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DVB-T2

Antennenfernsehen in Deutschland wird teurer 

Fernbedienung vor TV-Gerät
Freenet TV erhöht die Preise für Antennenfernsehen Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

26. Juli 2022, 13:53 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Fernsehen über DVB-T2 wird in Deutschland erneut teurer. Der Anbieter von DVB-T2 – Freenet TV – hat eine Preiserhöhung angekündigt. TECHBOOK hat die Details zu den neuen Kosten und ab wann sie gelten.

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Die Anzahl der Haushalte, die HD-Fernsehen über Antenne empfangen, ist rückläufig. Laut Statista schauten 2021 rund 1,33 Millionen Menschen über DVB-T2. All jene zahlen aber bald mehr fürs Fernsehen. Denn Anbieter Freenet TV erhöht die Preise.

Freenet TV erhöht Preise um 12,5 Prozent

Die Preiserhöhung betrifft sowohl Neu- als auch Bestandskunden, allerdings tritt sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Kraft. Während die höheren Kosten für Neukunden bereits ab September gelten, zahlen Bestandskunden von Freenet TV die neuen Preise erst ab Dezember. Insgesamt einen Euro pro Monat macht die Preissteigerung aus: die Preise klettern von 6,99 Euro auf 7,99 Euro im Monat. Insgesamt 12,5 Prozent müssen Kunden somit mehr bezahlen.

Seit dem Start von DVB-T2 in Deutschland hat Freenet TV die Preise bereits einmal angehoben. 2017 kostete das Antennenfernsehen noch 5,75 Euro im Monat. Das Angebot galt damit als eine der günstigsten Möglichkeiten, Fernsehen in Full-HD zu empfangen. 2020 stiegen die monatlichen Kosten dann auf 6,99 Euro, und liegen mit der aktuellen Preiserhöhung bald bei 7,99 Euro. Die immer höher werdenden Kosten für Standorte, Personal und technische Wartung sind nur einige der Gründe, warum Freenet TV die Preise für DVB-T2 anpassen musste und nun offenbar wieder muss.

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Fernsehen über DVB-T2 nicht mehr so attraktiv

DVB-T2 hat 2017 das bis dahin weit verbreitete DVB-T abgelöst. Nutzer benötigten vor der Umstellung lediglich eine (Zimmer-)Antenne und einen Receiver und konnten damit von überall aus kostenlos fernsehen – jedoch nur in SD. DVB-T2 brachte das Fernsehen in Full-HD, allerdings auch zusätzliche Kosten. Um die HD-Sender über DVB-T2 freischalten zu können, benötigten Nutzer ein Abo bei Freenet TV sowie neue Hardware in Form eines aktuelleren Receivers oder eines CI+-Moduls.

Im Jahr nach der Umstellung nahmen die Nutzerzahlen zunächst leicht zu, seit 2018 sind sie aber rückläufig. Andere Angebote wie das Fernsehen übers Internet (IPTV) oder über Kabel sind heute für viele Nutzer deutlich attraktiver und mittlerweile auch nicht mehr so teuer wie früher.

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Auch das Angebot an Sendern ist bei den alternativen Empfangsmethoden höher. Bei Freenet TV haben Nutzer lediglich Zugriff auf etwa 40 HD-Sender der Privaten und Öffentlich-Rechtlichen. Die höheren Preise, die Freenet TV demnächst aufruft, werden für die Verbreitung von DVB-T2 in Deutschland dabei nicht hilfreich sein.

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