel oder DVB-T2. Mit Preisen ab 6,50 Euro im Monat sind die Kosten übersichtlich.

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